Dienstag, 10. Oktober 2017

Am Grab der seligen Angela Maria Truszkowska



Maria Angela Truszkowska hat 1855 den Orden der Schwestern vom hl. Felix von Cantalice (Felicianerinnen) gegründet.

Lebenslauf von Andreas Resch
Lebenslauf wikipedia



Altar der sel. Angela M. Truszkowska, Krakau

Reliquienschrein der sel. Angela Maria  Truszkowska











Häufig brachte eure Gründerin die ihr anvertrauten Kinder zur Kapuzinerkirche in Warschau, wo der hl. Felix, das Jesuskind in den Armen haltend, dargestellt ist. In der Gestalt des göttlichen Kindes erkannte Maria Angela all jene Kleinen, denen zu dienen sie berufen war. Sie wußte, daß der hl. Felix mit dem Jesuskind in den Armen dargestellt war, weil er, die Last der Notleidenden auf sich nehmend, den armen Christus selbst getragen hatte; und darin erkannte sie auch ihre eigene Berufung.
Die Last der Schwächsten auf sich nehmend, würden sie und ihre Schwestern den »kleinen« Herrn Jesus tragen. Die sel. Angela wußte auch, daß es Maria war, die das Gotteskind in die Arme des hl. Felix gelegt hatte und daß wiederum Maria nun ihren kleinen Sohn den Schwestern vom hl. Felix anvertraute. Wie sinnvoll war es daher, daß sie die Kongregation dem Unbefleckten Herzen Marias weihte

3. Doch das Schwert, das die Seele Mariens durchdringen sollte (vgl. Lk 2,35), durchbohrte auch die eurer Gründerin. »Liebe bedeutet geben«, schrieb sie, »all das, was Liebe verlangt, geben ohne Zögern, ohne Bedauern, mit Freude und dem Wunsch, daß noch mehr von uns verlangt wird.« Der Logik der Menschwerdung folgend, und mit dem Herrn selbst auf ihren Armen wurde die sel. Maria Angela ein Opfer der Liebe. Schritt für Schritt erstieg sie den Kalvarienberg auf einem Weg physischen und spirituellen Leidens, bis ihr Leben vollends im Mysterium des Kreuzes erglühte.
Je tiefer sie in die Finsternis von Golgotha eindrang, um so mehr beharrte sie darauf, daß vor allem die heilige Eucharistie und die Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariens Mittelpunkt im Leben der Kongregation sein sollten. Ihren Mitschwestern hinterließ sie das Motto: »Alles durch das Herz Mariens zu Ehren des heiligsten Sakraments.« In langen Stunden des Gebets vor dem Altarssakrament erfuhr sie, daß sie und ihre Schwestern berufen waren, »durch den Tod Christi geprägt zu werden« (vgl. Phil 3,10), um ihrerseits Eucharistie zu sein.
In der Mutter Christi erkannte Maria Angela diejenige, die mit dem Leiden und dem Tod ihres Sohnes zutiefst verbunden war, und sie wußte, daß auch das die Berufung der Schwestern sein würde. In Maria, der Unbefleckten, erkannte sie die Frau des Magnifikats, die Frau, deren Selbsthingabe Gott erlaubte, sie mit der Freude des Heiligen Geistes zu erfüllen. Das würde das Leben der Schwestern vom hl. Felix sein
(Aus der Ansprache von Johannes Paul II. an die Kongregation der Schwestern anläßlich ihres Generalkapitels, 16. Juni 2000)




Alles durch das Herz Mariens
zu Ehren des heiligsten Sakraments.

Am 18. April 1993 wurde Angela M. Truszkowska von Johannes Paul II. seliggesprochen




Mutterhaus der Felicianerinnen in Krakau

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen