Engel und Heilige und Maria, |
Allerheiligen – Hochfest aller Heiligen des Himmels. In den östlichen Kirchen wollte man die vielen Märtyrer der dreihundertjährigen Verfolgung nicht vergessen und feierte schon seit Anfang des 4. Jahrhunderts am Sonntag nach Pfingsten den „Herrentag aller Heiligen“.
Im Westen konsekrierte Papst Bonifatius IV. am 13. Mai 609 das Pantheon, das zuvor der Tempel aller mythologischen Götter der Antike war, zu einer Kirche um und weihte sie der Jungfrau Maria und allen Heiligen. Er ordnete auch eine jährliche Feier an, die man seit dem 9. Jahrhundert am 1. November begeht. Seit dem 11. Jahrhundert gedenkt man am nachfolgenden 2. November aller armen Seelen. In den angelsächsischen Ländern vermischte sich das christliche Allerheiligen- und Allerseelenfest mit heidnischem Brauchtum, da der 1. November der Neujahrstag der Kelten war. Unter der Vorstellung, dass die Seelen der Verstorbenen in der Nacht auf den 1. November in den Himmel fliegen, feiert man dort den „all hallow eve“ [aller Heiligen Abend], heute „Halloween“ genannt. Gruselige Kostüme, abschreckende Masken aus Kürbissen und riesige Feuer sollten die bösen Geister vertreiben und den Seelen sicheres Geleit in die Ewigkeit geben. Mit zunehmender Entchristlichung ging auch dieser Rest des christlichen Ewigkeitsglaubens verloren, sodass „Halloween“ als zunehmend kommerzialisierter Gruselrausch begangen wird.
Die Liturgie der Kirche hingegen jubelt an diesem Tag voll Freude über die große Zahl der bekannten und unbekannten Heiligen, die in Gott bereits vollendet sind.
(Martyorlogium Sancrucense)
kroatisches Allerheiligen, Benedikt 16, 1.11.2006)
Der Thron Gottes, Marylebone, London (Offenbarung)
Das Allerheiligenfenster im Kölner Dom
Glasfenster, Anbetung des Lammes, Allsaints, Margaret Street, London, Offb 7
Maria, Königin der Heiligen, Kathedrale von Reims, Romanus der Melode
Prozession der Heiligen zum thronenden Christus, Sant`Apollinare Nuove, Ravenna
Du hast deinen Heiligen den Pfad zum Leben gezeigt;
vor Deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle.
die auf Christus, der geopferte Lamm, hinweist, Dreifaltigkeitskirche, Fatima, Mosaik, Rupnik |
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