Vor seiner Priesterweihe starb vierundzwanzigjährig am 27. Februar 1862 Franz Possenti, der als Passionist den Ordensnamen Gabriel von der Schmerzensmutter trug.
"Nun könnte ich schon Priester sein. Doch Gott hat es anders gefügt, und was er will, das will auch ich", schreibt er den Seinen zu Beginn des neuen Jahres, das sein letztes ist. Schwerkrank liegt er an Lungenschwindsucht in seiner kleinen Zelle in Isola. Just die Schwindsucht hat er sich als Todeskrankheit gewünscht, um bis ans Ende Gott und Maria lieben und loben zu können. Ein Ende voll Gottes- und Marienlob und -liebe ist dieses selige Sterben am Feste seiner Lieblingsheiligen Margarita von Cortona, am 27. Februar 1862.
Aus tiefem Gebet erwachend, bittet er den Vater seiner Seele, Pater Norbert, der ihn Tag und Nacht nicht mehr verläßt, um die Lossprechung, um Kreuz und Bild der Addolorata (Schmerzensmutter). Er küßt sie, küßt sie wieder, legt sich die beiden auf die Brust und drückt sie an sein Herz, ein ums das andere Mal. Sein Antlitz leuchtet vom Glanz der Verklärung, der er entgegengeht, und leuchtenden Auges schaut er die himmlische Mutter: "Mamma mia, fa presto! Mach schnell, o meine Mutter!" bittet er sie, und langsam, ruhig, ein jedes Wort auskostend und betonend betet er das "Maria, Mater gratiae", und das dreimalige "Jesus, Maria und Joseph, euch schenk ich mein Herz, meinen Leib und meine Seele."
(aus: Rubatscher, Gemma Galgani, 116)
Maria Schutz, Passionistenkirche am Semmering, die hl. Gemma wurde auf die Fürsprache des hl. Gabriel geheilt. |
Heiliger Gabriel Possenti, hilf mir, dass auch ich solch ein Vertrauen habe.
AntwortenLöschenVielleicht, lieber SC, beten Sie an Ort und Stelle einmal für mich, wenn Sie wieder einmal da sein werden; und bitten auch gleichzeitig die hl. Gemma um Fürsprache für meine Bekehrung! Vergelts Gott!
Mache ich gerne, beten Sie bitte auch für uns Priester in diesem Anliegen. Danke!
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