Sonntag, 29. Mai 2022

Das Weihegebet für die Apostel

 

 

20 Ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben.
21 Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.
22 Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins sind, wie wir eins sind,
23 ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in der Einheit, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und sie ebenso geliebt hast, wie du mich geliebt hast.
24 Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast, dort bei mir sind, wo ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich schon geliebt hast vor Grundlegung der Welt.
25 Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt und sie haben erkannt, dass du mich gesandt hast.
26 Ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und ich in ihnen bin. (Joh 17, 7. Sonntag der Osterzeit)

Einzug der Musiker

Einzug der Diakone, Priesterweihekandidaten

Kathedrale von Moshi





Ich bin bereit

Auflegung der Hände durch den Bischof

durch die anderen Priester

Anlegen der priesterlichen Gewänder


Freude


 
Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks


Salbung der Hände

Eltern und Familie

Übergabe des Kelchs

Friedenskuss

Inzens bei der Gabenbereitung


Segnung aller durch die Neupriester



Primizsegen für die Priester



Segnung der Eltern



die gesalbten Hände


Segen



Gruppenbild mit dem Bischof in der Sakristei

Mittwoch, 25. Mai 2022

Christi Himmelfahrt

 

Christi Himmelfahrt, Fresko von der Decke der Spanischen Kapelle, S. Maria Novella, Florenz

 

1. Die Himmelfahrt des Heilandes ist die Krönung und Vollendung seines gottmenschlichen Lebens auf Erden. Unter den Siegesgesängen der vereinigten Himmelschöre öffnen sich für ihn die Tore des Himmels; mit seiner verklärten Menschheit, begleitet von den Erstlingen der Erlösung, den Vätern aus der Vorhölle, tritt Jesus als König ein in die blendende Gottesherrlichkeit. Statt mit der schimpflichen Dornenkrone ist er nun mit «Ehre und Herrlichkeit» gekrönt. Er sitzt auf dem höchsten Throne und hat von seinem Vater unumschränkte Herrschergewalt erhalten über alle Völker der Erde. Als mitleidsvoller, mit unsern Schwachheiten vertrauter Hoherpriester zeigt er dem Vater ohne Unterlaß die Wundmale, die er auch in seiner Verklärung beibehalten wollte, und bewegt ihn dadurch zum Erbarmen. Er ist unser Fürsprecher beim Vater (1 Joh. 2, 1).
 

2. Christus zog nicht allein in den Himmel ein, an seinem Triumphzug nahm die ganze menschliche Natur teil. «Gott», sagt der hl. Paulus (Eph. 2, 4-6), «hat uns mitbelebt in Christus und mitauferweckt und in Christus Jesus mitversetzt in den Himmel.» Er ist nicht allein aufgefahren, er hat nicht allein den Thron der Herrlichkeit bestiegen, sondern wir mit ihm: «Gottes Sohn hat die mit ihm als Glieder zu einem Leibe zusammengeschlossenen Gläubigen zur Rechten des Vaters gesetzt» (hl. Leo der Große). So findet das erhabene Geheimnis der Himmelfahrt seine Fortsetzung, bis mit der Aufnahme des letzten Auserwählten der mystische Leib Christi seine Vollendung erreicht haben wird.
 

3. Freuen wir uns über den Triumph unsres göttlichen Heilandes, der nun der «König der Glorie» ist. «Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, daß ich zum Vater gehe» (Joh. 14, 28). Wir sollen aber auch selbst ein sehnsüchtiges Verlangen erwecken nach der Seligkeit des Himmels, unsrer einstigen Heimat. «Was droben ist, suchet, wo Christus ist zur Rechten des Vaters» (Kol. 3, 1). Beachten wir auch, daß der Heiland vom Ölberg, der Stätte seines Leidensbeginnes, zum Himmel aufgefahren ist; so müssen auch wir «durch viele Trübsale ins Himmelreich eingehen» (Act. 14, 22).
 

4. Ursprünglich war die gottesdienstliche Feier der Auffahrt des Herrn mit dem Pfingsttage verbunden gewesen (s. S. 567). Um das Jahr 400 aber war ihr bereits auch ein eigener Tag geweiht. Als selbständiges Fest gewann es von den ältesten Zeiten her gerade in der Mutterkirche von Rom eine hervorragende Stellung. War Ostern das Fest des Sieges Jesu Christi, so erscheint das heutige als das Fest des triumphierenden Einzuges des Ostersiegers in die ewige Lichtstadt des Himmels, wo er als unser glorreicher Mittler und König thront («Rex gloriae»). In der Frühzeit des Kirchenjahres war dieser Tag der Abschluß der großen Feste des Erlösers. «Die Himmelfahrt Christi ist die Vollendung und Erfüllung aller seiner übrigen Feste und ein glückseliger Beschluß der ganzen irdischen Laufbahn des Gottessohnes» (hl. Bernhard, † 1153).
 

5. Wir sind um Petrus geschart (Stationskirche). Mit ihm schauen wir zu dem in den Himmel Erhöhten auf, an dem wir liebend hängen. Er tröstet uns durch die Versicherung seiner Wiederkunft (Intr.). Wir verlangen, dem Geiste nach im Himmel zu leben (Oratio). Lukas und Markus berichten uns die näheren Einzelheiten der Himmelfahrt Christi (Lesung, Evang.). Freudig begrüßen wir Christus als König (Allel., Offert.) und gehen ihm entgegen, der als verklärter Gottkönig in der hl. Wandlung zu uns kommt und in uns die Gnaden seiner Himmelfahrt wirkt (Comm.). (Schott 1954)


die Eleona-Basilika als urspr. Stätte der Himmelfahrt Christi,

Kathedrale von Toledo,
Notre Dame de Chartres (Skulpturengruppe)
Marienkirche in Krakau,
gesegnetes Himmelfahrtsfest - nimm dir Zeit zum Beten (Froschi),
Chiesa Nuova - Rom 

Kreuzgang, S. Maria Novella, Florenz

Freitag, 13. Mai 2022

Die Erscheinungskapelle (inkl. der Messtexte für den 13. Mai)

 

Die Erscheinungskapelle von Fatima

Die Erscheinungskapelle ist das "Herz" des Heiligtums von Fatima.

An der Stelle, an der sich die kleine Kapelle befindet, sprach Unsere Liebe Frau zu den Hirtenkindern. Von den sechs Erscheinungen, fanden fünf an diesem Ort statt – Mai, Juni, Juli, September und Oktober – wo, auf Wunsch Unserer Lieben Frau, eine Kapelle Ihr zu Ehren erbaut worden ist. Zwischen dem 28. April und dem 15. Juni 1919 errichtet, wurde sie später geweiht und die Messe wurde zum ersten Mal am 13. Oktober 1921 gefeiert. Am frühen Morgen des 6. März 1922 gesprengt, wurde sie am 13. Januar 1923 restauriert und wieder eingeweiht.

Auch wenn sie kleine Änderungen erlitt, behält die Erscheinungskapelle die ursprünglichen Merkmale einer Volkskapelle. Der heutige Vorbau wurde während des Besuchs von Johannes Paul II., am 12. und 13. Mai 1982, eingeweiht. Im Marianischen Jahr 1988 wurde die Decke mit Pinienholz eingekleidet, das aus dem Norden Sibiriens stammt, eine Holzart, die wegen ihrer Merkmale der Leichtigkeit und Haltbarkeit ausgewählt worden ist. 

Der Sockel, auf dem sich die Statue Unserer Lieben Frau befindet, markiert die Stelle, an der sich die kleine Steineiche befand, über welche die Liebe Frau des Rosenkranzes erschien. 



Messtexte für den 13. Mai

Gedenktag Unserer Lieben Frau in Fátima

entnommen dem Missale von Fátima

 

Am 13. Mai wird der "Gedenktag der seligen Jungfrau Maria von Fatima" (Memoria Beatae Mariae Virginis de Fatima) gefeiert. Das neue lateinische "Missale Romanum" in der 3. Auflage von 2002 hat diesen Gedenktag als "memoria ad libitum" d.h. als nichtgebotenen Gedenktag vorgesehen. 

 

ERÖFFNUNGSVERS                                                                        vgl. Hebr 4,16

Lasst uns voll Zuversicht hingehen zum Thron der Gnade,

damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit.

Halleluja.

 

TAGESGEBET

 

Herr, unser Gott, Du hast Maria,

die Mutter deines Sohnes, auch uns zur Mutter gegeben.

Gib, dass wir, durch ihre Ermahnungen belehrt,

im Geist der Buße und des Gebetes der Ausbreitung

des Reiches deines Sohnes mit noch größerem Eifer dienen,

um die Welt zu erneuern.

Darum bitten wir, durch Jesus Christus,

deinen Sohn, unseren Herrn und Gott,

der in der Einheit des Heiligen Geistes

mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. (Amen.)

 

Das Tagesgebet lautet im lateinischen Original:

 

Deus, qui Genetricem Filii tui Matrem quoque nostram constituisti,
condede nobis, ut, in paenitentia et oratione pro mundi salute perseverantes,
in dies valeamus regnum Christi efficacius promovere.

Per Dominum nostrum Iesum Christum, Filium tuum, qui tecum vivit et regnat in unitate Spiritus Sancti Deus, per omnia saecula saeculorum. (Amen.)

 

GABENGEBET

 

Herr, beim Gedenken an die allerseligste Jungfrau Maria

bringen wir Dir die Gaben der Versöhnung und des Lobes dar.

Vergib uns gnädig unsere Schuld und lenke unsere unbeständigen Herzen.

Durch Christus, unseren Herrn.

 

PRÄFATION                                                          Maria - Urbild  und Mutter der Kirche

 

KOMMUNIONVERS                                                                    vgl. Joh 19, 26-27

 

Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte,

sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe dein Sohn!     

Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe deine Mutter!

Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.                                                                                           

SCHLUSSGEBET

 

Herr, unser Gott, beim Gedächtnis der seligen Jungfrau Maria,

die wir als Mutter deines Sohnes und Mutter der Kirche verehren,

haben wir voll Freude das heilige Sakrament empfangen.

Lass es uns eine Hilfe sein, die uns zum ewigen Leben führt.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

 

 

 

 

LESUNG                                                                              Gen 3,9-15.20

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

9Gott, der Herr, rief Adam zu und sprach: Wo bist du?

10Er antwortete: Ich habe dich im Garten kommen hören; da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich.

11Darauf fragte er: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem zu essen ich dir verboten habe?

12Adam antwortete: Die Frau, die du mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben, und so habe ich gegessen.

13Gott, der Herr, sprach zu der Frau: Was hast du da getan? Die Frau antwortete: Die Schlange hat mich verführt, und so habe ich gegessen.

14Da sprach Gott, der Herr, zur Schlange: Weil du das getan hast, bist du verflucht unter allem Vieh und allen Tieren des Feldes. Auf dem Bauch sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens.

15Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich am Kopf, und du triffst ihn an der Ferse.

20Adam nannte seine Frau Eva (Leben), denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen.

 

oder                                                                                       Offb 21, 1-5a

 

Lesung aus der Offenbarung des Johannes

 

1Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr.

2Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen; sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat.

3Da hörte ich eine laute Stimme vom Thron her rufen: Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein.

4Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen : Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen.

5aEr, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache alles neu.

 

ANTWORTPSALM                                                                  Jdt 13, 18a.19

 

Kehrvers: Du bist der Ruhm unseres Volkes

 

Meine Tochter, du bist von Gott, dem Allerhöchsten, mehr gesegnet als alle anderen Frauen auf der Erde. Gepriesen sei der Herr, unser Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat.

 

Kehrvers: Du bist der Ruhm unseres Volkes

 

Die Erinnerung an dein Vertrauen soll in Ewigkeit nicht aus den Herzen der Menschen entschwinden, die sich an die Macht Gottes erinnern.

 

Kehrvers: Du bist der Ruhm unseres Volkes

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM                                                   vgl. Lk 1, 45

 

Vers: Selig bist du, Jungfrau Maria; du hast geglaubt,

            dass sich erfüllt, was der Herr dir sagen ließ.

 

EVANGELIUM                                                                         Joh 19, 25-27

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

25Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala.

26Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn!

27Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.

 

Unsere Liebe Frau von Fatima, bitte für uns!

 

In der Taufkapelle der Kinder von Fatima