die sagrada familia |
Antonio Gaudí y Cornet, Architekt. Antonio Gaudí wurde 1852 in Katalonien als Sohn eines Kupferschmiedes geboren. 1878 schloss er sein Studium der Architektur ab und war schon bald ein gefeierter Architekt, der viele jener Bauten schuf, die bis heute das Stadtbild Barcelonas prägen. Dabei entwickelte Gaudí seine eigentümliche stilistische Vielfalt, indem er gotische und maurische Elemente verband.
Antonio Gaudí lebte ehelos und führte ein tief religiöses Leben. Besonders verehrte er die Muttergottes und dekorierte seine Wohnhäuser mit Versen aus Marienliedern oder dem Ave Maria. Während einer schweren Krankheit in Jugendjahren wurde ihm durch eine Vision die Herrlichkeit der Schöpfung Gottes bewusst, sodass er fortan versuchte, in seinen Bauwerken die Natur als Abbild der göttlichen Schönheit einzubeziehen. Sein Motto lautete: „Ich bin kein Künstler. Ich führe nur das Werk Gottes fort.“
Die Errichtung der riesigen Sühnekirche „Sagrada
Familia“ in Barcelona war ihm das größte Anliegen. Den Auftrag dazu
hatte er bereits 1884 im Alter von nur 32 Jahren erhalten, der Kirche
widmete er praktisch sein ganzes Leben. Er wurde 1926 auf dem täglichen
Weg zu der Großbaustelle, in deren Nähe er wohnte, von einer Straßenbahn
angefahren. Drei Tage später, am 10. Juni 1926, erlag er seinen
Verletzungen. Zehntausende Menschen geleiteten den Sarg von Antonio
Gaudí zu seiner letzten Ruhestätte in der Krypta der Sagrada Familia.
Sofort nach seinem Tod setzte die Verehrung ein. Seiner Fürbitte werden
auch zahlreiche Heilungen zugeschrieben. Der Seligsprechungsprozess ist
seit 2002 auf diözesaner Ebene abgeschlossen.
(Martyrologium Sancrucense)
Die Sagrada Familia im Weitwinkel
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