Evangelist Markus, S. Vitale, Ravenna |
Evangelist,
Märtyrer
Namensdeutung: dem Mars geweiht (lat.)
Namenstage: Markus, Marco, Marcello, Marc,
Marcel, Marek, Marlin, Marx, weibl.: Marcia, Marcella
Gedenktag: 25. April
Lebensdaten: geboren in Jerusalem, gestorben
am 25. April 68 in Alexandria, Ägypten
Lebensgeschichte: Über das Leben des Evangelisten
Markus gibt es unterschiedliche Überlieferungen: Johannes Markus stammte aus
dem Priestergeschlecht der Leviten, war dem Namen Markus nach aber auch
Hellenist, und soll der Sohn jener Maria gewesen sein, in deren Haus Jesus das
Letzte Abendmahl gefeiert hatte und wo die Jünger gemeinsam mit Maria, der
Mutter Jesu, das Pfingstereignis erlebten.
Im Jahr 44 nahm ihn Paulus zusammen mit seinem Vetter Barnabas auf seine Missionsreise nach Antiochien und Kleinasien mit. Unterwegs kam es den Berichten der Apostelgeschichte nach zum Zerwürfnis. Barnabas und Markus kehrten allein zurück, während Paulus sich andere Begleiter suchte. Um das Jahr 60 war Markus bei Petrus in Rom und verfasste sein Evangelium nach dessen Erzählungen. Dort versöhnte er sich wohl auch wieder mit Paulus.
Nach Petrus’ Tod ging Markus nach Alexandrien, wo man ihn zum Bischof wählte, obwohl er sich selber für unwürdig hielt. Der Überlieferung nach hackte er sich sogar den Daumen ab, um für das Amt nicht in Frage zu kommen. Doch seine Frömmigkeit, seine Wundertätigkeit und seine Begeisterung ließen keinen Zweifel daran, dass er auch ohne Daumen der richtige Bischof war.
Am 25. April 68 überfielen ihn christenfeindliche Alexandriner am Altar und schleiften ihn mit einem Strick um den Hals zu Tode.
Im Jahr 44 nahm ihn Paulus zusammen mit seinem Vetter Barnabas auf seine Missionsreise nach Antiochien und Kleinasien mit. Unterwegs kam es den Berichten der Apostelgeschichte nach zum Zerwürfnis. Barnabas und Markus kehrten allein zurück, während Paulus sich andere Begleiter suchte. Um das Jahr 60 war Markus bei Petrus in Rom und verfasste sein Evangelium nach dessen Erzählungen. Dort versöhnte er sich wohl auch wieder mit Paulus.
Nach Petrus’ Tod ging Markus nach Alexandrien, wo man ihn zum Bischof wählte, obwohl er sich selber für unwürdig hielt. Der Überlieferung nach hackte er sich sogar den Daumen ab, um für das Amt nicht in Frage zu kommen. Doch seine Frömmigkeit, seine Wundertätigkeit und seine Begeisterung ließen keinen Zweifel daran, dass er auch ohne Daumen der richtige Bischof war.
Am 25. April 68 überfielen ihn christenfeindliche Alexandriner am Altar und schleiften ihn mit einem Strick um den Hals zu Tode.
Verehrung: Markus wird als Begründer der
koptischen (ägyptischen) Kirche verehrt. In Alexandria ist eine Wallfahrt zu
seinem Grab ab dem 3. Jahrhundert belegt. Im Jahr 828 entwendeten venezianische
Kaufleute seine Reliquien, denen in Venedig der Markusdom erbaut wurde. Von
Venedig aus gelangte eine Reliquie auf die Insel Reichenau. Beim Wiederaufbau
der abgebrannten Markuskirche in Venedig im 11. Jahrhundert fiel ein
Bauarbeiter vom Gerüst, blieb aber dank der Fürsprache des heiligen Markus
unverletzt. Wegen dieser Überlieferung wird Markus als Patron der Maurer
verehrt.
Darstellung: mit Feder und Löwe, gemeinsam
mit den drei anderen Evangelisten
Patron: von Venedig und der
Bodenseeinsel Reichenau, der Bauarbeiter, Maurer, Glasmaler, Notare,
Korbmacher, Schreiber, für eine gute Ernte, gutes Wetter, gegen Blitz, Hagel
und einen plötzlichen Tod
Markus in San Marco, Rom
S. Vitale, Ravenna, Mosaiken aus dem 6. Jahrhundert |
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