S. Domenico Maggiore, Neapel |
Die Geschichte der Dominikaner in Neapel ist eng mit dem hl. Thomas von Aquin verbunden. Er traf während seiner Studien in Neapel die Brüder und trat im Alter von 19 in ihre Gemeinschaft ein. Im Jahre 1244 empfing er in S. Domenico Maggiore zu Neapel das Kleid des hl. Dominikus aus der Hand des Priors Thomas Agni.
In einem Reliquienschrein im Hochaltar sind die sterblichen Überreste des hl. Raimund von Capua, des Beichtvaters von Katharina von Siena, beigesetzt. |
Thomas von Aquin hat am Ende seines Lebens, etwa ein halbes Jahr vor seinem Tod, aufgehört zu schreiben. Er hat eine Art Vision gehabt, in der er sagte, plötzlich begriffen zu haben: Alles was er geschrieben habe, komme ihm nur wie Spreu vor angesichts der Größe dessen, was er schauen konnte. So wollte er nicht mehr schreiben.
Aber es ist uns auch ein Dialog des heiligen Thomas bekannt, eine zweite Vision, die gleichsam die erste ergänzt und ausgleicht. Er betete in Neapel in einer Kirche vor dem Gekreuzigten und hörte den Gekreuzigten sagen: „Thomas, du hast gut geschrieben über mich. Was willst du dafür?" Und er antwortete: „Nur dich allein". Das soll auch unsere Antwort sein. Wir möchten nicht irgend etwas, wir wollen Christus kennenlernen und seine Liebe. Thomas ist dann auf dem Weg zum Konzil von Lyon in Fossanova, hier in Latium, 1274 gestorben.
(Papst Benedikt XVI. in der Generalaudienz vom 2.6.2010 über Thomas von Aquin)
- Das himmlische Wort kommt hervor,
- ohne dass es die Rechte des Vaters verlässt,
- zu seinem Werk geht es heraus,
- kommt zum Abend des Lebens.
- Bevor er in den Tod vom Jünger
- übergeben wurde an seine Neider,
- vorher zur Lebensspeise
- gab er sich seinen Jüngern.
- Ihnen unter zweifacher Gestalt
- Fleisch gab er und Blut;
- so dass er durch die doppelte Substanz
- den ganzen Menschen speist.
- Bei seiner Geburt gab er sich zum Gefährten;
- tafelnd, zur Speise;
- sterbend, zum Lösegeld;
- herrschend gibt er sich als Preis.
- O heilbringende Opfergabe/Hostie,
- die du die Tür des Himmels öffnest,
- feindliche Kriege drängen:
- Gib Kraft, bringe Hilfe.
- Dem einen dreifaltigen Herrn
- Sei ewige Ehre,
- der Leben ohne Ende
- uns geben möge im Vaterland.
- (Quelle: wikipedia)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen