Mary le Bow, London |
O König aller Völker,
ihre Erwartung und
Sehnsucht;
Schlussstein, der die Gegensätze eint:
Komm und errette den
Menschen,
den du aus Erde gebildet hast!
den du aus Erde gebildet hast!
(O-Antiphon vom 22.12.2018)
Die O-Antiphon am 22. Dezember hebt an mit dem Ruf nach dem rettenden
König, den schon die Propheten verheißen haben. Jesaja 7,14 und 11,1 und
Micha 5,1 kündigen die Geburt eines Herrschers aus dem Spross Isais
(Jes 11,1) an - Isai war der Vater des Königs David - der aus Betlehem
(Mi 5,1) - der Geburtsstadt Davids - kommen wird. Diese Verheißungen
greift der Evangelist Matthäus auf und sieht sie in Jesus Christus
erfüllt. In seinem Stammbaum zeigt er, dass Jesus ein Nachkomme Isais
und Davids ist, in Jesu Geburt erfüllt sich die Weissagung von der
Jungfrauengeburt aus Jes 7,14 und als die Sterndeuter vor Herodes
stehen, weisen die Schriftgelehrten ihnen anhand von Mi 5,1 den Weg nach
Betlehem, wo sie dann tatsächlich den neugeborenen König der Juden
finden.
Der Glaube sieht in Jesus Christus die sehnsüchtige Erwartung des Volkes Israel nach dem Messias erfüllt. Doch er ist nicht wie David allein der König von Israel. Seine Herrschaft reicht über die Grenzen des Volkes hinweg über die ganze Erde. Paulus greift im Epheserbrief diesen Gedanken auf, indem er zeigt, dass Jesus Juden und Heiden - also alle Menschen - in dem einen gemeinsamen Glauben vereint und somit auch die mit dem Messias verbundene Friedensverheißung der Propheten erfüllt.
Der Glaube sieht in Jesus Christus die sehnsüchtige Erwartung des Volkes Israel nach dem Messias erfüllt. Doch er ist nicht wie David allein der König von Israel. Seine Herrschaft reicht über die Grenzen des Volkes hinweg über die ganze Erde. Paulus greift im Epheserbrief diesen Gedanken auf, indem er zeigt, dass Jesus Juden und Heiden - also alle Menschen - in dem einen gemeinsamen Glauben vereint und somit auch die mit dem Messias verbundene Friedensverheißung der Propheten erfüllt.
Christkönigfenster von John Hayward, Mary le Bow, London |
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