Mittwoch, 7. Oktober 2020

Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz in Pompei

Basilika ULF vom Rosenkranz, Pompei

Gnadenbild mit Medaillons der Rosenkranzgeheimnisse,
Dominikus und Katharina v. Siena empfangen den Rosenkranz von Jesus und Maria

 

Gestern, am 6. Oktober, war der Gedenktag des Rechtsanwalts Bartolo Longo. Während seiner Studienzeit verstrickt sich er sich in Okkultismus und Spiritismus. Longo wird depressiv und körperlich krank, so dass er Hilfe bei einem Priester sucht. In einer Beichte findet er zum Glauben seiner Kindheit zurück, er beginnt den Rosenkranz zu beten, um vom Okkultismus loszukommen. Nach seiner Bekehrung wird Bartolo Mitglied im dritten Orden des hl. Dominikus und nimmt den Namen "Bruder Rosenkranz" an.
Er erhält er ein beschädigtes Bild der Rosenkranzkönigin, lässt es renovieren und in einer Kirche auferstellen, die er zu Ehren der Rosenkranzkönigin errichtete (Oktober 1875). Innerhalb weniger Stunden ereignen sich Wunder und Heilungen.

Schon 1876 muss die Kirche vergrößert werden und im Mai 1891 wird sie von Kardinal La Valetta geweiht. Nach einem weiteren Umbau im Jahr 1939 wird sie den Ehrentitel einer Basilika tragen.

Im Alter von 85 Jahren stirbt Bartolo am 28. Oktober 1925. Papst Johannes Paul II. hat ihn am 26. Oktober 1980 selig gesprochen.

Die Rosenkranzkönigin und ihr Anwalt 

 

eine prächtige Kirche

Bartolo Longo kommt mit seinem Anliegen zum Hl. Vater
vlnr: Jesus mit Maria u Josef, Darstellung des Herrn, Verlobung


o Maria, hilf

bitte auch mir

und uns allen

betet den Rosenkranz für den Frieden (Fatima)

bei uns wird der Rosenkranz gesungen

und wir dürfen Maria schauen

 

Der junge Advokat ist ein Mann der Extreme. Intelligent, schön und voller Leidenschaft für seine Ideale, hatte er sich als Student in abgründige Philosophien verloren und dem Spiritismus verschrieben. Nach seiner wundersamen Bekehrung fand seine Hingabe ein neues Ziel: den Willen Gottes und die Ehre seiner himmlischen Mutter. Es fügte sich, dass er die Kinder der verwitweten Gräfin Marianna De Fusco unterrichtete und sich als Rechtsanwalt um ihre Angelegenheiten und Besitztümer im Tal von Pompei kümmerte.

Dort steht er jetzt, ratlos und traurig angesichts des großen materiellen und geistigen Elends der Gegend, in den letzten Sonnenstrahlen des Tages, die alles in goldenes Licht tauchen. Da kommt ihm, wie Ida Lüthold-Minder in ihrem Buch „Die Rosenkranzkönigin von Pompei und ihr Advokat Bartolo Longo“ (1981) schreibt, „auf einmal der glückliche Gedanke, wie das Dunkel der Menschen durch die Gnade in Licht verwandelt werden könnte“ und er spürt deutlich den inneren Ruf: „Wenn Maria hier gekannt und verehrt wird, verwandelt sich das Tal der Finsternis in ein Paradies. Hier muss der Rosenkranz verbreitet werden.“

Es bleiben zwei Konstanten seines Lebens: die feste Überzeugung, dass die Gnade alles zum Guten wenden kann und das Vertrauen auf Maria und die Kraft des Rosenkranzgebetes als große Vermittler dieser Gnade. Bartolo Longo beginnt unter vielen Schwierigkeiten, die Liebe zur Gottesmutter und dem Rosenkranzgebet im Valle di Pompei zu verbreiten. In der armen Dorfkirche will er der Königin des heiligen Rosenkranzes einen Altar errichten, doch der Bischof ermutigt ihn zum Bau eines großen Heiligtums.

Sofort macht sich Longo auf die Suche nach einem geeigneten Marienbild. Wer heute in der wunderschönen Basilika in Pompei zu Füßen der Rosenkranzkönigin kniet, ahnt wohl kaum die Geschichte dieses Gemäldes. Hoch oben über dem Altar, eingefasst in einen kunstvollen Rahmen, der die mittlerweile 20 Rosenkranzgeheimnisse darstellt, erwartet es täglich die unzähligen Beter und Besucher. Die Gesichtszüge sind durch die Entfernung kaum zu erkennen und doch wird man seltsam berührt von der Güte und Wärme, die es ausstrahlt. Die ersten Reaktionen auf das Gnadenbild vom Pompei waren jedoch gänzlich anders. „Man könnte meinen, es sei dazu gemalt worden, dass man jede Andacht verliere“, zitiert Lüthold-Minder eine mit Longo bekannte Gräfin. Das Bild war tatsächlich von sehr schlechter künstlerischer Qualität und außerdem stark beschädigt. Ein befreundeter Priester hatte es einmal auf dem Trödel erworben und dem Advokaten mit dem Hinweis geschenkt, dass es für die Leute von Pompei wohl genügen würde. Ein frommer Mönch sollte es einst gemalt haben. Mehr aus Höflichkeit und Geldmangel als aus Überzeugung, aber doch im festen Glauben, dass dieses Bild einmal großen Segen bringen wird, nimmt Longo es an, lässt es ein erstes Mal restaurieren und in Pompei aufstellen.

Und tatsächlich: „Alte kamen, Kinder kamen, Väter und Mütter beteten davor, alles kleine und arme Menschen, die ihre Madonna um Hilfe anflehten und ihr oft eine Kerze brachten. Sie spürten, dass die Muttergottes durch das armselige Bild auf sie schaute. Sie wurden getröstet, sie wurden erhört“, beschreibt Lüthold-Minder die aufflammende Verehrung des Gnadenbildes. Schon am ersten Tag ereignet sich ein aufsehenerregendes Heilungswunder, zahlreiche weitere Gebetserhörungen und Heilungen folgen.

Auf eines dieser Wunder geht die sogenannte pompejische Novene zurück. Einer schwer kranken jungen Frau war Maria erschienen und hatte ihr mit folgenden Worten Hilfe versprochen: „Kind, du hast mich unter verschiedenen Titeln angerufen und von mir immer Gnaden erlangt. Jetzt, da du mich unter dem mir so wohlgefälligen Titel der Königin des heiligen Rosenkranzes angerufen hast, kann ich dir die gewünschte Gnade nicht länger versagen, weil mir dieser Name vor allen lieb und teuer ist. Halte drei neuntägige Andachten und du wirst alles erlangen.“

 Später sagte sie: „Wer immer Gnaden von mir erbitten will, halte drei Novenen mit dem Gebet des Rosenkranzes und drei Novenen zur Danksagung.“ Die Kranke wurde geheilt und der Ruf der Rosenkranzkönigin von Pompei verbreitete sich ebenso wie die wunderbare Novene immer weiter. 54 Tage an der Hand Mariens können nicht ohne Folgen bleiben und so gilt die Novene zur Königin des heiligen Rosenkranzes von Pompei als sichere Hilfe in allen Anliegen.

(DieTagespost)

 

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