Dienstag, 28. November 2023

Überreiche Gnaden für jene, welche diese Medaille mit Vertrauen tragen

 

Statue Mariens in der Rue du Bac, Paris

Am Vorabend des ersten Adventsonntags, dem 27.11.1830, erscheint ihr um 17:30 h während der gemeinschaftlichen Betrachtung in der Kapelle im Beisein der anderen Barmherzigen Schwestern Maria erneut und vertraut ihr eine besondere Botschaft an. Maria zeigt Katharina eine Medaille, welche die Inschrift trägt:

"O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu dir unsere Zuflucht nehmen"

Auch die Rückseite der Medaille wird Katharina genau gezeigt mit der Bitte, nach diesem Muster Medaillen prägen zu lassen und sie den Menschen als Geschenk des Himmels zu geben. "Große Gnaden werden davon ausgehen", sagt die Gottesmutter und "die Gnaden werden überreich sein für jene, die diese Medaille mit Vertrauen tragen!". Katharina vertraut sich ihrem Beichtvater, dem Lazaristen Herrn Aladel an. Nach anfänglichem langen Zögern von rund drei Jahren werden schließlich die ersten Medaillen geprägt und bald nennt man sie im Volk nur mehr "Wunderbare Medaille" bzw. "Wundertätige Medaille".

Katharina Labouré erfüllt Zeit ihres Lebens einfache Aufgaben, sie ist die "Schwester vom Hühnerhof", sie arbeitet in einem Altenheim für kranke Männer, die nicht immer sehr einfach sind und sie versorgt die Wäsche. Arme Familien werden von ihr immer besonders unterstützt. Nichts unterscheidet sie von den anderen Schwestern, sie arbeitet, sie betet, aber vor allem wahrt sie die Stille über ihr großes Geheimnis. Nur ihr Beichtvater Aladel weiß über die Erscheinungen Bescheid. Kurz vor ihrem Tod mit 70 Jahren eröffnet sie ihrer völlig erstaunten Oberin, dass sie die Seherin der Gottesmutter von der Wunderbaren Medaille ist. Am 31.12.1876 legt sie ihr Leben in die Hände Gottes zurück. Ihre letzten Worte sind:

"Warum sollte ich denn Angst haben? Ich werde unseren Herrn, die heilige Jungfrau, den Heiligen Vinzenz sehen."

Ihr Begräbnis in Paris wird zu einem Großereignis für ganz Frankreich. Nun ist die Seherin bekannt! Drei Tage lang ziehen die Menschen in einer nie enden wollenden Schar vor dem Leib jener Seherin vorbei, die die Gottesmutter geschaut hat. Dieser Strom von Pilgern in die Rue du Bac reißt bis heute nicht ab. Auf wunderbare Weise ist der Leib von Katharina Labouré bis zum heutigen Tag unversehrt geblieben.

1933 wurde Katharina Labouré selig gesprochen und am 27. Juli 1947, nach den Wirren des 2. Weltkrieges, als leuchtendes Zeichen der Hoffnung von der Kirche heilig gesprochen.

www.lazaristen.at

Die wundertätige Medaille

Die erste Erscheinung der Katharina Laboure

Am Grab des hl. Katharina Laboure in der Rue du Bac

Vor zwei Jahren am 27.11.

O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu dir unsere Zuflucht nehmen

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