Sendung von Paulus und Barnabas, Kathedrale des hl. Barnabas, Nottingham
Auf Zypern beheimatet, gehörte Barnabas zu den ersten Gläubigen in der
Jerusalemer Urgemeinde. Er vermittelte zwischen Paulus und den Aposteln
in Jerusalem, missionierte in Antiochien und ging mit Paulus nach
Zypern. Später wirkte er in Griechenland. Wichtig ist auch seine Rolle
auf dem „Apostelkonzil“, wo er für die Freiheit der Heiden vom
alttestamentlichen Gesetz eintrat. Nach späteren Berichten soll er im
zyprischen Salamis gesteinigt worden sein. Der 11. Juni gilt in der
östlichen und westlichen Überlieferung als der Tag der Auffindung seiner
Gebeine unter Kaiser Zeno (474–491).
Lesung aus der Apostelgeschichte.
Apg 11, 21b–26; 13, 1–3
In jenen Tagen 21 wurden viele gläubig und bekehrten sich zum Herrn. 22Die Nachricht davon kam der Gemeinde von Jerusalem zu Ohren
und sie schickten Bárnabas nach Antióchia. 23Als er ankam und die Gnade Gottes sah, freute er sich
und ermahnte alle, dem Herrn treu zu bleiben, wie sie es sich im Herzen vorgenommen hatten. 24Denn er war ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und von Glauben.
So wurde für den Herrn viel Volk hinzugewonnen. 25Bárnabas aber zog nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen. 26Er fand ihn und nahm ihn nach Antióchia mit.
Dort wirkten sie miteinander ein volles Jahr in der Gemeinde und lehrten eine große Zahl von Menschen.
In Antióchia nannte man die Jünger zum ersten Mal Christen. 13,1 In der Gemeinde von Antióchia gab es Propheten und Lehrer:
Bárnabas und Símeon, genannt Niger,
Lúcius von Kyréne,
Mánaën, ein Jugendgefährte des Tetrárchen Heródes, und Saulus. 2Als sie zu Ehren des Herrn Gottesdienst feierten und fasteten, sprach der Heilige Geist:
Wählt mir Bárnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie berufen habe! 3Da fasteten und beteten sie,
legten ihnen die Hände auf
und ließen sie ziehen.
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