Magdala Center in Galiläa |
Das historische Magdala am Westufer des
See Genezareth in Galiläa findet im Neuen Testament der Bibel Erwähnung. Dort
lebte der Überlieferung nach Maria, auch Magdalena genannt, die eine Anhängerin
Jesu gewesen ist. Ihre Person ist im Neuen Testament mehrfach genannt,
insbesondere in Bezug auf die Osterereignisse. Diese reichen von der Kreuzigung
Jesu in den Evangelien von Markus und Matthäus (Mk 15,40-41 und Mt 27,55-56)
bis hin zur Begegnung mit dem auferstandenen Jesus (Joh 20,14-15).
Das Magdala Center ist ein Projekt einer mexikanischen Gruppe von Christen und wird durch Spenden aus aller Welt finanziert. Pater Juan María Solana, Direktor des Pontifical Institute of Notre Dame in Jerusalem, hebt die herausragende Bedeutung des Magadala Center für Christen als Vermächtnis von Maria Magdalenas Geburtsort hervor. Dort werde auch die Würde und Rolle der Frau im religiösen Kontext gewürdigt.
Das “spirituelle Zentrum” (Selbstbezeichnung) “Duc in Altum” ist in drei Sektionen unterteilt: das Auditorium, die Kapelle und eine ökumenische Krypta. Seine achteckige Form erinnert an einen byzantinischen Kirchenbau und bietet im Hauptraum bis zu 360 Menschen Platz. Die Erbauer wollen damit ein einmaliges Pilgererlebnis am See Genezareth bieten. Jede der vier Kapellen, die jeweils mit wunderschönen Mosaiken verziert sind, hat eine Kapazität zwischen 40 und 50 Personen und ist ausreichend für die meisten Reisegruppen. Die Mosaike, entworfen von María de Jesús Hernández, zeigen biblische Szenen aus Jesu Zeit wie die Auferweckung der Tochter des Jairus (Markus 5, 21-43), die Ernennung seiner Jünger oder das Wandeln auf dem Wasser.
(Quelle: israelmagazin, Hompage des Zentrums)
Die Bootskapelle |
eine der vier Pilgerkapellen mit Mosaiken, Berufung der ersten Jünger, jede Kapelle zeigt ein Ereignis des Lebens Jesu in der Nähe des Sees. Durchgehendes Motiv ist "der Finger Gottes": die göttliche Hand Jesu wirkt Wunder an den Menschen. |
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus Mt 4, 12-23
12Als Jesus hörte, dass man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, zog er
sich nach Galiläa zurück.
13Er verließ Nazaret, um in Kafarnaum zu wohnen, das am See liegt, im
Gebiet von Sebulon und Naftali.
14Denn es sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt
worden ist:
15Das Land Sebulon und das Land Naftali, die Straße am Meer, das Gebiet
jenseits des Jordan, das heidnische Galiläa:
16das Volk, das im Dunkel lebte, hat ein helles Licht gesehen; denen, die
im Schattenreich des Todes wohnten, ist ein Licht erschienen.
17Von da an begann Jesus zu verkünden: Kehrt um! Denn das Himmelreich ist
nahe.
18Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon,
genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas; sie warfen ihre Netze in den See,
denn sie waren Fischer.
19Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu
Menschenfischern machen.
20Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.
21Als er weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des
Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im
Boot und richteten ihre Netze her. Er rief sie,
22und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus.
23Er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in den Synagogen, verkündete das
Evangelium vom Reich und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden.
(Evangelium vom 3. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr A)
Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen (Mt 4). |
Die Apostel an den Seitenwänden der Kapelle |
Wie hieß dein Vorfahre, auf dem Jesus nach Jerusalem eingezogen ist? |
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