Esther erlangt Gnade beim König Ahasver (jüd. für Xerxes), Kunsthistorisches Museum |
Die Jüdin Esther war Gemahlin des Perserkönigs Xerxer (485-465 v. Chr.) und konnte dank ihrer hohen Stellung eine Judenverfolgung im Perserreich verhindern, weshalb die Juden heute noch das Purimfest feiern. Esther hat ihren Gedenktag am 24. Mai.
Im Buch Esther wird davon berichtet, dass der Hofbedienstete Haman gegen das Volk der Juden intrigiert. Die Jüdin Esther, zweite Frau des persischen Königs Ahashver, erfährt davon und eilt zu ihrem Ehemann. Es ist jedoch bei Todesstrafe verboten, den Thronsaal unangemeldet zu betreten. Esther wagt es jedoch und wird wohlwollend empfangen, was am ausgestreckten Szepter des Königs zu erkennen ist. Sie rettet unter Einsatz ihres Lebens ihr Volk und weist so auf Maria hin, die durch die Geburt des Sohnes Gottes den Menschen das ewige Leben ermöglicht.
1 Und es geschah am dritten Tage, da
kleidete sich Esther königlich und trat in den inneren Hof des Hauses des
Königs, dem Hause des Königs gegenüber. Und der König saß auf seinem
königlichen Throne im königlichen Hause, dem Eingang des Hauses gegenüber. 2 Und es geschah, als der König die Königin Esther im
Hofe stehen sah, erlangte sie Gnade in seinen Augen; und der König reichte
Esther das goldene Zepter entgegen, das in seiner Hand war; und Esther nahte
herzu und rührte die Spitze des Zepters an. (Ester 4.11) (Ester 8.4) 3 Und der
König sprach zu ihr: Was ist dir, Königin Esther? Und was ist dein Begehr? Bis
zur Hälfte des Königreiches, und sie soll dir gegeben werden! 4 Und
Esther sprach: Wenn es den König gut dünkt, so möge der König und Haman heute
zu dem Mahle kommen, das ich ihm bereitet habe. (Ester 1.19) 5 Da
sprach der König: Bringet eilends Haman her, damit wir tun, was Esther gesagt
hat. Und der König und Haman kamen zu dem Mahle, das Esther bereitet hatte. 6 Und der König sprach zu Esther beim Weingelage: Was ist
deine Bitte? Und sie soll dir gewährt werden. Und was ist dein Begehr? Bis zur
Hälfte des Königreiches, und es soll geschehen! (Ester 9.12) 7 Da
antwortete Esther und sprach: Meine Bitte und mein Begehr ist: 8
Wenn ich Gnade gefunden habe in den Augen des Königs, und wenn es den
König gut dünkt, meine Bitte zu gewähren und mein Begehr zu tun, so möge der
König und Haman zu dem Mahle kommen, das ich ihnen bereiten will; und morgen
will ich tun nach dem Worte des Königs.
(Esther 5)
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