Geburt Christi, Saint Jean au Marche, Troyes |
zum Hirtenfeld in Bethlehem
zur Geburtskirche in Bethlehem
Von dort, wo die Sonne aufgeht,
bis wo das Land grenzt ans Meer
sei besungen Christus, das Haupt,
aus der Jungfrau Maria gebor´n.
Der selige Schöpfer der Welt
zieht an den knechtlichen Leib,
daß im Fleisch das Fleisch er befreit,
nicht zerstört, was selber er schuf.
In der Mutter verschlossenen Schoß
tritt die himmlische Gnade ein,
ein Mädchen trägt in seinem Leib
Geheimnis, niemals gekannt.
Das Haus eines Herzens voll Scham
wird plötzlich zum Tempel des Herrn,
die unberührt, mannunbekannt,
durchs Wort erschafft sie den Sohn.
Sie brachte ein Kind zur Welt,
wie Gabriel es ihr gesagt,
das hüpfend im Mutterschoß
Johannes, Verborgen, erkannt.
Zu liegen auf Stroh hielt er aus,
die Krippe schreckte ihn nicht,
es stillte ein Tropfen Milch
den der jeden Vogel ernährt.
Es freut sich der himmlische Chor,
die Engel singen Gott Lob,
der Hirtenschar wird offenbar
der Hirt, der Schöpfer der Welt.
(Hymnus A solis ortus cardine,
A. Stock, Lateinische Hymnen, 71f)
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