Du Spross aus Isais Wurzel
und
Bannerzeichen der Völker
Könige
verstummen vor dir
zu dir
flehen die Völker.
Zögere
nicht länger
komm und
befreie uns!
Vgl. Jes 11, 1; Offb 22, 16; Jes 11, 10; 52, 15; 35, 4;
Hab 2, 3; Hebr 10, 37.
Stammbaum Jesu
Pilgern heißt, eine Richtung haben, auf ein Ziel zugehen. Dies gibt auch dem Weg und seiner Mühsal seine Schönheit. Unter den Pilgern des Stammbaums Jesu waren manche, die das Ziel vergessen haben und sich selber zum Ziel machen wollten. Aber immer wieder hat der Herr auch Menschen erweckt, die sich von der Sehnsucht nach dem Ziel treiben ließen und danach ihr Leben ausrichteten.
Der Aufbruch zum christlichen Glauben, der Anfang der Kirche Jesu Christi, ist möglich geworden, weil es in Israel Menschen des suchenden Herzens gab - Menschen, die sich nicht in der Gewohnheit einhausten, sondern nach Größerem Ausschau hielten: Zacharias, Elisabeth, Simeon, Anna, Maria und Josef, die Zwölf und viele andere. Weil ihr Herz wartete, konnten sie in Jesus den erkennen, den Gott gesandt hatte, und so zum Anfang seiner weltweiten Familie werden. Die Heidenkirche ist möglich geworden, weil es sowohl im Mittelmeerraum wie im Vorderen und Mittleren Asien, wohin die Boten Jesu Christi kamen, wartende Menschen gab, die sich nicht mit dem begnügten, was alle taten und dachten, sondern nach dem Stern suchten, der sie den Weg zur Wahrheit selbst, zum lebendigen Gott weisen konnte.
Dieses unruhige und offene Herz brauchen wir. Es ist der Kern der Pilgerschaft.
(Papst Benedikt XVI., Mariazell, 8.9.2007)
Pfarrkirche zum Heiligen Herzen, Lourdes |
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