Basilius der Große, Deckenfresko in S. Maria sopra Minerva, Rom |
Basilius von Cäsarea, Patriarch und Kirchenlehrer. Basilius, der schon von seinen Zeitgenossen „der Große“ genannt wurde, erblickte um 330 in Cäsarea in Kappadozien das Licht der Welt. Nach Vollendung seiner Studien gewann ihn Gregor von Nazianz zu einem asketischen Leben in der Einöde des Iris am Schwarzen Meer. Hier verfasste Basilius zwei Schriften, die Regeln für ein gemeinsames Leben von Mönchen enthalten. Ab 364 entfaltete er als Priester eine fruchtbare seelsorgerische Tätigkeit in Cäsarea. 370 wird er zum Erzbischof seiner Vaterstadt erhoben. Er war bemüht um die Reinheit der Lehre gegen den Arianismus, um die Ausmerzung der Simonie im Priestertum, um neue Gestaltung der Liturgie und um Beilegung von Zwistigkeiten mit Papst Damasus. Er erbaute die „Basilias“, die ein Pilgerheim, ein Krankenhaus für Arme und eine medizinische Versuchsstation umfasste. Basilius starb am 1. Jänner 379.
(Martyrologium Sancrucense)
Es ist würdig und recht,
dir ob deiner großen Herrlichkeit zu danken
und dich zu verherrlichen, dich, den wahren Gott,
und dir mit reinem Herzen und im Geiste der Demut
diesen unseren geistigen Gottesdienst darzubringen.
Denn du hast uns die Erkenntnis deiner Heiligkeit geschenkt.
Wer kann die Mächtigkeit deiner Werke preisen,
dein Lob verkünden oder deine Wunder erzählen,
Gebieter des Alls, Herr des Himmels und der Erde,
der sichtbaren und der unsichtbaren Schöpfung.
Du sitzest auf dem Thron deiner Herrlichkeit
und durchforschest die Abgründe,
Ewiger, Unsichtbarer,
Vater unseres Herrn und Retters Jesus Christus.
Er ist die Ikone deiner Herrlichkeit.
(Basilius, in: W. Nigg, Mit Mönchen beten, 17)
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