Samstag, 21. April 2012

Bruder Konrad von Parzham

Das Gebet war für Bruder Konrad die Quelle, aus der ihm alles zufloss, was sein Leben lebenswert machte. Hatte er untertags einen freien Augenblick, so fand man ihn in seinem Gebetskämmerlein unter der Stiege. Die Arbeit eines Pförtners brachte es mit sich, das während des Tages der Besuch des gemeinsamen Gebetes unmöglich war.

Aller Ermüdung zum Trotz ging Bruder Konrad Tag für Tag, ohne dazu verpflichtet zu sein, zum mitternächtlichen Chorgebet. Bei dieser Gelegenheit suchte er aufzuholen, was ihm tagsüber verwehrt war. In einem der noch erhaltenen Briefe öffnete er einen Spalt seines Herzens.

Er schreibt: "Meine Lebensweise besteht meistens darin, lieben und leiden, staunen und anbeten, staunen und bewundern der unendlichen Liebe Gottes zu uns armen Geschöpfen. In dieser Liebe meines Gottes komme ich an kein Ende. Da hindert mich nichts. Da bin ich mit meinem Gott aufs Innigste vereinigt."

(aus der Novene mit Bruder Konrad, P. Karl Kleiner)


St. Anna? in Altötting

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen