János Brenner, alias Frater Anastasius, Märtyrer des Zisterzienerordens. János Brenner wurde 1931 als zweites Kind tiefgläubiger Eltern in Steinamanger im heutigen Ungarn geboren. Er hatte zwei Brüder, der älteste wurde Zisterzienser in Zirc. Auch János trat 1950 in Zirc ein und erhielt den Namen Anastasius. Auch der zweite Bruder wurde Priester. 1950 im selben Jahr erfolgte die Unterdrückung des Ordens durch das kommunistische Regime, sodass Frater Anastasius sein Noviziat im Geheimen in Budapest fortsetzen musste, wo er auch die Zeitlichen Gelübde ablegte. Zu dieser Zeit saß Abt Wendelin Endredy von Zirc bereits im Gefängnis. Weil ihm der weitere Weg im Orden versperrt geblieben wäre, entschied sich János Brenner für das Weltpriestertum.
1955 wurde er zum Priester geweiht und wirkte zwei Jahre seeleneifrig als Kaplan bei Sankt Gotthard.
In der Nacht zum 15. Dezember 1957 wurde er aus Heimtücke zu einem angeblich Sterbenden gerufen. Unterwegs wurde er von Unbekannten überfallen und mit 32 Messerstichen getötet. Das Begräbnis von János Brenner in Steinamanger gestaltete sich zu einem eindrucksvollen Glaubenszeugnis des Widerstandes gegen das kommunistische Regime. Die staatlichen Behörden behinderten die Ergreifung und Verurteilung der Mörder; sogar das Aufhängen eines Bildes des Märtyrerpriesters wurde unter Strafe gestellt. Der Seligsprechungsprozess für Kaplan János Brenner, der den Zeitlichen Gelübden nach Zisterzienser war, wurde 1999 eingeleitet.
(Martyrologium Sancrucense)
Reliquienschrein Janos Brenner, Kathedrale von Steinamanger |
Kathedrale Mariä Heimsuchung, Szombathely |
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