sacerdos viennensis

Donnerstag, 29. Mai 2025

Himmel und Erde vereint

 

Christi Himmelfahrt, Holy Trinity - Skipton

 

Liebe Brüder und Schwestern!

Vierzig Tage nach der Auferstehung ist Jesus – nach dem Buch der Apostelgeschichte – in den Himmel aufgefahren, das heißt er kehrte zum Vater zurück, von dem er in die Welt gesandt worden war. In vielen Ländern wird dieses Geheimnis nicht am Donnerstag gefeiert, sondern heute, am darauffolgenden Sonntag. Die Himmelfahrt des Herrn bezeichnet die Erfüllung des Heils, das mit der Menschwerdung seinen Anfang genommen hat. Nachdem er seine Jünger zum letzten Mal belehrt hat, wird Jesus in den Himmel aufgenommen (vgl. Mk 16,19). Er aber kehrt heim, »nicht um uns Menschen zu verlassen« (vgl. Präfation); denn in seinem Menschsein hat er mit sich die Menschen in das Innerste des Vaters aufgenommen und so die letzte Bestimmung unserer Pilgerschaft auf Erden offenbart. Wie er für uns vom Himmel herabgekommen ist und für uns am Kreuz gelitten hat und gestorben ist, so ist er für uns auferstanden und zu Gott aufgefahren, der daher nicht mehr fern ist.

Der hl. Leo der Große erklärt, daß uns mit diesem Geheimnis »nicht nur die Unsterblichkeit der Seele, sondern auch jene des Leibes vor Augen geführt wird. Heute ist uns nicht nur der Besitz des Paradieses bestätigt worden, heute sind wir auch durch Christus in die Höhen des Himmels eingezogen« (De Ascensione Domini, Tractatus 73, 2.4: CCL 138 A, 451.453). Als daher die Jünger sahen, wie sich der Meister von der Erde erhob und in die Höhe hinaufstieg, wurden sie nicht, wie man vielleicht glauben könnte, von Trostlosigkeit ergriffen, sondern sie empfanden eine große Freude und fühlten sich gedrängt, den Sieg Christi über den Tod zu verkündigen (vgl. Mk 16,20). Und der auferstandene Herr wirkte mit ihnen und schenkte einem jeden eine ihm eigene Gnadengabe. Wieder ist es der hl. Paulus, der schreibt: »Er gab den Menschen Geschenke… er gab den einen das Apostelamt, andere setzte er als Propheten ein, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer… für den Aufbau des Leibes Christi…, damit wir… Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen« (Eph 4,8.11–13).

Liebe Freunde, die Himmelfahrt sagt uns, daß in Christus unser Menschsein in die Höhe Gottes gebracht ist; so vereinen sich Himmel und Erde jedes Mal, wenn wir beten. Und wie der brennende Weihrauch seinen Rauch in die Höhe steigen läßt, so durchdringt unser Gebet, wenn wir es in Christus vertrauensvoll zum Herrn erheben, den Himmel und erreicht den Thron Gottes und wird von ihm erhört und erfüllt. 

Im berühmten Werk des hl. Johannes vom Kreuz, dem Aufstieg auf den Berg Karmel, lesen wir: »Und um die Bitten zu erlangen, die wir in unserem Herzen haben, gibt es kein besseres Mittel, als die Kraft unseres Betens auf das zu richten, was am meisten Gott zu Gefallen ist; dann wird er nämlich nicht nur das geben, worum wir ihn bitten, nämlich unser Heil, sondern selbst das, von dem er sieht, daß es uns bekommt und gut für uns ist, auch wenn wir ihn nicht darum gebeten haben« (Buch III, Kap. 44, 2, Freiburg–Basel–Wien 1999, S. 460).

Bitten wir nun die Jungfrau, daß sie uns helfe, die himmlischen Güter zu betrachten, die der Herr uns verheißt, und immer glaubhaftere Zeugen seiner Auferstehung und des wahren Lebens zu werden.

B16, Angelus, 20. Mai 2012

 
Christi Himmelfahrt
 
Altarhochbild in der Hainburger Kirche
 
Glasfenster in der Kathedrale von Worcester
 
Ungarische Kapelle in Fatima, B16, 2009
 
Glasfenster in Chartres, 13. Jh., Apostelfenster
 
Fresko in der Spanischen Kapelle, S. Maria Novella, Florenz (Schott 1954) 

Trinity College, Oxford, Deckenmalerei (B16, 8. Mai 2005)

Mosaik in der lat. Kalvarienkapelle der Grabeskirche

Portal von Notre Dame de Chartres

Fresko in S. Maria dell´Anima, Rom
 
Dominikanerkirche, London

Balliol College - Oxford
 
Stift Lilienfeld,

S. Maria dell´Anima - Rom,
 
im Tierreich,

die Himmelfahrtskapelle im Heiligen Land,
 
die Eleona-Basilika als urspr. Stätte der Himmelfahrt Christi,

Turiner Dominikanerkirche,

Kathedrale von Toledo,

Notre Dame de Chartres (Skulpturengruppe)

Marienkirche in Krakau,

gesegnetes Himmelfahrtsfest - nimm dir Zeit zum Beten (Froschi),

Chiesa Nuova - Rom 

sacerdos viennensis um 08:16 Keine Kommentare:
Teilen

Montag, 26. Mai 2025

Reinheit des Herzens

 

Philipp Neri, Hochaltar von San Felipe Neri, Mallorca

Lasst uns nach der Reinheit des Herzen streben,
da der Heilige Geist in einem offenen und einfachen Geist wohnt.
Philipp Neri



San Felipe Neri, Palma de Mallorca

sacerdos viennensis um 21:44 Keine Kommentare:
Teilen

Donnerstag, 22. Mai 2025

Ein Dorn der Dornenkrone

 

Rita mit der Wunde der Dornenkrone, Santa Prisca,Rom

Rita stammte aus der mittelitalienischen Region Umbrien. Sie kam in dem kleinen Dorf Roccaporena wahrscheinlich 1371 als Margherita Lotti zu Welt, und „Rita“ wurde bald ihr Kosename. Die Eltern waren Bauern und Hirten, sie sorgten für eine gute Schul- und religiöse Bildung ihrer Tochter im nahegelegenen Cascia, wo Augustinermönche als Lehrer wirkten. In diesem Umfeld reift in Rita die Verehrung für den Heiligen Augustinus, für Johannes den Täufer und Nikolaus von Tolentino heran, die sie zu ihren Schutzheiligen erwählt.

Rita, Ehefrau und Mutter

Etwa 1385 heiratet sie Ferdinando di Mancino. Politische Spannungen und Rivalitäten kennzeichnen die Gesellschaft jener Zeit, und auch Ritas Mann ist in die Fehden involviert. Doch seine junge Braut verhilft ihm mit Gebet, mit ihrem Seelenfrieden und ihrem von den Eltern geerbten Talent, Frieden zu stiften, allmählich zu einem christlichen Lebensstil. Mit Liebe, Verständnis und Geduld wird die Ehe von Rita und Paolo eine fruchtbare Verbindung, aus der zwei Söhne hervorgehen: Giangiacomo und Paolo Maria.

Mit dem heitergelassenen Familienleben kontrastieren jedoch der Hass und die Spaltung jener Zeit. Ritas Mann ist durch verwandtschaftliche Bande hineinverstrickt und wird ermordet. Um zu verhindern, dass die Söhne ihn rächen, verbirgt sie vor ihnen das blutbefleckte Hemd des toten Vaters. In ihrem Herzen verzeiht sie den Mördern ihres Mannes, doch seine Herkunftsfamilie gibt nicht auf, übt Druck aus, der zu neuen Feindseligkeiten führt. Unaufhörlich betet Rita dafür, dass nicht noch mehr Blut fließt, sie macht ihr Gebet zu ihrer Waffe und zu ihrem Trost. Doch die Plagen hören nicht auf. Eine Krankheit tötet Ritas Söhne. Es tröstet sie, ihre Seelen gerettet zu wissen und nicht mehr in der Gefahr durch das rachsüchtige Klima in ihrem Umfeld.

Augustinernonne

Rita ist nun allein, und sie nimmt ein intensives Gebetsleben auf: für ihre Verstorbenen, aber auch für die Familie ihres Mannes, damit sie vergeben können und Frieden finden. Im Alter von 36 Jahren bittet sie um Aufnahme bei den Augustinerinnen des Klosters der Heiligen Magdalena in Cascia, wird aber abgewiesen. Vielleicht fürchten die Ordensfrauen eine Gefahr für die Sicherheit ihres Klosters, wenn sie eine Witwe aufnehmen, deren Mann ermordet wurde.

Ritas Gebete und die Fürsprache ihrer Patrone führen letztlich zur Beilegung des Streits zwischen den Familien, die am Mord Paolo di Mancinos beteiligt waren, und nach vielen Hindernissen kann Rita ins Kloster ziehen. Während des Noviziats, so erzählt man sich, will die Äbtissin Ritas Demut prüfen und beauftragte sie, ein Stück trockenes Holz zu gießen; ihren Gehorsam belohnt Gott mit einem schönen Weinstock. Über die Jahre wird Rita zu einer demütigen Ordensfrau, eifrig im Gebet und in den ihr anvertrauten Arbeiten. Häufig fastet sie und tut Werke der Buße. Ihre Tugenden werden außerhalb der Klostermauern bekannt, auch dank der Fürsorge, die Rita und ihre Mitschwestern an Kranken, Armen und Alten übten.

Die Heilige der Rosen

Immer mehr in die Betrachtung Christi versunken, bittet Rita darum, an seiner Passion teilhaben zu dürfen. 1432 entdeckt sie im Gebet auf ihrer Stirn die Wunde eines Dorns aus der Krone des Gekreuzigten. Das Stigma zeichnet ihr Gesicht fortan bis zum Tod 15 Jahre später.

Ehe sie stirbt, bittet die bettlägrige Rita eine Cousine aus Roccaporena, die sie am Krankenbett besucht, ihr zwei Feigen und eine Rose aus dem Garten ihres Elternhauses zu bringen. Es ist Januar, doch die Verwandte geht hin, findet zu ihrem Erstaunen die Rose und die Feigen und bringt sie nach Cascia. Rita nimmt sie entgegen als Zeichen der Güte Gottes, der ihre Söhne und ihren Ehemann im Himmel aufgenommen hat. Sie stirbt in der Nacht auf den 22. Mai 1447.

Aufgrund der Verehrung durch die Gläubigen, die ihre Zuneigung zu der Heiligen mit Blumen ausdrücken, wird ihr Leib nie bestattet. Heute liegt er in einem Glassarg. Rita blühte trotz der Dornen, die das Leben ihr beschied, sie verströmte den guten Duft von Christus und schmolz den kalten Winter vieler Herzen. Deshalb ist das Symbol der Heiligen Rita die Rose. (vatican)

sacerdos viennensis um 22:42 Keine Kommentare:
Teilen

Sonntag, 18. Mai 2025

Zur Amtseinführung von Papst Leo XIV. - Papst Johannes I., 18. Mai

 

Papst Johannes I., St Paul vor den Mauern

Johannes I wird in der Toskana geboren, möglicherweise in der Gegend von Siena oder Arezzo, als Sohn eines Adeligen namens Constantius. 523 wird er Papst, doch über sein Pontifikat ist wenig bekannt. Es scheint, dass er zur Erweiterung und Verschönerung einiger römischer Basiliken an der Via Ardeatina und der Via Ostiense beiträgt, unterstützt von der Großzügigkeit des Kaisers Justin I. Johannes unterhält enge Beziehungen zu den Ostkirchen.

Der historische Kontext

Johannes folgt auf Papst Hormisdas, der gemeinsam mit dem oströmischen Kaiser Justin I., dem Onkel Justinians, das Schisma zwischen Rom und Konstantinopel beendet hat. Dieses Schisma war 484 durch das Henotikon ausgelöst worden, eine Glaubenserklärung von Kaiser Zenon und dem Patriarchen von Konstantinopel, Akakios. Sie hatten versucht, einen unmöglichen Kompromiss zwischen dem katholischen Glauben und der monophysitischen Häresie zu schaffen, die nur eine göttliche Natur Jesu Christi anerkannte. Johannes muss sich jedoch mit einer anderen Herausforderung auseinandersetzen: dem Arianismus, der die göttliche Natur des Sohnes als geringer als die des Vaters ansieht. Die Goten, die nun über Italien herrschen, und ihr König Theoderich sind Anhänger dieser Lehre.

Theoderichs Dilemma

Die religiöse Frage ist eng mit der politischen verknüpft. 523 erlässt Kaiser Justin I. ein Edikt, das die arianischen Christen in seinem Reich stark benachteiligt: Sie müssen ihrem Glauben abschwören, besetzte Kirchen und beschlagnahmte Güter zurückgeben und werden von zivilen sowie militärischen Ämtern ausgeschlossen. Theoderich empfindet dies als Bedrohung. Obwohl er in Italien herrscht, kann er nicht akzeptieren, dass seine Glaubensgenossen anderswo so behandelt werden. Sein Unmut wächst, zumal er den Katholiken in seinem Reich viele Freiheiten gewährt hat. Zudem fürchtet er eine zu enge Allianz zwischen Konstantinopel und der römischen Kirche. 524 entsendet er daher eine Delegation nach Konstantinopel, bestehend aus römischen Gesandten und mehreren Bischöfen, darunter die von Fano, Ravenna und Capua. Er zwingt Papst Johannes I., diese Mission zu leiten. Ziel ist es, mit Kaiser Justin I. zu verhandeln.

Die Reise nach Konstantinopel

Johannes ist bereits alt, doch er nimmt die Herausforderung an, um Schaden von den römischen Katholiken abzuwenden. Er befürchtet, dass eine Weigerung Theoderich dazu bringen könnte, härter gegen die Kirche vorzugehen. Zwar hatte Theoderich die Religionsfreiheit gewährt, doch er hatte den Klerus mit hohen Steuern belastet und viele seiner früheren Privilegien entzogen. Johannes weiß, dass Theoderich von ihm erwartet, das Verbot aufzuheben, das es Konvertiten zum Katholizismus untersagt, zum Arianismus zurückzukehren.

In Konstantinopel wird Johannes I. feierlich empfangen. Er darf sowohl Weihnachten als auch Ostern feiern und erreicht einige Zugeständnisse für die Arianer – jedoch nicht alle, die Theoderich gefordert hatte. Als er nach Rom zurückkehrt, ist Theoderich erzürnt. Er lässt Johannes in Ravenna inhaftieren, wo dieser 526 stirbt. Später werden seine Reliquien in den Petersdom überführt, wo er als Märtyrer des Glaubens verehrt wird.

Quelle

sacerdos viennensis um 21:09 Keine Kommentare:
Teilen

Paulus und Barnabas stärkten die Seelen der Jünger

 

Barnabas mit Paulus, St Mary´s Episcopal Cathedral, Glasgow

Lesung aus der Apostelgeschichte 14

In jenen Tagen
21b kehrten Paulus und Bárnabas
nach Lystra, Ikónion und Antióchia zurück.
22 Sie stärkten die Seelen der Jünger
und ermahnten sie, treu am Glauben festzuhalten;
sie sagten:
Durch viele Drangsale
müssen wir in das Reich Gottes gelangen.
23 Sie setzten für sie in jeder Gemeinde Älteste ein
und empfahlen sie unter Gebet und Fasten dem Herrn,
an den sie nun glaubten.
24 Nachdem sie durch Pisídien gezogen waren,
kamen sie nach Pamphýlien,
25 verkündeten in Perge das Wort
und gingen dann nach Attália hinab.
26 Von dort segelten sie nach Antióchia,
wo man sie für das Werk, das sie nun vollbracht hatten,
der Gnade Gottes übereignet hatte.
27 Als sie dort angekommen waren,
riefen sie die Gemeinde zusammen
und berichteten alles, was Gott mit ihnen zusammen getan
und dass er den Heiden die Tür zum Glauben geöffnet hatte.


St Mary´s Episcopal Cathedral, Glasgow

sacerdos viennensis um 18:36 Keine Kommentare:
Teilen

Freitag, 16. Mai 2025

Wahrer des Beichtgeheimnisses

 

Johannes von Neopomuk; Mosaik bei der Anbetungskapelle der Grazer Stadtpfarrkirche
die Hand vor dem Mund steht für die Wahrung des Beichtgeheimnisses

 Johannes Nepomuk war 1369 Notar in Prag, stand ab 1370 in den Diensten des Prager Erzbischofs, begann das Jusstudium an der Universität Prag, erhielt 1380 die Priesterweihe und schloss sein Studium 1382-1387 an der Universität Padua ab (Doktorat des kanonischen Rechts). Nach Prag zurückgekehrt, wurde er 1389 Generalvikar des Erzbistums Prag.

In den Streit zwischen Erzbischof Johann von Jenstein und dem böhmischen und römisch-deutschen König Wenzel um die Besetzung der Abtei Kladrau (die in ein Bistum umgewandelt werden sollte) verwickelt, stellte Wenzel (weil der Erzbischof ihm bei dieser Besetzung zuvorgekommen war) ihn und seine engsten Mitarbeiter unter Anklage.

Dem Erzbischof gelang die Flucht, hingegen wurde der Generalvikar Johannes Nepomuk am 20. März 1393 unter persönlicher Mitwirkung des Königs schwer gefoltert und schließlich durch Sturz von der Moldaubrücke ertränkt. Dass Wenzel durch die Tortur Johannes Nepomuk zur Preisgabe von Informationen über Königin Sophie, zu deren Vertrauten Johannes Nepomuk zählte, zwingen wollte (Verletzung des Beichtgeheimnisses), war, wie aus einem Bericht des Thomas Ebendorfer von 1433 hervorgeht, in Prag bekannt. Quelle

Brückensturz in der Johann Nepomukkapelle in Bregenz

Die Johannes Nepomuk Skulptur in der Wiener Franziskanerkirche

Das Johannes Nepomuk Denkmal auf der Karlsruhe in Prag - der Brückensturz gemäß der Klageschrift von Erzbischof Johannes von Jenzenstein

Folter und Tod des hl. Johannes Nepomuk (Kaltenbrunner, Tacui)

Am Grab des hl. Johannes Nepomuk im Veitsdom

Johannes Nepomuk
Beichtstuhl in St. Martin, Bingen


sacerdos viennensis um 21:57 Keine Kommentare:
Teilen

Donnerstag, 8. Mai 2025

Lasst uns beten für unseren Heiligen Vater Leo XIV.

 

℣. Lasst uns beten für unseren Heiligen Vater Leo XIV.

℟. Der Herr behüte ihn und erhalte sein Leben, er lasse ihn gesegnet sein auf Erden und übergebe ihn nicht dem Hass seiner Feinde.

Vater Unser. Gegrüßet seist du, Maria.

Lasset uns beten.

Gott, Du Hirte und Lenker aller Gläubigen, schau gnädig herab auf Deinen Diener Leo XIV., den Du zum Hirten Deiner Kirche bestellt hast; lass ihn, wir bitten Dich, durch Wort und Beispiel seine Untergebenen fördern, auf dass er mit der ihm anvertrauten Herde zum ewigen Leben gelange. Durch Christus unseren Herrn. Amen.

sacerdos viennensis um 21:33 Keine Kommentare:
Teilen

Samstag, 3. Mai 2025

Philippus und Jakobus

Philippus aus Betsaida war zuerst Jünger Johannes’ des Täufers und folgte dann Jesus nach. Jakobus war der Sohn des Alphäus und ein Verwandter Jesu. Er leitete die Kirche von Jerusalem und bekehrte viele Juden durch seine strenge Lebensweise. Auf ihn geht auch der Jakobusbrief zurück. Nach alter Berichterstattung wurde Jakobus im Jahre 62 zum Märtyrer. Das Fest wird mit der Weihe der römischen Basilika zu den Zwölf Aposteln (1. Mai) zusammenhängen, die unter Papst Julius I. (337–352) gebaut wurde. Sie war schon im 6. Jh. in besonderer Weise den beiden Aposteln geweiht. Die Verlegung des Festes auf den 3. Mai ist durch den Gedenktag des hl. Josef bedingt.

Hochaltarbild Christi Himmelfahrt, Pfarrkirche Hainburg
 

Hochaltar 1713, Entwurf und Altarbild von Hans Michael Beckhl, Bildhauer Mathias Roth und Jeremias Weißkopf.Säulenretabel über hoher Staffel mit Opfergangsportalen, korinthisierenden Säulen und gesprengtem Giebel; Altarbild Christi Himmelfahrt, Statuen Hll. Philippus und Jakobus, Leopold und Florian. (Dehio Niederösterreich, Teil 1)

neben dem Hochaltarbild die Apostel Philippus und Jakobus

sacerdos viennensis um 22:11 1 Kommentar:
Teilen

Freitag, 2. Mai 2025

Er hat den Leib für alle dem Tod ausgeliefert

 

Athanasius der Große, New College, Oxford

 

Athanasius (der Große) († 373)

Aus einer Rede über die Menschwerdung des Wortes.

Die Menschwerdung
 
Das körperlose, unvergängliche, unstoffliche Wort Gottes kam in unseren Bereich, obwohl es vorher nicht fern von uns war. Denn es fehlte in keinem Teil der Schöpfung, sondern erfüllte überall alles in Einheit mit dem Vater. Aber aus Güte zu uns ist es gekommen, stieg herab und zeigte sich uns offen.
Das Wort erbarmte sich unseres Geschlechtes, hatte Mitleid mit unserer Schwäche, nahm Anteil an unserer Verderbnis. Es konnte nicht ertragen, dass der Tod über uns herrschte. Es wollte nicht, dass das Gewordene unterginge und das Werk seines Vaters, die Erschaffung des Menschen, zunichte würde. Darum nahm es einen Leib an, und zwar einen Leib, der sich von dem unsrigen nicht unterscheidet. Es wollte nämlich nicht nur in einem Leib oder lediglich unter uns erscheinen. Denn, wenn es lediglich hätte unter uns erscheinen wollen, dann hätte es einen anderen, vollkommeneren Leib annehmen können. Doch das Wort hat unseren Leib angenommen.
Im Schoß der Jungfrau erbaute sich das Wort einen Tempel, nämlich den Leib, den es zu seinem Werkzeug machte. In diesem Leib wurde es sichtbar und nahm darin Wohnung. So nahm es einen Leib an von der gleichen Art wie unser Leib. Und weil alle der Verderbnis des Todes unterworfen waren, hat es diesen Leib für alle dem Tod ausgeliefert und ihn dem Vater aus Liebe zu den Menschen dargebracht. In ihm sollten alle sterben, und so sollte das Gesetz des Verderbens, dem alle Menschen verfallen waren, aufgehoben werden. Wenn der Tod am Leib des Herrn seine Macht erschöpft hätte, sollte er keine Macht mehr haben über die Menschen, die ja von gleicher Art sind wie der Herr. Die Menschen, die der Verderbnis verfallen waren, sollten wieder zur Unvergänglichkeit zurückgeholt und vom Tod zum Leben geführt werden. Durch die Annahme eines Leibes und die Gnade der Auferstehung entrückte es die Menschen dem Tod. Es vernichtete ihn wie das Feuer ein Schilfrohr.
Deshalb nahm das ewige Wort einen sterbensfähigen Leib an, damit dieser Leib durch die Teilhabe an dem Wort, das über allem ist, einerseits sterben konnte für alle, andererseits durch das in ihm wohnende Wort unvergänglich blieb. Schließlich sollten alle Menschen durch die Gnade der Auferstehung von der Verderbnis befreit werden.
Nun hat die Verderbnis des Todes keine Macht mehr über die Menschen, dank dem Wort, das durch einen Menschenleib unter uns Wohnung genommen hat.

sacerdos viennensis um 21:40 Keine Kommentare:
Teilen

Donnerstag, 1. Mai 2025

Josef bei der Arbeit

 

die heilige Familie bei der Arbeit, Kanzel, Sw. Josef, Krzeszow

 

Von Pius XII. wurde 1955 für den 1. Mai das Fest des hl. Josef, des Arbeiters, eingeführt. Es handelt sich dabei um ein Gedenken, das den Nährvater Jesu mit dem Tag der Arbeit, als der der 1. Mai schon vorher im außerkirchlichen Raum gehalten wurde, in Verbindung bringt.

Gott, du Schöpfer der Welt,
du hast den Menschen

zum Schaffen und Wirken bestimmt.
Auf die Fürsprache unseres Schutzpatrons,
des heiligen Josef,
der mit seiner Hände Arbeit
die Heilige Familie ernährte,
gib uns Kraft und Ausdauer,
damit wir deinen Auftrag auf Erden erfüllen
und so den verheißenen Lohn empfangen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.



Kościoł św. Józefa, Krzeszow

sacerdos viennensis um 21:52 Keine Kommentare:
Teilen
‹
›
Startseite
Web-Version anzeigen

über mich

Mein Profil vollständig anzeigen
Powered by Blogger.