Papst Silvester II. übersandte ihm in Einverständnis mit Kaiser Otto III. die Königskrone, die daher den Namen „Stephanskrone“ trägt. Mit dieser wurde er am Weihnachtsfest des Jahres 1000 feierlich in Gran zum ersten König von Ungarn gekrönt. Der hl. Stephan starb am 15. August 1038 und wurde in der von ihm erbauten Kirche von Stuhlweißenburg neben seinem Sohn Emmerich beigesetzt. Am 20. August
1083 wurde auf Betreiben des Königs Ladislaus I. von Ungarn sein Leib feierlich erhoben.
(Martyrologium Sancrucense)
Wer den Glauben nicht durch gute Werke erfüllt und ziert, der lebt hienieden nicht gut, und wird an dem ewigen Reich keinen Anteil haben (Stephan von Ungarn)
Glasmalerei in der Apsis des Martinsdoms, Bratislava |
Deiner Liebe zu den Armen entsprach seine Freigebigkeit; er umfing sie wie Christus selbst; nie ließ er einen traurig und unbeschenkt von dannen gehen; wenn seine reichen Mittel zu Ende waren, verteilte er in seiner großen Güte des öfteren sogar die Hausgeräte, um die Not der Armen zu lindern. Er wusch auch häufig mit eigenen Händen den Armen die Füße, besuchte des Nachts allein und unerkannt die Krankenhäuser, bediente die Kranken und erwies ihnen alle notwendigen Liebesdienste. Zum Lohn für dieses tugendhafte Handeln blieb seine Rechte ganz unverwest, indes der übrige Körper zerfiel.
(Römisches Brevier, 4. Lesung, in: Gefolge des Lammes, Band 3, 265)
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