Montag, 23. Dezember 2019

Nein, er soll Johannes heißen

SEIN NAME IST JOHANNES, Kathedrale von Amiens


Geburtskirche des Johannes des Täufers in Ain Karem (Wohnhaus des Zacharias)

Geburt Johannes des Täufers (Kathedrale von Genua) 

Verkündigung an Zacharias, Kunsthistorisches Museum Wien
Verkündigung an Zacharias, All Saints, Cambridge (Glas)
Verkündigung an Zacharias (Baptisterium des Lateran) 



Die Erzählung von der Geburt und der Beschneidung des Vorläufers gipfelt in der Namengebung (vgl. Lk 1, 13). „Gott ist gnädig“ bedeutet dieser Name, oder genauer: „Gott hat sich als gnädig erwiesen“. Die Eltern und Verwandten des Johannes betrachten seine Geburt als Geschenk der Gnade Gottes. Sie wissen noch nicht, was Gott mir diesem Kind vorhat: aber sie spüren, dass etwas Großes in Gang gekommen ist. Staunende Freude erfüllt die Menschen, die in dem kleinen menschlichen Ereignis die Gewissheit der Gegenwart Gottes erfahren. - Jes 32, 3-4; Zef 3, 14-17.


Evangelium                                                                                                       Lk 1, 57-66

Die Geburt Johannes‘ des Täufers

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
57Für Elisabet kam die Zeit der Niederkunft, und sie brachte einen Sohn zur Welt.
58Ihre Nachbarn und Verwandten hörten, welch großes Erbarmen der Herr ihr erwiesen hatte, und freuten sich mit ihr.
59Am achten Tag kamen sie zur Beschneidung des Kindes und wollten ihm den Namen seines Vaters Zacharias geben.
60Seine Mutter aber widersprach ihnen und sagte: Nein, er soll Johannes heißen.
61Sie antworteten ihr: Es gibt doch niemand in deiner Verwandtschaft, der so heißt.
62Da fragten sie seinen Vater durch Zeichen, welchen Namen das Kind haben solle.
63Er verlangte ein Schreibtäfelchen und schrieb zum Erstaunen aller darauf: Sein Name ist Johannes.
64Im gleichen Augenblick konnte er Mund und Zunge wieder gebrauchen, und er redete und pries Gott.
65Und alle, die in jener Gegend wohnten, erschraken, und man sprach von all diesen Dingen im ganzen Bergland von Judäa.
66Alle, die davon hörten, machten sich Gedanken darüber und sagten: Was wird wohl aus diesem Kind werden? Denn es war deutlich, dass die Hand des Herrn mit ihm war.
(Evangelium vom 23. Dezember)
(Erzabtei Beuron)
 
 
Reliefzyklus des Johannes des Täufers, Kathedrale von Amiens

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