Bernhardin von Siena, Franziskanerprediger. Bernhardin wurde am 8. September 1380 zu Massa-Carrara geboren. Er wurde mit 22 Jahren Franziskaner. Nach der Priesterweihe wirkte er äußerst erfolgreich als Volksprediger. Seit 1417 wanderte er verkündigend durch ganz Italien. In Perugia hielt er 1425 eine berühmte Predigt, dort wird er noch heute besonders verehrt. Bernhardin bemühte sich durch seine Predigten, in den zahllosen italienischen Städtekriegen Frieden zu stiften. Sein Orden ernannte ihn 1438 zum Generalvikar, doch legte er diese Würde schon nach 4 Jahren nieder; auch drei ihm angebotene Bistümer lehnte er ab.
Bernhardin förderte die Verehrung der Muttergottes, des hl. Josef und des Namens Jesu. Die Buchstaben IHS, ursprünglich die ersten drei Buchstaben des griechischen Wortes IESOUS, deutete er als „Jesus Hominum Salvator“, „Jesus, Retter der Menschen“. Hundert Jahre später wählte Ignatius von Loyola dieses Zeichen zum Wappen des Jesuitenordens.
Bernhardin wirkte auf dem Konzil von Florenz 1439 für die Union mit den Griechen. Er starb am 20. Mai 1444 zu Aquila und liegt dort in der Kirche San Bernardino begraben. Dargestellt wird Bernhardin von Siena im Franziskanerhabit: mit Sonne, in der das Christusmonogram IHS steht.
Verherrlichung des hl. Bernhardin von Siena, S. Maria in Aracoeli, Rom |
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