Juan Diego, Mystiker. Der
Indianerjunge Cuauhtlatohuac wurde um 1474 in Cuauhtlithan in der Nähe des heutigen
Mexiko-City geboren. Als Indianer wurde er in der Tradition seines Volkes erzogen und auf der
Militärakademie ausgebildet. 1524 wurde er zusammen mit seiner Frau vom
Franziskaner-Missionar Turibius von Benevent getauft und erhielt den Namen Juan Diego. 1529 starb
seine Frau.
Juan Diego erlebte im Dezember 1531 vier Tage lang eine Erscheinung der
Gottesmutter Maria auf einem Hügel nahe Mexiko-Stadt, auf dem zuvor ein Heiligtum der
indianischen Göttin „Tonantzin“ gestanden hatte, das von den spanischen Eroberern zerstört
worden war. Diese Marienerscheinung wurde unter dem Namen „Unsere Liebe Frau von Guadalupe“
zum Wendepunkt für die Bekehrung Südamerikas.
Noch 1531 wurde an der Stelle der
Erscheinung eine Kapelle errichtet und darin ein Gnadenbild aufgestellt. Juan
Diego lebte bis zu seinem Tod in dieser Kapelle als Büßer und Beter, auf besondere Erlaubnis
seines Bischofs durfte er dreimal wöchentlich die Eucharistie empfangen. Er starb am 31. Mai
1548.
1754 wurde „Unsere Liebe Frau von Guadalupe“ zur Patronin von Mexiko, 1910 von
ganz Lateinamerika ernannt. Papst Johannes Paul II. sprach Juan Diego 1990 selig und
im Jahre 2002 in Mexiko heilig. Juan Diego ist der erste indianische Heilige der Kirchengeschichte.
(Martyrologium Sancrucense)
(Martyrologium Sancrucense)
Erscheinung der Mutter Gottes in Guadalupe, Votivkirche, Wien |
Und ich dachte schon, da wäre jemand mal rasch nach Mexiko gedüst ... ;-)
AntwortenLöschen(Wird in der Votivkirche nicht gerade so eine etwas fragwürdige Ausstellung präsentiert?)
Mexiko ist schon in Planung, sagen wir mal innerhalb der nächsten 10 Jahre.
AntwortenLöschenNachdem ich die Ausstellungsobjekte bereits im Internet gesehen habe, erspare ich mir einen Besuch, schon allein deswegen, um mir mein frohes Gemüt zu bewahren.