Alexander Sauli Ordensgeneral, Bischof
CRSP, war einer der
berühmtesten Prediger der Städte Mailand und Pavia im 16. Jh. Alexander Sauli war Sohn einer lombardischen Adelsfamilie. Im Alter von erst 17 Jahren war
Sauli 1551 dem neugegründeten Orden der Barnabiten (Paulaner) beigetreten und
hatte fünf Jahre später die Priesterweihe empfangen. Als Sauli 23 Jahre alt
war, begann seine faszinierende Karriere als Theologieprofessor und Prediger in
Pavia. Seine Erfolge hier wie auch in seiner Heimatstadt Mailand waren
überwältigend. Die Menschen strömten zu seinen Vorlesungen und zu seinen
Predigten und waren begeistert von dem Charisma, das den jugendlichen Priester
und Professor umgab.
Auch der noch junge Paulanerorden erkannte die Fähigkeiten
seines Mitglieds: Im Jahr 1567 wurde der 33jährige Alexander Sauli zum
Ordensgeneral ernannt. Nur zwei Jahre später ernannte Papst Pius V. Alexander
Sauli zum Bischof der Diözese Aleria auf Korsika. Sein Freund Karl Borromäus,
seit 1563 Erzbischof von Mailand und früher sein Schüler, erteilte Sauli die
Weihe. In den zwei Jahrzehnten seines Wirkens auf der Mittelmeer-Insel leistete
Sauli fast Übermenschliches. Unter großen Entbehrungen und mit einem Einsatz
ohnegleichen stellte er die völlig heruntergekommene Diözese wieder her und
machte sie zu einem Vorbild für viele andere Bischöfe. Auf der Insel hatte
Sauli schon bald den Namen „Schutzengel und Apostel Korsikas“.
Nachdem er zuvor
die Bischofswürde von Genua und Tortona abgelehnt hatte, verpflichtete Papst
Gregor XIV. Alexander Sauli 1591 zur Übernahme des Bistums Pavia. Doch bereits
zwei Jahre später starb der große Kirchenmann während einer Visitationsreise in
Calosso d’Asti. Papst Pius X. sprach Sauli am 11. Dezember 1904 heilig.
Die Grabstätte von Alexander Sauli befindet sich im Dom zu Pavia in einer ihm geweihten Kapelle. Der Leichnam des Bischofs ruht im vollständigen Bischofsgewand in einem reichverzierten Barock-Glasschrein.
Die Grabstätte von Alexander Sauli befindet sich im Dom zu Pavia in einer ihm geweihten Kapelle. Der Leichnam des Bischofs ruht im vollständigen Bischofsgewand in einem reichverzierten Barock-Glasschrein.
(Quelle:
Schauber/Schindler, Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf, Pattloch Verlag)
Die prächtige Kanzel zeigt Szenen aus dem Leben des hl. Alexander Sauli, Dom von Pavia |
Verherrlichung des Bischofs Alexander Sauli |
Alexander Sauli starb am 23. April 1592 und wurde von Papst Benedikt XIV. 1742 seliggesprochen |
Grab des hl. Alexander Sauli im Bischofsornat |
Dom von Pavia- duomo di Pavia, dem Märtyrer Stefanus und Aufnahme Mariä geweiht |
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