Aufnahme Mariens, Bad Deutsch Altenburg |
In der Herausbildung der Marienverehrung Stephans mögen z. T. sein Erzieher (hl. Adalbert) und seine geistlichen Führer (hll. Wolfgang und Gerhard), z. T. seine Verbindungen zu Cluny (Abt Odilo) eine
Rolle gespielt haben. Ausdruck seiner Marienverehrung ist v. a. die Wahl der Marienpatrozinien der von ihm gegründeten Basiliken (Szekesfehervar, Esztergom), der erzbischöflichen und bischöflichen
Kathedralen (Kalocsa, Györ, Väc) sowie der Abteikirchen und Nonnenklöster (Pecsvärad,
Veszprernvölgy).
Ein weiteres Kultzeugnis ist die Ikonogiaphie des ungar. Krönungsmantels, der von ihm und Gisela 1031 der Basilika von Szekesfehervär geschenkt wurde. Darauf ist Maria als eine von Engeln umgebene Nebenfigur (Typ Maria orans) in der Gesellschaft Christi, der Propheten, Apostel, Märtyrer und Heiligen dargestellt.
Die Legenden über Stephan, die den jeweiligen dynastischen und kirchenpolitischen Interessen
entsprechend gestaltet wurden, haben die MV des Königs bedeutend weiterentwickelt. In sei-
ner frühesten Lebensgeschichte (Legenda maior, um 1077, vor 1083) sagt Stephan Maria Dank und
vergibt in ihrem Namen den Bettlern, die ihn während des Almosengebens beleidigt haben.
Maria ist persönliche Patronin Stephans. Nach dem Tode seiner übrigen Kinder empfiehlt er seinen Sohn Emmerich in seinem täglichen Gebet Christus und Maria. Hier erscheint das Motiv der Ubergabe
des Landes an die Gottesmutter zum ersten Mal: Vor der Schlacht gegen den heidnischen Rebellen
Koppany bittet er um die Hilfe Marias, Martins und Georgs; bei dem Angriff des Kaisers Konrad klagt er das erlittene Unrecht Maria, um dann nach dem Rückzug des Feindes sich selbst und die Sorge seines Landes der Gottesmutter zu übergeben.
Rolle gespielt haben. Ausdruck seiner Marienverehrung ist v. a. die Wahl der Marienpatrozinien der von ihm gegründeten Basiliken (Szekesfehervar, Esztergom), der erzbischöflichen und bischöflichen
Kathedralen (Kalocsa, Györ, Väc) sowie der Abteikirchen und Nonnenklöster (Pecsvärad,
Veszprernvölgy).
Ein weiteres Kultzeugnis ist die Ikonogiaphie des ungar. Krönungsmantels, der von ihm und Gisela 1031 der Basilika von Szekesfehervär geschenkt wurde. Darauf ist Maria als eine von Engeln umgebene Nebenfigur (Typ Maria orans) in der Gesellschaft Christi, der Propheten, Apostel, Märtyrer und Heiligen dargestellt.
Die Legenden über Stephan, die den jeweiligen dynastischen und kirchenpolitischen Interessen
entsprechend gestaltet wurden, haben die MV des Königs bedeutend weiterentwickelt. In sei-
ner frühesten Lebensgeschichte (Legenda maior, um 1077, vor 1083) sagt Stephan Maria Dank und
vergibt in ihrem Namen den Bettlern, die ihn während des Almosengebens beleidigt haben.
Maria ist persönliche Patronin Stephans. Nach dem Tode seiner übrigen Kinder empfiehlt er seinen Sohn Emmerich in seinem täglichen Gebet Christus und Maria. Hier erscheint das Motiv der Ubergabe
des Landes an die Gottesmutter zum ersten Mal: Vor der Schlacht gegen den heidnischen Rebellen
Koppany bittet er um die Hilfe Marias, Martins und Georgs; bei dem Angriff des Kaisers Konrad klagt er das erlittene Unrecht Maria, um dann nach dem Rückzug des Feindes sich selbst und die Sorge seines Landes der Gottesmutter zu übergeben.
Die erste Abbildung Stephans, in der er zusammen mit Maria dargestellt wurde, war das Marmorrelief im Tympanon der Ehrenpforte der Basilika von Esztergom (Porta speciosa, Ende 12.Jh., 1764 zerstört). In der Komposition wurde der Dialog zwischen Maria und Stephan mit Hilfe von Inschriften festgehalten. Stephan steht neben der thronenden Gottesmutter mit Jesuskind auf dem Schoß und
hält ein Spruchband mit dem Satz in seiner Hand: »Suscipe Virgo Pia Mea Regna Regenda
Maria«.
(aus dem Marienlexikon)
hält ein Spruchband mit dem Satz in seiner Hand: »Suscipe Virgo Pia Mea Regna Regenda
Maria«.
(aus dem Marienlexikon)
Nimm an, fromme Jungfrau, meine Reiche, dass du, Maria, sie regierst Heiliger Stephan, bitte für uns und unsere Politiker |
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