Mittwoch, 13. Juni 2012

Antonius von Lissabon

Geboren ist  der Hl. Antonius von Padua in Lissabon. 1195 wurde er wenige Meter vom Wohnhaus entfernt (links die Kirche San Antonio, die an der Stelle des Geburtshauses errichtet wurde) in der Kathedrale von Lissabon (im Bild dahinter) auf den Namen Fernando getauft. Die Hauptkirche Lissabons wird auch  Igreja de Santa Maria Maior genannt.



links: San Antonio, dahinter die Kathedrale Se Patriarcal


ein ungewöhnlicher Eingang zur Kathedrale


Die erste Seitenkapelle links vom Haupteingang enthält den Taufbrunnen, in dem der Hl. Antonius getauft wurde.




Als Antonius nach Rimini kommt, predigt er zu den Bürgern dieser Stadt, die fast alle im Irrglauben leben. Sie verweigern sich aber seinen Worten und hören ihn gar nicht an. Da begibt sich Antonius auf göttliche Eingebung hin an den Meeresstrand und beginnt das Wort Gottes den Fischen zu verkünden. "Hört das Wort Gottes, ihre Fische des Meeres und des Flusses, meine Brüder! Denn die ungläubigen Häretiker wollen es nicht hören!"

Und da kommen Fische in jeder Größe und solcher Menge an die Oberfläche, wie man es noch nie gesehen hat, recken ihre Köpfe aus dem Wasser und hören dem Heiligen zu. Je mehr Antonius preidgt, desto mehr wächst die Zahl der Fische - und keiner entfernt sich von der Stelle. Langsam werden die Menschen neugierig, was sich dort unten am Ufer abspielt. Sie kommen und sehen das große Wunder. Immer mehr Volk strömt herbei und selbst die Häretiker, die Zeugen dieses Wunders werden, werfen sich dem hl. Antonius reumütig zu Füßen. Der erklärt Ihnen nun den katholischen Glauben und predigt voll Liebe und Menschenfreundlichkeit die Güte Gottes.

Freudig bekehren sich die Bürger von Rimini.

(entnommen: PUR spezial, Antonius von Padua, der große Wundertäter, 7)



In der Lebensbeschreibung ASSIDUA - das Leben des hl. Antonius, von einem Zeitzeugen erzählt -, die 1232, ein Jahr nach dem Tod des Heiligen erscheint, heißt es:

"Während dieses seines Umherziehens, wobei er auf jegliche Ruhepause zugunsten der dürstenden Seelen verzichtete, kam er dem Willen des Himmels gemäß in die Stadt Rimini. Als er sah, daß hier viele von den Machenschaften der Ketzer irregeführt worden waren, versammelte er die gesamte Bevölkerung und begann voller Leidenschaft zu predigen; er, der die Sophismen der Philosophen nicht erlernt hatte, wußte einleuchtender als die Sonne die schlauen Behauptungen der Ketzer zu widerlegen.

Sein machtvolles Wort und die heilsame Lehre schlugen solch tiefe Wurzeln in den Herzen der Zuhörer, daß - nachdem die Verblendung der Irrlehre beseitigt war - eine Menge von Gläubigen sich treu dem Herrn wieder näherten.

Unter ihnen war ein Ketzer namens Bonillo, der seit dreißig Jahren von den Strudeln des Unglaubens verschlungen wurde. Der Herr brachte ihn durch seinen Diener Antonius wieder auf den Weg der Wahrheit; nachdem er Buße getan hatte, gehorchte er bis ans Ende seiner Tage ehrlich den Geboten der heiligen römischen Kirche."

Herr, schenke den Predigern die Vollmacht,
die Herzen jener zu überzeugen,
die nicht willens sind, sich dir zu öffnen.

Antonius predigt den Fischen

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