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Taufe des hl. Emmerich |
Imre von Ungarn, Prinz. Imre ─ sein eingedeutschter Name lautet Emmerich ─ wurde um 1000 als Sohn des hl. Königs Stephan I. von Ungarn und seiner Gattin Gisela geboren. Gisela war die Schwester des hl. Kaisers Heinrich II. Die Erziehung des jungen Imre leitete Bischof Gerhard von Csanad. Schon in der Jugend war Imre durch außergewöhnliche Tugenden und Gnaden ausgezeichnet. König Stephan ließ für ihn einen Königsspiegel verfassen, der Imre mit den Tugenden eines Regenten bekannt machen sollte. Noch zu Lebzeiten wollte der Vater seinen Sohn zum Mitregenten erheben. Doch vor seiner Krönung starb Imre bei einem Jagdunfall am 2. September 1031 und wurde in der Zisterzienserkirche zu Stuhlweißenburg bestattet. König Ladislaus ließ am 5. November 1083 die Gebeine Imres feierlich erheben und Gregor VII. nahm ihn in den Kanon der Heiligen auf. Imre wird dargestellt als junger Mann in Ritterrüstung mit Krone und Lilie.
(Martyrologium Sancrucense)
Die Franziskanerkirche in Stuhlweissenburg ist dem hl. Emmerich geweiht. Der Überlieferung nach wurde sie neben dem Geburtsort Emmerichs erbaut. Die Grundsteinlegung erfolgte 1720. Zum 900. Todestag des Heiligen wurde die Kirche umgestaltet und mit Fresken aus dem Leben des hl. Emmerich ausgestattet.
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Der hl. Gerhard unterrichtet den hl. Emmerich |
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Gebet des hl. Emmerich |
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Keuschheitsgelübde des hl. Emmerich in Veszprem |
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Das Begräbnis des hl. Emmerich |
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Kaiser? Konrad erlebt am Grabe des hl. Emmerich ein Wunder, Franziskanerkirche Stuhlweissenburg, Ungarn |
Unter den Wundern, die sich am Grab des heiligen Emmerich ereigneten,
wird auch folgendes berichtet: Ein Deutscher, namens Konrad, hatte
außerordentliche Laster begangen, war aber durch die
Barmherzigkeit Gottes zur Erkenntnis und Sinnesänderung gebracht.
Tief zerknirscht reiste er nach Rom und bat den Papst selbst, er möge
ihm eine recht schwere Buße auferlegen. Es wurde ihm
aufgegeben, er solle sich eiserne Ketten an den Leib schmieden
lassen und zu den Gräbern der Heiligen wallfahren, bis an einem von
ihnen die Ketten von selbst abfallen würden. Konrads Bußgeist
nahm gern die verdiente Buße auf sich.
Auf seinen Pilgerfahrten kam
er auch an das Grab des heiligen Stephan von Ungarn. Als er dort mit
großer Andacht gebetet hatte, überfiel den Weitgereisten
der Schlaf. Da erschien ihm der heilige Stephan und forderte ihn
auf, er solle zum Grab seines Sohnes Emmerich gehen, dort würden seine
Bitten erhört werden. Konrad erwachte und tat, wie ihm im
Traum befohlen worden war. Sobald er sich dem Grab des heiligen
Emmerich näherte, zersprangen plötzlich die Ketten mit lautem Gekrach
und fielen zu Boden, so dass alle Anwesenden in der Kirche
zusammenliefen und über das Wunder staunten.
(Quelle:
marianischesde)
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Franziskanerkirche zum hl. Imre / Emmerich, Szekesfehervar |
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