Donnerstag, 11. Januar 2018

Der hl. Paulinus verursacht eine Bilderflut (72)! - für Ausdauernde

Kathedrale von Aquileia, Glockenturm /Campanile aus dem 11. Jh.

Paulinus von Aquileja, Patriarch. Paulinus wurde vor 750 in Aquileja geboren und war bereits ein berühmter Lehrer der Grammatik, als Karl der Große ihn nach 776 an die Palast-schule zu Aachen berief. Hier war Paulinus in Freundschaft mit Alkuin verbunden. 787 ernannte ihn der Kaiser zum Patriarchen von Aquileja. Auf Paulinus ist die heutige Form des Credos der Messe mit dem eingefügten Filioque zurückzuführen, sein theologischer Kampf galt dem Adoptianismus. Mit Arno von Salzburg und Markgraf Erich von Friaul bemühte sich Paulinus um die Christianisierung der Avaren, einem den Hunnen verwandten Volk. Er starb am 11. Jänner 802 in Aquileja.
(Martyrologium Sancrucense)










Die Basilika von Aquileia ist der Gottesmutter und den hl. Hermagoras und Fortunatus geweiht. Das heutige romanisch-gotische Kirchengebäude stammt aus dem 11. Jahrhundert, die erste Kirche wurde in der 1. Hälfte des 4. Jh. errichtet.



Der Boden besteht aus einem Mosaik aus dem 4. Jahrhundert, das erst Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckt wurde. Mit 750 m2 handelt es sich um das größte frühchristliche Mosaik der westlichen Welt.



Der Gute Hirt trägt das verlorene Schaf auf der Schulter, in der Hand hält er eine Hirtenflöte, umgeben ist er von Land-
Himmels- und Wassertieren. Damit wird unterstrichen, daß zu seiner Herde alle Menschen guten Willens gehören, unab-
hängig von Rasse und Kultur




Beim Eingang zur Krypta findet man das Heilige Grab aus dem 11. Jh. Es stellt die Auferstehungskirche dar, die über dem
Heiligen Grab in Jerusalem errichtet wurde.



Sieg der Eucharistie



 






Grab des Patriarchen Raimondo della Torre


Kreuzigungsgruppe



thronender Christus inmitten der Evangelisten



 

Christus des Schützengrabens, vom Bildhauer und Soldaten d. 1. Weltkrieges Edmondo Furlan geschaffen


 Die Holzdecke stammt aus dem 15. Jahrhundert.



Apsismosaik

Maria mit Kind in der Mandorla
Stier als Symbol für den Evangelisten Lukas
 

 
rechts von Maria die Märtyrer Aquileias: Hermagoras, Fortunatus, Euphemia

links: Markus, Hilarius und Tatian





Fresko: in der Mitte Hilarius

Christus mit den Aposteln Petrus und Thomas




Kastenorgel aus dem 19. Jh. von der Wiener Firma Johann Kauffmann





Das zentrale Thema des Mosaiks stellen Ausschnitte aus dem Buch Jona dar. Die Aussage dieser Geschichte verweist auf die christologischen Motive Tod (Verschluckung des Jonas) Auferstehung (Ausspeiung des Jonas) und Himmelfahrt (Traum des Jonas). Es wird von antiken Fischerszenen umrahmt: Zwölf Engel fischen aus einem Meer von lebensechten Fischen, die dem Meister des Meeres zugeschrieben sind.(wikipädia)


Gerichtsszene: Engel holen die Ernte ein

Jona wird vom Seeungeheuer verschluckt, Basilika Aquileia


Jona ruht unter der Kürbislaube



Kampf des Hahnes mit der Schildkröte, der Hahn kündigt das Licht des neuen Tages an und stellt so Christus, das Licht der
Welt dar. Die Schildkröte, dessen aus dem griechischen stammender Name `Bewohner der Finsternis´ bedeutet, ist das Symbol des Bösen.


In der linken Mitte befindet sich die Nachbildung eines Grabsteines, der die Gruft des 1042 gestorbenen Patriarchen Poppo bedeckte. Offensichtlich ist dazu der bereits bestehende Mosaikboden hier aufgebrochen worden. In der Mitte des rechten Randes erkennt man eine Inschrift, die von dem konstantinischen Christusmonogramm bekrönt wird. Die Inschrift erinnert daran, dass dieses ganze Werk unter Bischof Theodorus entstanden ist. Übersetzt lautet sie: „Heil dir, Theodorus! Mit Hilfe des Allmächtigen und der vom Himmel dir anvertrauten Herde hast du alles glücklich ausgeführt und glorreich eingeweiht.“ Der Text lässt vermuten, dass die Inschrift nach dem Tod Theodorus 319 angebracht worden war. Für die Historiker ist dies das erste Dokument einer organisierten christlichen Gemeinde, bestehend aus einem Bischof und Gläubigen in Aquileia. (wikipedia)



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