"Liebe Brüder und Schwestern, das Leben der sel. Angela beginnt mit einem weltlichen Dasein, das recht weit von Gott entfernt ist. Aber dann weckt die Begegnung mit der Gestalt des hl. Franziskus und schließlich die Begegnung mit dem gekreuzigten Christus die Seele für die Gegenwart Gottes, denn nur mit Gott wird das Leben zu wahrem Leben, weil es im Schmerz um die Sünde zu Liebe und Freude wird. Das sagt uns die sel. Angela. Heute sind wir alle in Gefahr, so zu leben, als ob es Gott nicht gäbe: Er scheint dem heutigen Leben so fern zu sein. Aber Gott hat tausenderlei Weisen – für jeden die seine –, um sich in der Seele zu vergegenwärtigen, um zu zeigen, daß es ihn gibt und daß er mich kennt und mich liebt. Und die sel. Angela will uns auf diese Zeichen aufmerksam machen, mit denen der Herr unsere Seele berührt, sie will uns aufmerksam auf die Gegenwart Gottes machen, damit wir so den Weg mit Gott und zu Gott erlernen, in der Gemeinschaft mit dem gekreuzigten Christus. Bitten wir den Herrn, uns aufmerksam zu machen auf die Zeichen seiner Gegenwart, uns zu lehren, wirklich zu leben. Danke." (vollständiger Text der Generalaudienz)
Angela von Foligno, Vision des Jesuskindes, zwei Engel reichen ihr eine Dornenkrone und eine Rosenkrone, kleine Engel mit den Leidenswerkzeugen, S. Francesco, Foligno |
"Das Gebet ist nichts anderes als eine Offenbarung Gottes und seiner selbst, ist also die vollkommene und wahre Verdemütigung. Denn die Seele befindet sich im Zustand der Demut, wenn sie Gott sieht und sich selbst; dann ist sie in tiefer Demut, die ihrerseits die Gnade Gottes in der Seele vergrößert und vertieft. Denn je mehr die göttliche Gnade die Seele in der Verdemütigung erniedrigt, um so mehr kann sie darin wachsen; und je mehr die göttliche Gnade wächst, um so tiefer kann sie in der wahren Demut gründen und ruhen.
Durch ein andauerndes gutes Gebet werden in der Seele das göttliche Licht und die Gnade vermehrt; und diese wiederum verankern die Seele immer tiefer in der wahren Demut, indem sie ohne Unterlaß das Leben des Gottmenschen Jesus Christus liest. Nichts Größeres kann ich erkennen als dies Offenbar-werden Gottes und seiner selbst. Aber das Zusammentreffen von beiden wird nur den rechtmäßigen Kindern Gottes geschenkt, die wahrhaft beten."
(aus: Angela von Foligno, Zwischen den Abgründen, 53)
S. Francesco, Foligno, links der Sarg der hl. Angela von Foligno |
Grab der hl. Angela von Foligno, S. Francesco, Foligno |
Nachdem ich mit einer kleinen Gruppe im Juni 2013 von Assisi dort hin wollte, sich die Gruppe aber dagegen entschieden hat war ich dann am 28. Juli 2013 bei ihr.
AntwortenLöschenDie kleine Stadt Foligno ca. 20 Kilometer von Assisi entfernt war an dem Tag wie ausgestorben. Ich war fast alleine in der Kirche. Nur ein Italiener mit dem ich kurz, wegen seines WJT 2005 Rucksackes, ins Gespräch kam besuchte die Kirche.
Als ich von der Heiligsprechung im Oktober 2013 hörte, hüpfte mein Herz vor Freude. Ja innerlich platzte ich vor Freude wie man es sich nicht vorstellen kann.
Nach meinem empfinden fühle ich mich von ihr gerufen, angezogen wie ein Magnet.
Blagoslovljen Bog uvijeke !
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