In der
Nachfolge dieser Unserer Vorgänger haben Wir nun, um die Verehrung des Kostbarsten
Blutes des makellosen Lammes Christus immer mehr zu fördern, die Litanei
approbiert, die gemäß den Vorschriften der Heiligen Ritenkongregation verfasst
worden ist , und haben deren Rezitation,
die mit besonderen Ablässen verbunden ist, der gesamten christlichen Welt
empfohlen. Möge dieser Unser Akt der "Sorge für alle Kirchen"
(vgl. 1 Kor. 11, 28), die dem Obersten Hirtenamt obliegt, bewirken, dass die
Gläubigen gerade in diesen Zeiten, die von schwersten religiösen Nöten bedrückt
werden, jene drei Formen christlicher Frömmigkeit, von denen die Rede war, ganz
besonders als immer und überall heilbringende, das religiöse Leben wirksam
stärkende Andachtsformen in Ehren halten.
Mögen
daher die Gläubigen beim Herannahen des Festes und des Monats, die der
Verehrung des Blutes Christi, des Preises unseres Heils und ewigen Lebens,
geweiht sind, dieses zum Gegenstand vertiefter Betrachtung machen und als
Frucht davon das Sakrament der Eucharistie häufiger empfangen. Mögen sie, von
jenem Licht erleuchtet, das von den Mahnungen der Heiligen Schrift und den
Lehren der Kirchenväter und -lehrer ausgeht, darüber nachdenken, welch
überströmende und unendliche Kraft von diesem wahrhaft kostbarsten Blut
ausgeht, von dem "ein einziger Tropfen schafft die ganze Erde neu"
(Hymnus Adoro te devote), wie die Kirche mit dem Doctor Angelicus singt und wie
es Unser Vorgänger Clemens VI. weise bestätigt hat.
(Johannes XXIII., über die Verehrung des Kostbarsten Blutes Jesu Christi, 30. Juni 1960)
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