Faustyna Kowalska, Heiligtum in Lagiewniki, Krakau, Polen |
Heute morgen, nach meinen geistigen Übungen, fing ich an zu häkeln. Ich fühlte leise in meinem Herzen - ich fühlte, daß Jesus in ihm ruht. Diese tiefe und süße Gewißheit der Anwesenheit Gottes ermunterte mich, folgendes zum Herrn zu sagen:
"O Heiligste Dreifaltigkeit, die Du in meinem Herzen wohnst, ich bitte Dich, schenke die Gnade der Bekehrung so vielen Seelen, wie viele Schlaufen ich heute mit der Nadel häkele."
Darauf hörte ich in meiner Seele die Worte: "Meine Tochter, dein Verlangen ist zu groß."
„Jesus, Dir fällt es leichter, einer Seele viel zu geben als wenig."
"So ist es, es fällt mir leichter, einer Seele viel zu geben als wenig, aber jede Bekehrung einer sündigen Seele verlangt Opfer."
"So opfere ich Dir, Jesus, diese meine ehrliche Arbeit auf. Ich finde nicht, daß dieses Ofer für die Vielzahl von Seelen zu gering ist. Du Selbst, Jesus, hast mit solcher Arbeit dreißig Jahre lang Seelen gerettet. Weil aber der heilige Gehorsam mir strenge Abtötung und Buße verbietet, bitte ich Dich, Herr, nimm diese Kleinigkeiten, mit dem Siegel des Gehorsams, als große Dinge an."
Darauf hörte ich in meiner Seele die Stimme: "Meine liebe Tochter, Ich will deine Bitte erfüllen."
(aus dem Tagebuch der Schwester Faustyna, 961)
Himmelwärts |
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