Mittwoch, 31. Mai 2023

Am Grab der hl. Petronilla von Rom

Altar der hl. Petronilla, Petersdom

 

An der Westwand der Kapelle steht der Altar der hl. Petronilla, der seit 1606 auch die Gebeine der Kapellen- und Altarpatronin beherbergt.
Das Altarmosaik entstand ab 1730 nach einem Gemälde von Giovanni Francesco Barbieri aus dem Jahr 1623. Das Werk ist in zwei Ebenen geteilt: Im unteren Teil ist die Grablegung von Petronilla dargestellt; oben sieht man die Heilige im Typus einer Apotheose auf einer Wolke vor Christus kniend. Wiki

 Petronilla in Petronell-Carnuntum

Dienstag, 30. Mai 2023

Johanna von Orleans - Robert von Baudricourt ermöglicht ihr ein Treffen mit dem König (2/10)

Et fust en raison de sa grande pitié du royaume de France trouver le roy

Jeanne hatte anscheinend den Plan gefasst, sich dem nächsten Beamten zu offenbaren, der auf Seiten Karls VII. stand. Dies war der Burghauptmann von Vaucouleurs Robert de Baudricourt. Es gelang ihr, Durant Laxart von ihrer Mission zu überzeugen. Wohl in den ersten Januartagen 1429 brachte er sie zu Baudricourt. Der Adlige aber glaubte ihr nicht, er hielt sie für verrückt. Daher empfahl er Laxart, Jeanne zurück zu ihrem Vater zu bringen und ihr ein paar Ohrfeigen zu geben.

Jeanne ließ sich davon nicht lange abschrecken. Zu Beginn der Fastenzeit 1429, also um den 9. Februar, befand sie sich wieder in Vaucouleurs bei Catherine Le Royer. Diese sagte später über die Ungeduld, die Jeanne erfasst hatte, dass ihr die Zeit lang geworden sei wie einer Schwangeren vor der Niederkunft. Wieder ging Jeanne zu Baudricourt, wieder wurde sie abgewiesen. (:::)

(Später) änderte Baudricourt seine Meinung über Jeanne. Er gab ihr ein Schwert und ein Pferd. Außerdem stellt er ihr vier Männer zur Verfügung, die sie begleiten sollten. (...) Sie bekam Männerkleidung, die sie wie selbstverständlich anzog, Zum Reiten war das praktischer, zudem meinte man wohl, Jeanne sei auf der Reise sicherer, wenn sie wie ein Mann aussehe, denn sie ließ sich auch die Haare abschneiden.
(Malte Prietzel, Jeanne d´Arc, 42ff)



1893 schufen Jac-Galland und Gibelin in der Kathedrale von Orleans zehn große Glasmalereien in den Fenstern der Seitenschiffe, auf denen die wichtigsten Stationen im Leben von Jeann d´Arc dargestellt sind.




Heute gedenkt die Kirche auch des Königs Ferdinand III. von Kastilien und des
Priesters und Märtyrers Otto Neururer

in der Pfarrkirche Peter und Paul, wo seine Asche aufbewahrt wird,

Gedenkstätte im Innsbrucker Dom

Kathedrale von Orleans

Jeanne d´Arc

1. Fenster in der Kathedrale von Orleans (Berufung)

Statue in Notre Dame de Paris 

Statue im Haus der hl. Therese Les Buissonnets, Lisieux 

an ihrem Hinrichtungsort in Rouen

Montag, 29. Mai 2023

Maria, Mutter der Kirche, bitte für uns!

 
 

Notre-Dame de la Belle Verriere, die "Blaue Jungfrau", um 1150)
Notre Dame de Chartres

Im südlichen Chorumgang sind in ein Fenster des frühen 13. Jahrhunderts vier Scheiben aus dem 12. Jahrhundert (ca. 1150) eingelassen. 

Sie stellen Maria dar, gekrönt und in frontaler Haltung thronend, mit dem Christuskind auf ihren Knien. Huldigende Engel flankieren die Gottesmutter. Marias Heiligenschein und ihre Kleidung sind von leuchtendem Blau vor tiefrotem Grund.

Eine geistvolle Ansprache

 

Himmelfahrt und Pfingsten, Notre Dame de Chartres

PASTORALBESUCH IN DER ERZDIÖZESE MAILAND UND  VII. WELTFAMILIENTREFFEN
(1.-3.  JUNI 2012)

BEGEGNUNG MIT JUNGEN UND MÄDCHEN, DIE SICH AUF DIE FIRMUNG VORBREITEN

ANSPRACHE VON PAPST BENEDIKT XVI.

"Meazza"-Stadion, San Siro Samstag, 2. Juni 2012

Liebe Jungen und Mädchen!

Es ist mir eine große Freude, euch bei meinem Besuch in eurer Stadt begrüßen zu dürfen. In diesem berühmten Fußballstadion seid heute ihr die Protagonisten! Ich grüße euren Erzbischof, Kardinal Angelo Scola, und danke ihm für die Worte, die er an mich gerichtet hat. Ich danke auch Don Samuele Marelli. Ich grüße euren Freund, der mich in euer aller Namen willkommen geheißen hat. Ich freue mich, die Bischofsvikare zu begrüßen, die euch im Namen des Erzbischofs die Firmung gespendet haben oder spenden werden. Mein besonderer Dank gilt der Stiftung »Oratori Milanesi«, die diese Begegnung organisiert hat, euren Priestern, allen Katecheten, den Paten und Patinnen sowie allen, die in den einzelnen Pfarrgemeinden zu euren Weggefährten geworden sind und euch den Glauben an den gestorbenen und auferstandenen und lebendigen Christus bezeugt haben.

Liebe Jungen und Mädchen, ihr bereitet euch auf den Empfang des Sakraments der Firmung vor oder habt es vor kurzem empfangen. Ich weiß, daß ihr einen beachtlichen Weg der Unterweisung gegangen seid, der in diesem Jahr »Das aufsehenerregende Ereignis des Heiligen Geistes « genannt wurde. Mit Hilfe dieses Weges habt ihr in mehreren Schritten gelernt, die wunderbaren Dinge zu erkennen, die der Heilige Geist in eurem Leben und in allen Menschen, die »Ja« sagen zum Evangelium Jesu Christi, getan hat und tut. Ihr habt den großen Wert der Taufe entdeckt,  des ersten Sakraments, der Eingangstür in das christliche Leben. Ihr habt es dank eurer Eltern empfangen, die zusammen mit den Paten in eurem Namen das Glaubensbekenntnis gesprochen und sich bemüht haben, euch im Glauben zu erziehen. Das war für euch – wie auch für  mich, vor langer Zeit! – eine unermeßliche Gnade. In jenem Augenblick seid ihr, aus dem Wasser und aus dem Heiligen Geist neu geboren, in die Familie der Kinder Gottes eingetreten, seid Christen geworden, Glieder der Kirche.

Jetzt seid ihr größer geworden und könnt selbst euer persönliches Ja zu Gott sagen, ein freies und bewußtes Ja. Das Sakrament der Firmung bestätigt die Taufe und gießt über euch in Fülle den Heiligen Geist aus. Ihr selbst könnt jetzt voll Dankbarkeit seine großen Gaben annehmen, die euch helfen, auf dem Weg des Lebens treue und mutige Zeugen Jesu zu werden. Die Gaben des Geistes sind wunderbare Wirklichkeiten, die es euch gestatten, als Christen herangebildet zu werden, das Evangelium zu leben und aktive Glieder der Gemeinde zu sein. Ich rufe kurz diese Gaben in Erinnerung, von denen bereits der Prophet Jesaja und dann Jesus zu uns spricht: – Die erste Gabe ist die Weisheit [ital. »sapienza «], die euch entdecken läßt, wie gut und groß der Herr ist. Und wie das Wort schon sagt, schenkt sie eurem Leben die volle Würze [ital. »sapore«], damit ihr, wie Jesus gesagt hat, »Salz der Erde« sein könnt; – dann die Gabe der Einsicht, damit ihr das Wort Gottes und die Wahrheit des Glaubens in der Tiefe verstehen könnt; – darauf die Gabe des Rates, der euch zur Entdeckung von Gottes Plan für euer Leben, für das Leben eines jeden von euch, führt; – die Gabe der Stärke, um die Versuchungen des Bösen zu überwinden und immer das Gute zu tun, auch wenn es Opfer kostet; – dann kommt die Gabe der Erkenntnis, nicht Erkenntnis im technischen Sinne, wie sie an der Universität gelehrt wird, sondern Erkenntnis im tieferen Sinne, die lehrt, in der Schöpfung die Zeichen, die Spuren Gottes zu finden, zu verstehen, wie Gott zu jeder Zeit spricht, wie er auch zu mir spricht, und mit dem Evangelium die tägliche Arbeit zu beseelen; zu verstehen, daß es eine Tiefe gibt, und diese Tiefe zu verstehen und so der Arbeit, auch der schwierigen Arbeit, Würze zu verleihen; – eine weitere Gabe ist die Frömmigkeit, die im Herzen die Flamme der Liebe zu unserem Vater im Himmel lebendig erhält, damit wir jeden Tag mit dem Vertrauen und der Zärtlichkeit von Kindern zu ihm beten; um nicht die grundlegende Wirklichkeit der Welt und meines Lebens zu vergessen: daß Gott da ist und daß Gott mich kennt und meine Antwort auf seinen Plan erwartet; – die siebte und letzte Gabe ist die Gottesfurcht.

Wir haben vorhin von der Angst gesprochen; Gottesfurcht bedeutet nicht Angst, sondern Gott gegenüber eine tiefe Achtung zu verspüren, die Achtung des Willens Gottes, der der wahre Plan meines Lebens ist und der Weg, durch den das persönliche und gemeinschaftliche Leben gut sein kann. Und heute, mit all den Krisen, die es in der Welt gibt, sehen wir, wie wichtig es ist, daß jeder diesen Willen Gottes achtet, der in unser Herz eingeprägt ist und nach dem wir leben müssen; und so ist die Gottesfurcht der Wunsch, das Gute zu tun, die Wahrheit zu tun, den Willen Gottes zu tun.

Liebe Jungen und Mädchen, das ganze christliche Leben ist ein Weg. Es ist wie einen Pfad hochzusteigen, der auf einen Berg führt – es ist also nicht immer einfach, aber einen Berg zu besteigen ist etwas Wunderschönes –, zusammen mit Jesus. Mit diesen kostbaren Gaben wird eure Freundschaft mit ihm noch wahrer und enger werden. Sie wird ständig durch das Sakrament der Eucharistie genährt, in dem wir seinen Leib und sein Blut empfangen. Ich lade euch daher ein, stets mit Freude und Treue an der Sonntagsmesse teilzunehmen, wenn die ganze Gemeinschaft sich versammelt, um zu beten, um das Wort Gottes zu hören und am eucharistischen Opfer teilzunehmen. Und empfangt auch das Sakrament der Buße, geht zur Beichte: Es ist eine Begegnung mit Jesus, der unsere Sünden vergibt und uns hilft, Gutes zu tun. Das Geschenk zu empfangen, wieder neu zu beginnen, ist ein großes Geschenk im Leben, zu wissen, daß ich frei bin, daß ich neu beginnen kann, daß alles vergeben ist. Auch euer persönliches tägliches Gebet darf nicht fehlen. Lernt, mit dem Herrn zu sprechen, vertraut euch ihm an, teilt ihm eure Freuden und Sorgen mit und bittet um Licht und Halt für euren Weg.

Liebe Freunde, ihr könnt euch glücklich schätzen, daß es in euren Pfarreien die Oratorien gibt, ein großes Geschenk der Diözese Mailand. Das Oratorium ist, wie das Wort sagt, ein Ort, an dem gebetet wird, aber auch, wo man sich in der Freude des Glaubens versammelt, wo der Katechismus gelehrt wird, wo gespielt wird, wo Dienste und andere Arbeiten organisiert werden – wo man zu leben lernt, würde ich sagen. Besucht häufig euer Oratorium, um in der Erkenntnis und in der Nachfolge des Herrn immer mehr zu wachsen!

Die sieben Gaben des Heiligen Geistes wachsen gerade in dieser Gemeinschaft, wo man  das Leben in der Wahrheit, mit Gott übt. Seid in der Familie euren Eltern gehorsam, hört auf die Weisungen, die sie euch geben, um wie Jesus heranzuwachsen, damit eure Weisheit zunimmt und ihr Gefallen findet bei Gott und den Menschen (vgl. Lk 2,51–52). Seid auch nicht träge, sondern seid engagierte Kinder und Jugendliche, besonders was das Lernen betrifft, im Hinblick auf das zukünftige Leben: Es ist eure tägliche Pflicht und eine große Chance, die ihr habt, um heranzuwachsen und die Zukunft vorzubereiten. Seid hilfsbereit und großherzig gegenüber den anderen und überwindet die Versuchung, euch selbst in den Mittelpunkt zu stellen, denn der Egoismus ist Feind der wahren Freude. Wenn ihr jetzt die Schönheit genießt, zur Gemeinde Jesu zu gehören, könnt auch ihr euren Beitrag dazu leisten, sie wachsen zu lassen, und werdet in der Lage sein, andere einzuladen, daran teilzuhaben. Gestattet mir auch, euch zu sagen, daß der Herr euch jeden Tag, auch heute, zu großen Dingen beruft. Seid offen für das, was er euch eingibt, und wenn er euch beruft, ihm auf dem Weg des Priestertums oder des geweihten Lebens zu folgen, dann sagt dazu nicht Nein! Es wäre eine falsche Trägheit! Jesus wird euer Herz das ganze Leben lang erfüllen!

Liebe Jungen und Mädchen, ich sage euch mit Nachdruck: Strebt nach hohen Idealen. Alle können einen hohen Maßstab erreichen, nicht nur einige! Seid heilig! Ist es denn möglich, in eurem Alter heilig zu sein? Ich antworte euch: Ganz gewiß! Das sagt auch der hl. Ambrosius, der große Heilige eurer Stadt, in einem seiner Werke, wo er schreibt: »Jedes Alter ist reif für Christus« (De virginitate, 40). Und vor allem zeigt es das Zeugnis vieler Heiliger, die in eurem Alter waren, wie Domenico Savio oder Maria Goretti. Die Heiligkeit ist der normale Weg des Christen: Er ist nicht wenigen Auserwählten vorbehalten, sondern er ist offen für alle. Natürlich mit dem Licht des Heiligen Geistes, das uns nicht fehlen wird, wenn wir unsere Hände ausstrecken und unser Herz öffnen! Und mit der Führung unserer Mutter. Wer ist unsere Mutter? Es ist die Mutter Jesu, Maria. Ihr hat Jesus uns alle anvertraut, bevor er am Kreuz starb. Die Jungfrau Maria möge daher stets die Schönheit eures Ja zu Jesus, ihrem Sohn, dem großen und treuen Freund eures Lebens bewahren. So sei es!

Komm, Heiliger Geist

Allmächtiger, ewiger Gott,durch das Geheimnis des heutigen Tages
heiligst du deine Kirche
in allen Völkern und Nationen.
Erfülle die ganze Welt
mit den Gaben des Heiligen Geistes,
und was deine Liebe
am Anfang der Kirche gewirkt hat,
das wirke sie auch heute
in den Herzen aller, die an dich glauben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Dienstag, 23. Mai 2023

Himmelfahrt aus dem 20. Jahrhundert

 

Christi Himmelfahrt, ungarische Kapelle in Fatima

 
 »Als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken« (Apg 1,9). Das ist das Geheimnis von Christi Himmelfahrt, das wir heute feierlich begehen. Was aber wollen uns die Bibel und die Liturgie mitteilen, wenn es heißt, daß Jesus »emporgehoben« wurde? Der Sinn dieses Ausdrucks ist nicht allein einem einzigen Textabschnitt zu entnehmen, ebensowenig einem einzigen Buch des Neuen Testaments, sondern einem aufmerksamen Hören auf die Heilige Schrift insgesamt. Der Gebrauch des Verbums »emporheben« stammt nämlich aus dem Alten Testament und ist auf die Einsetzung in die Königswürde bezogen. Die Himmelfahrt Christi bedeutet also an erster Stelle die Einsetzung des gekreuzigten und auferstandenen Menschensohnes in das Königtum Gottes über die Welt.

Es gibt allerdings einen tieferen, nicht unmittelbar wahrnehmbaren Sinn. In der Apostelgeschichte heißt es zunächst, daß Jesus »emporgehoben « wurde (V. 9), und unmittelbar folgend wird hinzugefügt, daß er »aufgenommen wurde« (V. 11). Das Ereignis ist nicht so beschrieben, als handle es sich um eine Reise in die Höhe, sondern als ein Wirken der Kraft Gottes, die Jesus in den Raum der göttlichen Nähe einführt. Die Gegenwart der Wolke, die »ihn ihren Blicken entzog « (V. 9), bezieht sich auf ein sehr altes Bild der alttestamentlichen Theologie und fügt den Bericht über die Himmelfahrt in die Geschichte Gottes mit Israel ein, von der Wolke des Sinai und über dem Bundeszelt in der Wüste bis hin zur leuchtenden Wolke auf dem Berg der Verklärung. Dadurch, daß der Herr in die Wolke gehüllt dargestellt wird, wird schließlich auf dasselbe Geheimnis Bezug genommen, das auch im Symbol des »zur Rechten Gottes Sitzens« zum Ausdruck gebracht wird. Im zum Himmel aufgefahrenen Christus ist der Mensch in einer unerhörten und neuen Weise in die Vertrautheit mit Gott eingetreten, der Mensch findet nunmehr für immer Raum in Gott. Der »Himmel« verweist auf keinen Ort über den Sternen, sondern auf etwas viel Kühneres und Erhabeneres: Er verweist auf Christus selbst, die göttliche Person, die voll und für immer das Menschsein in sich aufnimmt, auf ihn, in dem Gott und Mensch für immer untrennbar vereint sind. Und wir nähern uns dem Himmel, ja wir treten in den Himmel in dem Maß ein, in dem wir uns Jesus nähern und in Gemeinschaft mit ihm treten. Das heutige Hochfest Christi Himmelfahrt lädt uns daher zu einer tiefen Gemeinschaft mit dem gestorbenen und auferstandenen Jesus ein, der unsichtbar im Leben eines jeden von uns gegenwärtig ist.

(B16, zu Christi Himmelfahrt 2009, Montecassino)

Christi Himmelfahrt
 
Balliol College - Oxford
Stift Lilienfeld,
S. Maria dell´Anima - Rom,

die Eleona-Basilika als urspr. Stätte der Himmelfahrt Christi,

Kathedrale von Toledo,
Notre Dame de Chartres (Skulpturengruppe)
Marienkirche in Krakau,
gesegnetes Himmelfahrtsfest - nimm dir Zeit zum Beten (Froschi),
Chiesa Nuova - Rom 

Donnerstag, 18. Mai 2023

Himmelfahrt aus dem 13. Jahrhundert

 

Christi Himmelfahrt, Notre Dame de Chartres

 

Allmächtiger, ewiger Gott,
erfülle uns mit Freude und Dankbarkeit,

denn in der Himmelfahrt deines Sohnes
hast du den Menschen erhöht.
Schenke uns das feste Vertrauen,
dass auch wir zu der Herrlichkeit gerufen sind,
in die Christus uns vorausgegangen ist,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

 

Apostelfenster, 13. Jh., Chartres, vlnr der Auferstandene mit den Aposteln, Himmelfahrt, Pfingsten, oben segnender Christus

Mittwoch, 17. Mai 2023

Das Titelbild lebendig gemacht



 

Dienstag, 16. Mai 2023

Bis zur Hingabe des Lebens die Rechte der Kirche verteidigen

 


Er stammte aus Nepomuk (ältere Namensform: Pomuk) in Böhmen, studierte in Prag, war seit 1370 Kleriker von Prag und später Generalvikar. Dass er Beichtvater der Königin war und als Opfer des Beichtgeheimnisses starb, ergibt sich aus den zeitgenössischen Dokumenten nicht. Sein grausamer Tod gehört vielmehr in die Geschichte der Streitigkeiten zwischen König Wenzel und dem Erzbischof von Prag. Dass sich der Generalvikar mit einem Rat oder einer Bitte an die Königin gewandt hat, kann man vermuten. Sicher ist, dass er einen Günstling des Königs exkommuniziert hat. Er wurde gefoltert und, sterbend oder schon tot, am 20. März 1393 in die Moldau geworfen: Später wurde er im Veitsdom in Prag beigesetzt. Er wurde 1729 heilig gesprochen. (erzabteibeuron)

Allmächtiger, ewiger Gott, du hast dem heiligen Johannes Nepomuk geholfen,
bis zur Hingabe seines Lebens die Rechte der Kirche zu verteidigen.
Auf seine Fürbitte hin gib uns den Mut, für Gerechtigkeit und Wahrheit einzutreten.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Brückensturz, Johann Nepomuk Kapelle, Bregenz

Samstag, 13. Mai 2023

19. August 1917, Fatima

 




Hier erschien unsere Liebe Frau und sagte:

 "Betet, betet viel und bringt Opfer für die Sünder".

Samstag, 6. Mai 2023

Ein österliches Herz-Marienbildnis

 

 

O reinstes Herz Mariens, übervoll von Güte, zeig uns Deine Liebe!
Deines Herzens Flamme, o Maria, komme herab auf alle Menschen.

Präge Deine Liebe in unsere Herzen ein, so dass wir uns nach Dir sehnen.
Wir lieben Dich unendlich, o Maria, milden und demütigen Herzens.

Steh uns bei, wenn wir sündigen Du weißt, dass alle Menschen sündigen.
Gib, dass wir durch Dein reinstes und mütterliches Herz von allem,
was unsere Seele krankmacht, geheilt werden.

Gib, dass wir immer die Güte Deines mütterlichen Herzens schauen können,
und dass wir uns durch die Flamme Deines Herzens bekehren! Amen.

(Gebet gegeben in Medjugorje)



Mittwoch, 3. Mai 2023

Herr, zeig uns den Vater

Christus mit den Evangelisten und den Aposteln, Deckenmalerei, Salisbury Cathedral

PHILIPPUS

Apostel, Märtyrer
Namensdeutung: Pferdefreund (griech.)
Namenstage: Philipp, Philippe, Phil, Filippo, Felipe, weibl.: Philippa, Philippine, Phillis
Gedenktag: 3. Mai

Lebensdaten: geboren in Betsaida, heute Syrien, gestorben 81 in Skythien, heutige Ukraine

Lebensgeschichte: Philippus war ein Jünger Johannes’ des Täufers, bevor ihn Jesus in seine Nachfolge berief. Im Johannesevangelium führt er Nathanaël dem Jüngerkreis zu und wird vor dem Wunder der Brotvermehrung von Jesus auf die Probe gestellt.

Neben seinem ohnehin griechischen Vornamen unterstreicht das Evangelium seine hellenistische Kultur: Griechen, die Jesus sehen wollen, richten ihre Bitte ausdrücklich an ihn.

Beim Letzten Abendmahl offenbart er sein völliges Unverständnis, als er Jesus bittet: „Herr, zeig uns den Vater.“ Jesus antwortet ihm: „Schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus?“

Der Überlieferung nach wirkte Philippus 20 Jahre lang als Glaubensbote in Skythien. Eine Legende inszeniert ihn als Drachenbändiger und Zerstörer von Götzenbildern des Mars. Zeugnisse von frühchristlichen Autoren wie Eusebius von Cäsarea, Papias von Hierapolis und Clemens von Alexandrien, denen nach er mit seinen prophetisch begabten und wundertätigen Töchtern in Hierapolis lebte, gehen auf eine Verwechslung mit Philippus dem Evangelisten (siehe Apg 21,8) zurück.

Philippus starb als Märtyrer am Kreuz.

Verehrung: Philippus’ Reliquien kamen über Konstantinopel nach Rom und werden in der Basilika SS. Dodici Apostoli verehrt. Weitere Reliquien befinden sich in Andechs, Altötting, Köln und Paris.

Darstellung: als Apostel mit Kreuz, Buch und Geißel, oder mit Brotlaib, als Drachentöter

Patron: von Speyer, Brabant und Luxemburg, der Walker, Gerber, Hutmacher, Krämer und Konditoren

(bistumaugsburg)

Heilige Apostel Philippus und Jakobus, bittet für uns!