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| Sebastianaltar mit Leopold III., Karl Borromäus und Rochus, Peterskirche |
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| Heiliger Leopold, bitte für uns! |
Leopold war wesentlich an der Beilegung des Investiturstreites beteiligt. Das Wormser Konkordat von 1122, ein Kompromiß, räumte sowohl dem Papst als auch dem König Rechte bei der Einsetzung von Bischöfen und höheren Geistlichen ein. Kirchengüter, die sich Leopolds Vater angeeignet hatte, gab er an die Klöster Göttweig, Kremsmünster, St. Nikola, St. Peter in Salzburg und an den Bischof von Passau zurück.
Melk, ein Eigenkloster der Babenberger, übergab er dem Hl. Stuhl. Er errichtete in Klosterneuburg ein Pilgerspital und gründete, was seine Bedeutung mehrt, die Klöster Klosterneuburg, Heiligenkreuz und Kleinmariazell. Seinen wohl begabtesten Sohn Otto ernannte er schon im Knabenalter zum zweiten Probst von Klosterneuburg und schickte ihn zum Studium nach Paris. Dort befand sich die bedeutendste theologische Schule der damaligen Zeit. Otto trat danach aber, entgegen den Absichten seines Vaters, in das Zisterzienserkloster von Morimond in Burgund ein. Leopold war auch hier seinem Sohn gegenüber tolerant, ließ ihn seinen eigenen Weg gehen und forderte keinen unterwerfenden Gehorsam.
Otto veranlaßte seinen Vater zur Stiftung des Zisterzienserklosters Heiligenkreuz, er wurde Bischof von Freising und einer der bedeutendsten Geschichtsschreiber seiner Zeit.
Leopolds Sohn Konrad bekleidete das Amt des Bischofs von Passau und wurde danach Erzbischof von Salzburg.
Leopold starb am 15. November 1136 kurz nach der Weihe der Klosterneuburger Stiftskirche. Ursache seines Todes war angeblich ein vorausgegangener Jagdunfall, wie ein Chronist im weit entfernten Peterskloster in Erfurt schrieb. Das ist die einzige Quelle, die uns über die angebliche Todesursache berichtet.
(Hommage für St. Leopold, 5f)
Heute gedenkt die Kirche auch des Heiligen Albertus Magnus.
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| Peterskirche Wien |
Glasfenster des hl. Leopold mit Kirchenmodell, Leopold als Friedensstifter
Kirchenportal der Stiftskirche Klosterneuburg
Glasfenster in der Mariahilfer Kirche/Haydnkirche
Alter Relquienschrein des hl. Leopold, Steinstatue, Predigt v. Nuntius Zurbriggen
Zur Einführung des kirchlichen Feiertages des hl. Leopold 1663



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