Barnabas re bringt Paulus li zu den Aposteln, St Paul, Knightsbridge, London |
22 Saulus aber gewann immer mehr an Kraft und trieb die Juden in die
Enge, die in Damaskus wohnten, und bewies, dass dieser der Christus ist.
23 Und nach vielen Tagen hielten die Juden einen Rat, dass sie ihn
töteten. 24 Ihr Plan aber wurde Saulus bekannt. Sie bewachten Tag und
Nacht auch die Tore, um ihn zu töten. 25 Da nahmen ihn seine Jünger bei
Nacht und ließen ihn in einem Korb die Mauer hinab. 26 Als er aber nach
Jerusalem kam, versuchte er, sich zu den Jüngern zu halten; doch sie
fürchteten sich alle vor ihm und glaubten nicht, dass er ein Jünger
wäre.
27 Barnabas aber nahm ihn zu sich und führte ihn zu den Aposteln
und erzählte ihnen, wie Saulus auf dem Wege den Herrn gesehen und dass
der mit ihm geredet und wie er in Damaskus im Namen Jesu frei und offen
gepredigt habe. 28 Und er ging bei ihnen in Jerusalem ein und aus und
predigte im Namen des Herrn frei und offen. 29 Er redete und stritt auch
mit den griechischen Juden; aber sie stellten ihm nach, um ihn zu
töten. 30 Als das die Brüder erfuhren, geleiteten sie ihn nach Cäsarea
und schickten ihn weiter nach Tarsus. 31 So hatte nun die Gemeinde
Frieden in ganz Judäa und Galiläa und Samarien und baute sich auf und
lebte in der Furcht des Herrn und mehrte sich unter dem Beistand des
Heiligen Geistes. (Apostelgeschichte 9)
aus dem Pauluszyklus in St. Paul vor den Mauern
Statue in St Alban´s Church /Holborn, London, Tagesgebet
Barnabas, St Mary the Great, Cambridge, Leben
Barnabas, „ein trefflicher Mann, erfüllt vom
Heiligen Geist und Glauben“ (Apg 11,23), wird in der Apostelgeschichte (14,4)
als Apostel bezeichnet, obwohl er nicht zum Kreis der Zwölf gehörte. Er war
Diasporajude aus Zypern, gehörte zum Stamm Levi und hieß ursprünglich Josef.
Wann und wie er Christ wurde, wissen wir nicht. In Apg 4,36-37 wird seine
Hochherzigkeit gerühmt.
Er war es, der den neubekehrten Saulus bei den
verängstigten und misstrauischen Jüngern in Jerusalem einführte (Apg 9,26-27),
ihn später (um 42) aus Tarsus nach Antiochia holte und als Mitarbeiter gewann.
Zusammen gingen sie auf die erste Missionsreise nach Zypern und dem südlichen
Kleinasien; zusammen traten sie auf dem sog. Apostelkonzil in Jerusalem dafür
ein, dass man den Heiden, die Christen werden wollen, nicht das jüdische Gesetz
auferlegen solle. Später kam es zwischen den beiden zu einer
Auseinandersetzung, weil Paulus den Markus, einen Verwandten des Barnabas,
nicht auf die zweite Missionsreise mitnehmen wollte. Barnabas fuhr dann mit
Markus allein nach Zypern (Apg 15,39). Nach einer späteren Überlieferung soll
er in Salamis gesteinigt worden sein. (erzabteibeuron)
links, Hananias legt Paulus die Hände auf |
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