Die Weisen schauen auf zum Stern
und folgen gläubig seiner Spur,
sie finden durch das Licht zum Licht,
mit Gaben ehren sie das Kind.
Erkenne in den Gaben, Kind,
die Königszeichen deiner Macht
und was des Vaters ew´ge Huld
dir dreifach hat vorherbestimmt.
Den König kündet an das Gold,
dem Gott steigt auf des Weihrauchs Duft,
doch weist voraus auf Tod und Grab
der Myrrenkörner Bitterkeit.
(aus dem Hymnus zur Vesper am Hochfest der Erscheinung des Herrn)
Um das Jahr 1445 ließ der Rat der Stadt Köln diesen großen Flügelaltar für die 1426 geweihte Ratskapelle malen. Er zeigt auf dem Mittelbild den Jesusknaben auf dem Schoß seiner Mutter Maria und die Anbetung der Heiligen Drei Könige. Auf den Seitentafeln aber die alten Kölner Stadtpatrone St. Ursula und St. Gereon (nicht abgebildet) ....
1809 brachte man das Bild in den Dom, wo es bald große Berühmtheit erlangte. Erst seit 1823 wird es aufgrund eine Tagebuchnotiz Albrecht Dürers dem Maler Stephan Lochner zugeordnet (...)
(aus: A. Wolff, Der Dom zu Köln)
Anbetung der Heiligen Drei Könige v. Stephan Lochner, Kölner Dom |
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