Marthe Robin wurde am 13. März 1902 in Chateauneuf-de-Galaure in Frankreich geboren und starb ebendort am 6. Februar 1981. Mit 16 erkrankt sie an einer Gehirnhautentzündung, infolge derer ihr körperlicher Zustand sich sehr verschlechtert. Ab Verkündigung des Herrn 1928 sind ihre Beine gelähmt, zu Lichtmess 1929 verliert Marta den Gebrauch ihrer Hände, die letzten 50 Jahre ihres Lebens verbringt sie im Bett.
1930 empfängt sie die Wundmale Jesu, mehr als 50 Jahre ernährt sie sich nur von der hl. Eucharistie. Zwischen 1939 und 1940 verliert Martha ihr Augenlicht. Sie empfängt in ihrem Zimmer zahlreiche Besuche und trägt maßgeblich zum Entstehen neuer geistlicher (Ordens-)Gemeinschaften bei.
Vortrag von Bernard Michon
Friedhof von Saint-Bonnet |
„Die
Leute sind verwundert, wenn ich ihnen sage, das ich lebe um zu sterben, dass
der Tod die große Idee ist, der Sinn meines Lebens. Der Tod ist die Gnade der Gnaden
und die Krönung unseres christlichen Lebens. Er ist nicht ein Ende, wie es leider noch
viele glauben, sondern der Beginn einer schönen Geburt. Er kennzeichnet nicht die
Stunde des Vergehens eines Geschöpfs sondern seine wahre Entwicklung,
seine volle Entfaltung in der Liebe. (..)
Er erlaubt uns schließlich, in Freiheit
offen zu sein für die ewige Liebe, uns bewusst zu sein, dass sie sich uns schenkt
und wir für immer in ihr bleiben. «Für mich ist Christus Jesus mein Leben». Sterben
wird also ganz Gewinn sein, denn die Folge des Todes wird der Fall des dunklen Schleiers sein,
der mir ein so herrliches Wunder verbirgt."(3.1.1930)
Familiengrab der Fam. Robin |
O vielgeliebte Mutter,
die du so gut die Wege der Heiligkeit und der Liebe kennst,
lehre uns Geist und Herz oft zur Dreieinigkeit zu erheben,
und auf sie unsere ehrfurchtsvolle und liebende Aufmerksamkeit zu richten.
Und da du mit uns den Weg zum ewigen Leben gehst,
bleibe uns schwachen Pilgern nahe,
und lass uns in deiner mütterlichen Liebe geborgen sein.
Wende uns deinen erbarmenden Blick zu,
ziehe uns in deine Klarheit,
überflute uns mit deiner milden Zartheit,
trage uns in das Licht und in die Liebe,
trage uns immer weiter und höher in die Herrlichkeit des Himmels
Erbitte uns, dass nichts jemals unseren Frieden trüben
und nichts uns der Gegenwart Gottes entreißen möge.
Lass uns jeden Augenblick
immer weiter in die Tiefen der erhabenen Geheimnisse vordringen,
bis zu dem Tag, da unsere Seele in das Licht des dreieinen Gottes eingehen
und alles in der ewigen Liebe und Einheit schauen wird.
Amen
(Marthe Robin, Gebet zu Maria)
Hier lebte und litt Marthe Robin zeit ihres Leben |
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