Beda Venerabilis, Westminster Cathedral, London |
Leben des hl. Beda Venerabilis
Die Macht des Wortes Gottes - besser als in theologischen Erörterungen kommt sie in einer Legende über den englischen Priestermönch Beda Venerabilis (7. Jahrhundert) zum Ausdruck. Sie ist in der "Legenda aurea" des Jakobus Voragine überliefert und erzählt die Geschichte zu Bedas Beinamen "ehrwürdig" (venerabilis).
Im Alter sei er erblindet und musste darum von einem Führer durch Dörfer und Städte geleitet werden, um dort zu predigen. Einmal kamen sie durch ein Tal mit vielen Steinen. Um sich mit ihm einen Spaß zu erlauben, sagte ihm der Führer, hier sei eine große Volksmenge, die andächtig auf seine Worte lauschte. Da predigte Beda Venerabilis den Steinen, so leidenschaftlich wie noch nie zuvor. Doch dann, am Ende der Predigt, auf sein "in Ewigkeit" hin, als der Führer an sich halten musste, um nicht in Lachen auszubrechen, da wurde von den Steinen ein "Amen" gesungen "und gingn einem durch Mark und Bein".
Andere Sagen, daß ihm die Engel hätten geantwortet "Du hast wohl gesprochen, ehrwürdiger Vater.""
(A. Wollbold, Predigen, 55)
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