St. Wilfrid von York, Brompton Oratory, London |
Wilfrid von York, Bischof und Glaubensbote. Geboren 634 in Northumbrien stammte Wilfrid aus vornehmem angelsächsischem Adel. Er wurde im iroschottischen Kloster Lindisfarne erzogen. 653 reiste Wilfrid nach Rom und lernte dort die römische Liturgie und die benediktinische Klosterregel kennen und begeisterte sich für die römische Ordnung. 660 kehrte Wilfrid in die Heimat zurück und begann unentwegt für die Einführung der Regel Benedikts und der römischen Liturgie zu kämpfen. Schließlich wurde die Kirche in Britannien auf der Synode von Withby 664 auf diese Anbindung an Rom verpflichtet. Wilfrid wurde bald darauf Bischof von York, hatte aber viele Anfeindungen auszustehen. 678 wirkte er ein Jahr lang als Glaubensbote bei den Friesen. Aus York verbannt, predigte er nach 680 das Evangelium an der Südküste Englands und auf der Insel Wight. Seinen Lebensabend verbrachte Wilfrid in dem Kloster Ripon, in dem er selbst 660 als ersten englischem Kloster die Benediktsregel eingeführt hatte. Wilfrid starb wohl am 24. April 710 im Kloster Oundel und wurde in Ripon bestattet. 1224 wurden seine Gebeine nach York überführt. Wilfrid wird dargestellt in bischöflichem Ornat, wie ihm eine Frau ihr Kind zum Segnen entgegenhält.
(Martyrologium Sancrucense)
Sein Gedenktag ist der 24. April, in England wird seiner am 12. Oktober gedacht.
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