der Name Mariens auf einem der Altäre in der Rosenkranzbasilika in Lourdes |
Das Fest Mariä Namen wird im Kirchenjahr am 12. September gefeiert.
Der Festtag geht auf ein Fest zu Ehren des heiligen Namens Mariens zurück. Papst Innozenz XI. (1676–1689) setzte den Festtag für die ganze Kirche verbindlich fest, nachdem am 12. September 1683 die vereinigten christlichen Heere unter dem Oberbefehl des polnischen Königs Johann III. Sobieski die Zweite Wiener Türkenbelagerung mit der siegreichen Schlacht am Kahlenberg vor Wien beendet hatten. Dem Heer wurde das Banner mit der Schutzmantelmadonna vorangetragen.
Papst Pius X. verlegte das zunächst für den Sonntag nach Mariä Geburt (8. September) vorgeschriebene Fest Mariä Namen auf den 12. September, den eigentlichen Siegestag. Im Römischen Kalender von 1970 wurde das Fest gestrichen, da es eine Doppelung zum Fest Mariä Geburt am 8. September darstelle. Im Regionalkalender für das deutsche Sprachgebiet blieb es wegen des historischen Bezuges zum Sprachgebiet und der Verwurzelung im Volk als Gedenktag erhalten. Seit 2002 ist Mariä Namen auch wieder als nichtgebotener Gedenktag im Generalkalender enthalten. Zahlreiche Kirchen sind dem Patrozinium des Namens Mariens unterstellt.
Gedenken wir dankbar der Schlacht am Kahlenberg (Fußwallfahrt)
Die Rettung Wiens durch die Gottesmutter (mithilfe des sel. Markus von Aviano)
Die hl. Messe auf dem Kahlenberg vor der Schlacht von 1683
Santo subito für Markus von Aviano
Markus von Aviano - der Retter Wiens
Mariä Namen gedenkt des Sieges über die Osmanen (Jan Matejka)
Am Morgen des 12. September gab der selige Marco d’Aviano „Maria Hilf“
als Losung für die Entscheidungsschlacht am Kahlenberge aus. Wegen der
mitmarschierenden Protestanten aus Kursachsen lautete der Schlachtruf
jedoch „Jesus, Maria!“ P. Marco d’Aviano zelebrierte auf dem Kahlenberg
vor Wien in der niedergebrannten Kirche des Kamaldulenserklosters die
heilige Messe, bevor die Truppen zum Kampf ausrückten. Jan Sobieski
ministrierte. - Im Heer der Christen diente auch der junge Prinz Eugen
von Savoyen, der in der Schlacht am Kahlenberge seine sogenannte
Feuertaufe erhielt.
Etwa dreißigtausend Mann der Türken setzten die Belagerung Wiens fort,
die übrigen Soldaten der Mohammedaner stellten sich dem Entsatzheer
entgegen. Am Morgen des 12. September begann die Schlacht.
Von den etwa dreizehntausend polnischen Reitern gehörten
dreitausenddreihundert zur Hussaria. Dabei handelte es sich um eine auf
schnelle Attacken spezialisierte Truppe, die mit ihren langen Lanzen die
gegenerischen Reihen aufbrachen. Die Hussaria eröffnete die Schlacht
mit einem Angriff auf dem rechten Flügel und im Zentrum. Sie griff in
einer zweiten Welle erneut an, und dabei folgte ihr die gesamte
Kavallerie des Entsatzheeres. Nach hartem Ringen wurde Kara Mustafas
Lager auf dem rechten Flügel erobert, während die kaiserliche sowie die
übrige deutsche Infanterie auf dem linken Flügel vorrückte.
Gegen achtzehn Uhr befand sich das Heer der Mohammedaner in Auflösung. -
Auf Seiten der Sieger waren nur etwa dreitausend Soldaten gefallen.
Die Mohammedaner berichteten, sie seien geflohen, als sie in der
Schlacht einen riesigen Mönch mit einem hocherhobenen Kreuz erblickten.
Dieser schien immer größer zu werden, bis er an den Himmel reichte. Da
seien sie in Panik geraten und hätten sich zur Flucht gewandt. - Der
selige Pater Marco war allerdings von kleiner Gestalt, er ging gebückt
und hinkte.
Anlässlich des Sieges schrieb der selige Innozenz XI. noch im Jahr 1683
der gesamten Kirche das Fest Mariae Namen vor. In Süddeutschland und
Österreich entstanden nach dem Sieg zahlreiche Mariahilf-Kirchen und
-Bruderschaften.
(detailliert nachzulesen: fsspx)
reinste Mutter, bitte für uns, Rosenkranzbasilika, Lourdes |
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