Saint Michel, Dijon |
(Proprium des Karmels)
Am 16. Oktober 2016 hat Papst Franziskus Elisabeth von Dijon heilig gesprochen. Ihr Gedenktag ist am 9. November (Todestag) bzw. am 8. November im Karmel.
Am 16. Oktober 2016 hat Papst Franziskus Elisabeth von Dijon heilig gesprochen. Ihr Gedenktag ist am 9. November (Todestag) bzw. am 8. November im Karmel.
Schrein mit den Gebeinen der hl. Elisabeth von der Dreifaltigkeit, Saint Michel, Dijon |
Dreifaltigkeit, ein ein' ger
Gott,
wir beten dein Geheimnis an,
wie einst voll Staunen es getan
die heilige Elisabeth.
Du bist das Licht, der
Feuerstrom,
Gestirn, in dessen Bann sie
steht.
In deinem hehren Strahlenkreis
lobpreist sie deine Herrlichkeit.
Von Ewigkeit zu Ewigkeit
sprichst du das Wort in unsre
Zeit,
das Wort der Liebe, Geist vom
Geist;
dir lauschen will Elisabeth.
Zum Lobe deiner Herrlichkeit
singt sie dir, Vater, Sohn und
Geist.
Auch unsern Lobgesang nimm an,
o heiligste Dreifaltigkeit.
Statue der hl. Elisabeth von Dijon, der Wind des Hl. Geistes umweht das Skapulier, Saint Michael, Dijon |
Lieben ist so einfach.
Es besteht in der Ganzhingabe an den Willen des Vaters...
Jedes Ereignis, jedes Leid, wie auch jede Freude
wird ein heiligendes Geschenk,
das Gott mir macht.
(Elisabeth von Dijon)
Kapelle mit dem Reliquienschrein der hl. Elisabeth von Dijon, Saint Michel, Dijon |
Kreuzigungsgruppe, Saint Michel, Dijon |
Armer Jesus! Ich möchte diese Tage gern bei Ihm verbringen, um Ihn zu trösten, weil Ihn die Menschen vergessen und undankbar sind, doch Er weiß gut, dass es nicht meine Schuld ist, und ich opfere Ihm diesen Verzicht auf.
Da Er aber in mir ist und lebt, werde ich wenigstens in meinem Herzen mit Ihm sprechen und einige Opfer bringen, die Ihm beweisen, wie sehr ich Ihn liebe, wie sehr ich danach verlange, mit Ihm zu leiden und zu sühnen.
O Jesus, meine Liebe, mein Leben, mein vielgeliebter Bräutigam, ich flehe Dich an, gib mir Dein Kreuz, ich will es mit Dir teilen. Du hast für mich genug gelitten, jetzt will ich Dich trösten, ich möchte die Sünden der Welt auf mich laden, schau nur auf mich, züchtige nur mich, ich bin Dein Opfer.
Ich bin auch Deine Braut, die Vertraute Deines Herzens, oh, danke für diesen schönen Teil, den Du mir gewährst!
(Elisabeth von der Dreifaltigkeit, Sehnsucht und Alltag, gesammelte Werke 3, 144)
Gebet der hl. Elisabeth zur heiligsten Dreifaltigkeit:
O mein
Gott, Dreifaltigkeit, die ich anbete: Hilf mir, mich ganz zu vergessen, um mich
in Dir niederzulassen, regungslos und friedvoll, so als weilte meine Seele
bereits in der Ewigkeit. Nichts soll meinen Frieden stören können, nichts soll
mich aus Dir herausfallen lassen, o mein Unwandelbarer; vielmehr soll mich jede
Minute weiter in die Tiefe Deines Geheimnisses hineinführen. Schenk Frieden
meiner Seele, mach sie zu Deinem Himmel, zu Deiner geliebten Wohnung und dem
Ort Deiner Ruhe. Gib, dass ich Dich dort nie allein lasse, sondern ganz da bin,
ganz wach in meinem Glauben, ganz anbetend, ganz ausgeliefert an Dein
schöpferisches Handeln.
O mein geliebter Christus, aus Liebe gekreuzigt, ich möchte eine Braut für Dein göttliches Herz sein, ich möchte Dich mit Ehre überschütten, ich möchte Dich lieben … ja, aus Liebe sterben! Aber ich fühle mein Unvermögen, und ich bitte Dich: „Bekleide mich mit Dir selbst“, mach meine Seele mit allen Regungen Deiner Seele gleichförmig, überflute mich, durchdringe mich, setze Dich an meine Stelle, damit mein Leben nur mehr ein Widerschein Deines Lebens sei. Komm, bete an, heile und erlöse in mir!
O ewiges
Wort, Wort meines Gottes, ich will mein Leben damit verbringen, auf Dich zu
hören, ich will ganz offen und gelehrig sein, um alles von Dir zu lernen.
Sodann will ich durch alle Nächte, alle Leere und alles Unvermögen hindurch
immer den Blick auf Dich richten und in Deinem hellen Licht bleiben. O mein
geliebter Stern, banne mich fest, damit ich nie mehr aus Deinem Strahlenkreis
herausfallen kann.
O
verzehrendes Feuer, Geist der Liebe, „komm über mich“, damit in meiner Seele
gleichsam eine Inkarnation des Wortes geschehe: damit ich Ihm eine weitere
Menschheit sei, in der Er sein ganzes Mysterium erneuert. Und Du, o Vater,
neige Dich zu Deinem armen, geringen Geschöpf herab, „bedecke es mit Deinem
Schatten“, sieh in ihm nur den „Viel-Geliebten, an dem Du Dein Wohlgefallen
hast“.
(Quelle: karmelblumen)
Saint Michel, Dijon |
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