Christusmosaik, St. Paul vor den Mauern, Rom |
O Morgenstern, Glanz des unversehrten Lichtes,
der Gerechtigkeit strahlende Sonne:
Komm und erleuchte,
die da sitzen in
Finsternis und im Schatten des Todes.
(O-Antiphon vom 21.12.)
„Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein
helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht
auf“ (Jes 9,1).
Drei Bilder umschreiben das aufstrahlende Licht. Morgenstern,
Glanz des unversehrten Lichtes, Sonne der Gerechtigkeit.
Der Morgenstern ist
Symbol der Hoffnung: klar und funkelnd geht er auf, durchbricht das Dunkel der
Nacht und kündet die aufgehende Sonne an, Weihnachten, den Morgen Christi. Von
ihm geht Glanz aus, strahlendes Licht, Helligkeit, ganz rein, ohne jede
Versehrtheit.
Der Morgenstern wächst an zur strahlenden Sonne, immer heller
leuchtet der Tag: Leben, Licht, Wärme, Freude, das ist Christus für die Welt
des Glaubens. Er ist das Licht, das neue Verhältnisse schafft. Er allein kann
uns retten aus den Schatten des Todes, aus Erfahrungen der Grenze, des
Scheiterns, des Älterwerdens, der Todesahnung, der Sorgen und Nöte. In diesen
Erfahrungen der Dunkelheit fordert uns die Adventsbotschaft heraus: „Mache
dich auf, werde licht, denn dein Licht kommt!“ (Jes 60,1)
(Quelle: Abtei St. Hildegard)
Hauptschiff St. Paul vor den Mauern, Rom |
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