Freitag, 4. Dezember 2020

Adolph Kolping, der Gesellenvater

 

Minoritenkirche, Köln
 

Adolf Kolping, Priester und Gesellenvater. Adolf Kolping stammt aus einer kinderreichen Taglöhnerfamilie aus Kerpen bei Köln, wo er am 8. Dezember 1813 geboren wurde. Er erlernte das Schuhmacherhandwerk. Auf seiner Wanderschaft als Geselle erfuhr er selbst das geistige und soziale Elend der Handwerksgesellen, die ohne soziale Absicherung waren. Adolf Kolping wurde nach einem mühevollen Studium, das er mit großer Selbstdisziplin meisterte, 1845 Priester. 1849 gründete er als Vikar am Kölner Dom den Kölner Gesellenverein: eine Selbsthilfeorganisation, die durch soziale Unterstützung sowie mit Freizeit- und Bildungsangeboten verhindern sollte, dass die jungen Handwerker ins Proletariat abrutschten und sich dem Christentum entfremdeten. Die Gesellenvereine waren den wandernden Handwerkern eine Art Familienersatz und halfen ihnen „tüchtige Christen und Geschäftsleuten“ zu werden. Kolpings Vereinsgründung entwickelte nun plötzlich eine gnadenhafte Dynamik, sodass er sich auf zahlreichen Reisen sowie durch Wort und Schrift Gehör verschaffen konnte. Die Idee der katholischen Gesellenvereine verbreitete sich rasch in Deutschland, Österreich, in der Schweiz und sogar in Nordamerika. Seine Ziele waren Weckung des Familiengeistes, Erziehung zur Ehre und Berufstüchtigkeit. Adolf Kolping, dem man schon zu Lebzeiten den Beinamen „Gesellenvater“ gegeben hatte, starb am 4. Dezember 1865 in Köln und ruht in der Minoritenkirche. Johannes Paul II. sprach ihn 1991 selig. Er wird als Priester dargestellt, der von jungen Gesellen umlagert wird. (Martyrologium Sancrucense)

 


Das Adolph-Kolping-Denkmal vor der Minoritenkirche am Kolpingplatz in Köln ist dem Gründer der katholischen Gesellenvereine, des heutigen Kolpingwerks, Adolph Kolping (1813–1865) gewidmet, der in der Minoritenkirche beigesetzt ist. Es steht seit 1980 auf der Kölner Denkmalliste.

Den Entwurf der Bronzeskulptur schuf der in München geborene und ausgebildete, ab 1894 in Köln lebende Bildhauer Johann Baptist Schreiner (1866–1935). Das aus Mitgliederspenden des Kolpingwerks finanzierte Denkmal wurde am 12. Juli 1903 feierlich enthüllt. Es zeigt auf einem Granitsockel in etwa anderthalbfacher Lebensgröße den Priester Adolph Kolping in Soutane, der einem auf die Wanderschaft gehenden Gesellen zum Abschied ernst und väterlich die Hand reicht. Damit weicht die Gestaltung bewusst von den damals in großer Zahl aufgestellten Einzelstatuen nationaler und kultureller Leitfiguren ab.

Die Inschrift auf dem Sockel lautet: „Adolf Kolping. Der Gesellenvater“. (wikipedia)

Adolf Kolping, der Gesellenvater
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Heute gedenkt die Kirche auch der hl. Barbara und des hl. Johannes von Damaskus

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