Donnerstag, 20. Februar 2020

Am Grab der Heiligen Corona und Victor


Reliquienschrein von Victor, Corona und Philipp, Krypta im Dom von Osimo

Corona, frühchristliche Märtyrin. Corona soll eine christliche Märtyrin in der Thebais in der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts gewesen sein. Die romanhafte Leidensgeschichte erzählt, dass sie an den heruntergezogenen Spitzen zweier Palmen festgebunden und bei deren Emporschnellen zerrissen worden sei. Kaiser Otto III. brachte 997 angebliche Reliquien in das Münster zu Aachen. Zu Sankt Corona im Wienerwald und zu Handlab im Bistum Passau bestehen Wallfahrten. Corona wird in antiker Gewandung mit Palmbaum, Geldstück und Krone dargestellt.
Der Gedenktag der hl. Corona ist der 14. Mai, aber auch der 20. Februar.
(Martyrologium Sancrucense)

Am Grab des hl. Benvenuto Scotivoli in Osimo

Dom von Osimo


Am 14. Mai 177 n. Chr. Geburt unter der Regierung des Kaisers Antonius Verus wurde der hl.Viktor, ein römischer Soldat aus Cilicien, auf Befehl des Statthalters Sebastian in Lycopalie, einer Stadt in Syrien, auf grausamste Weise wegen seines Glau­bens an Christus gemartert.
Als er diese Martern mit übermenschlichen Helden­mut ertragen und bereits dem Tode nahe war, erhob sich unter den Zeugen seines Martyriums die Frau  eines Soldaten, mit Namen Corona, welche damals erst 16 Jahre alt war, und fing an, den hl. Viktor ob seiner Märtyrerkrone glücklich zu preisen. Dabei sah sie zwei Kronen vom Himmel schweben, ihr eine und dem hl. Viktor eine.

Da rief sie begeistert aus: "Siehe, ich habe zwei vom Himmel gebrachte Kronen vor Augen, eine ist größer als die andere; diese wird von Engeln getragen und gehört dir, die kleinere wird mir bleiben; denn obschon ich eine schwache Frau bin, so bin ich dennoch bereit, um Christi willen zu leiden."

Als der Tyrann dies hörte, nahm er Corona ins Verhör, und als sie offen und mutig ihr Christentum bekannte, befahl er, zwei Palmen gegenseitig niederzubeugen und Corona mit Seilen daran zu binden, je eine Hand und ein Fuß an jedem Baum, und dann die Bäume in die Höhe schnellen lassen.
Als dies geschah, wurde ihr Leib zerrissen, ihre Seele aber ging ein in die ewigen Freuden.
Auf alten Bildern wird deshalb die hl. Corona dargestellt als eine jugendliche Frau, an zwei übers Kreuz gebogenen Baumwipfeln gebunden, oder als Märtyrerin ohne andere Abzeichen als die Palme in der Hand und die Krone auf dem Haupte.



Ich bin das Licht, (wer mir nachfolgt, hat das Licht des Lebens)
Apsisfresko im Dom von Osimo

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