Einzug in Jerusalem, Kathedrale von Brüssel
Kehren wir zum heutigen Evangelium zurück und fragen wir uns: Was bewegt
denn wirklich die Herzen derer, die Christus als den König Israels bejubeln?
Sicher hatten sie eine eigene Vorstellung vom Messias, eine Vorstellung davon,
wie der von den Propheten verheißene und lang erwartete König handeln müsse. Es
ist kein Zufall, daß wenige Tage später die Menschenmenge von Jerusalem,
anstatt Jesus zuzujubeln, Pilatus zuruft: „Kreuzige ihn!“. Selbst die Jünger
wie auch andere, die ihn gesehen und ihm zugehört hatten, verstummen und sind
verstört. Die meisten waren nämlich enttäuscht von der Art, die Jesus gewählt
hatte, sich als Messias und König Israels zu zeigen.
Genau hier liegt der Kern
des heutigen Festes, auch für uns. Wer ist Jesus von Nazareth für uns? Welche
Vorstellung haben wir vom Messias, welche Vorstellung haben wir von Gott? Das
ist eine entscheidende Frage, die wir nicht umgehen können, um so weniger, als
wir gerade in dieser Woche aufgefordert sind, unserem König zu folgen, der als
Thron das Kreuz wählt; einem Messias zu folgen, der uns nicht ein einfaches
irdisches Glück zusichert, sondern das Glück des Himmels, die Seligkeit Gottes.
So müssen wir uns also fragen: Was sind unsere wahren Erwartungen? Welches die
tiefsten Wünsche, mit denen wir heute hierher gekommen sind, um den Palmsonntag
zu feiern und die Karwoche zu beginnen?
(Benedikt XVI., Palmsonntag 2012)
Einzug in Jerusalem
Jesus auf einem Esel in St. Nikolaus in Hall in Tirol
Der Einzugsesel war ein weißer Esel😄😄😄
Fresko in der Unterkirche von Assisi (Adrienne v. Speyr, Johannesevangelium)
Relief in Notre Dame de Paris (Ratzinger, Mitarbeiter der Wahrheit)
es war einer meiner Vorfahren😁
Fresko in rumän.-orthodoxer Kirche in Knittelfeld/Ö (Papst Benedikt, Palmsonntag 2012)
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