O Maria, Königin der Welt, Mutter der
Güte,
im Vertrauen auf Deine Fürsprache
übergeben wir Dir unsere Seelen.
Geleite uns jeden Tag zur Quelle der Freude.
Schenke uns den Erlöser.
Wir weihen uns Dir, Königin der Liebe!
Amen.
O Maria, Königin der Welt, Mutter der
Güte,
im Vertrauen auf Deine Fürsprache
übergeben wir Dir unsere Seelen.
Geleite uns jeden Tag zur Quelle der Freude.
Schenke uns den Erlöser.
Wir weihen uns Dir, Königin der Liebe!
Amen.
Pfarrkirche zum Hl. Matthäus, Riese |
Altarbild Pius X. |
Pius X. (Giuseppe Sarto) war
das Kind armer Eltern; er wurde 1835 in dem Dorf Riese bei Treviso geboren,
studierte in Padua, wurde 1858 Priester, 1875 Domherr in Treviso und 1884
Bischof von Mantua. „Der alte Bauernpfarrer taugt nicht zum Bischof“, sagte er
damals. Aber neun Jahre später ernannte ihn Papst Leo XIII. zum Patriarchen von
Venedig. Als solcher reiste er 1903 (mit Rückfahrkarte) nach Rom zum Konklave,
bei dem er zum Papst gewählt wurde. Mit Widerstreben nahm er die Wahl an. Er
blieb auch als Papst, was er schon immer gewesen war: ein Seelsorger. Er sah
seine Aufgabe darin, „alles in Christus zu erneuern“, Liturgie, Kirchenrecht,
Bibelwissenschaft: das alles förderte er mit der ihm eigenen Energie. Furchtlos
nahm er auch den Kampf gegen die zeitgenössischen Irrlehren auf, die unter dem
Namen Modernismus zusammengefasst werden. Er war ein großer Beter und Helfer in
vielerlei Nöten. Er erlaubte und empfahl die häufige, ja tägliche Kommunion
allen Ständen und Lebensaltern. Seine Güte und Lauterkeit machte tiefen
Eindruck auch auf nicht kirchlich gesinnte Menschen. Er starb bald nach
Ausbruch des Ersten Weltkrieges, am 20. August 1914. Er wurde 1954 heilig
gesprochen.
(erzabteibeuron)
Die Grabinschrift
Papst Pius X., arm und doch reich,
sanft und von Herzen demütig,
tapferer Streiter des katholischen Glaubens,
bestrebt, alles in Christus zu erneuern,
fromm entschlafen am 20. August 1914.
Herr, unser Gott, du hast dem heiligen Papst Pius dem Zehnten
wahre Frömmigkeit und apostolischen Eifer geschenkt,
um den Glauben der Kirche zu schützen
und alles in Christus zu erneuern.
Hilf uns, seiner Weisung und seinem Beispiel zu folgen
und so den ewigen Lohn zu erlangen.
Stift Rein |
Die lateinische Dichtung zum Fest des Namens Jesu "Jesus dulcis memoria" wurde im Mittelalter dem hl. Bernhard v. Clairvaux zugeschrieben. Sie besteht aus 50 Strophen, hier übersetzt von Edith Stein in einer Strophenauswahl (Edith Stein, Geistliche Texte II., 279f)
1.
Süß ist's, o Jesu, denken Dein,
Gießt wahre Freud ins Herz hinein,
Doch über allen Honigseim
Süß ist's, o Jesu, bei Dir sein.
2.
So lieblich ist kein Sang erkoren,
So mild klingt nichts uns in die Ohren,
So süß kann nichts das Herz durchbohren
Als Jesus, Sohn von Gott geboren.
3.
Jesu, der Reu'gen Hoffnung zeigt,
Der huldvoll Flehenden sich neigt,
Vor Suchenden nicht rückwärts weicht,
Doch was den Findenden wohl reicht?
4.
Die Zunge kann es sagen nicht,
Kein Wort gebührend davon spricht,
Wer's nicht erfuhr, der glaubt es nicht,
Was »Jesus lieben« birgt an Licht.
5.
Jesu, der Herzen Süßigkeit,
Der Wahrheit Quell, der Licht verleiht,
Du übersteigend jede Freud
Und jegliches Verlangen weit.
6.
Dich kosten weckt des Hungers Pein,
Dich trinken heißt stets durstig sein,
Und jede Sehnsucht schlummert ein
Als, Jesu, die nach Dir allein.
7.
Jesu, Du Zier der Engelschar,
Dem Ohr ein Sang so süß und wahr,
Den Lippen Honig wunderbar,
Dem Herzen Nektar himmelsklar.
8.
Auf meinem Lager harr' ich Dein
Im stillen Herzenskämmerlein,
Mag drin ich oder draußen sein,
So such' in Liebe Dich allein.
9.
Im Morgengraun gesell ich mich
Maria zu und suche Dich
Im Grab mit Klagen inniglich,
Des Geistes Augen suchen Dich.
10.
Jesu, Du Herr der Herrlichkeit,
Du König hochgebenedeit,
Du namenlose Süßigkeit,
Ganz Sehnen weckst Du, Dir geweiht.
11.
Bleib bei uns, Herr, da Nacht anbricht,
Erleuchte uns mit Deinem Licht,
Laß unsern Geist im Dunkel nicht,
Süß strahl' der Welt Dein Angesicht.
12.
Dringst Du in unser Herz hinein,
Dann strahl in ihm der Wahrheit Schein,
Die Eitelkeit der Welt stürzt ein,
Tief drinnen glüht die Liebe rein.
13.
Jesu, der Liebe Süßigkeit,
Der Milde wahre Mildigkeit,
Willkommen und gebenedeit,
Mehr als die Sprache Worte leiht.
14.
Das hat bewiesen uns Dein Leid,
Dein Blut, verströmend Gott geweiht,
Das uns erlöset und befreit,
Gott schaun uns läßt in Ewigkeit.
15.
O Jesu mein, ich fleh zu Dir,
Gib Deiner Liebe Fülle mir,
O heiß mich kommen hin zu Dir
Und schauen Deiner Glorie Zier.
16.
Viel tausendmal begehr ich Dein,
Mein Jesu, sag, wann wirst Du mein?
Wann schenkst du mir in Freuden ein?
Wann werd' ich satt von Deinem Wein?
17.
Ihr Himmelsbürger seid bereit
Und öffnet Eure Tore weit,
Den Triumphator benedeit:
Gruß, Jesu, Herr der Herrlichkeit.Bernhard von Clairvaux über dem Kircheneingang von Stift Rein Der Schluß des Salve Regina, o clemens.... o gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria, wird ebenfalls dem hl. Bernhard zugeschrieben |
Wie wahr! - Was mach ich eigentlich hier? |
Trinkschale der hl. Helena, 3./4.Jh., Amethyst |
Als eine der bedeutendsten Frauengestalten nicht nur Triers, sondern der gesamten Spätantike gilt Kaiserin Helena, die Mutter Konstantins des Großen. Obwohl sie als Förderin des frühen Christentums und mutmaßliche Entdeckerin des Kreuzes Christi im Heiligen Land bis heute populär ist, liegt ihre Herkunft im Dunkeln: Nach überwiegender Meinung war ihr Geburtsort um 248/50 Drepanon in der Provinz Bithynien am Bosporus. Wahrscheinlich stammte sie aus einer Schankwirtsfamilie und war anfangs selbst als Herbergswirtin tätig. Aufgrund ihrer niederen Herkunft schien für Helena zunächst kein gesellschaftlicher Aufstieg möglich.
Vom Sohn zur „Augusta“ ernannt.
Doch dann trat ein junger römischer Offizier namens Flavius Constantius Chlorus in ihr Leben, der spätere Mitregent des Christenverfolgers Diokletian. Aus ihrer Lebensgemeinschaft ging zwischen 272 und 280 ein Sohn hervor, der den Namen Konstantin erhielt. Als Constantius I. im Jahr 293 zunächst zum Caesaren und zwölf Jahre später sogar zum Augustus ausgerufen wurde, verstieß er Helena aus politischen Gründen. Ihr Schicksal nahm erst nach seinem Tod 306 eine entscheidende Wende: Ihr Sohn Konstantin, der vom Heer des Vaters im heutigen York zum Kaiser ausgerufen wurde, holte sie nach seinem Regierungsantritt zu sich an den Hof nach Trier und erwies ihr kaiserliche Ehren. Davon zeugen zahlreiche Münzen mit ihrem Bildnis und der Aufschrift „Augusta Flavia Iulia Helena“.
Christliche Förderin
Die Kaiserin förderte in jeder Weise das sich ausbreitende Christentum. Im Alter von vermutlich 79 Jahren reiste sie ins Heilige Land. Dort ließ sie Grabungen vornehmen und stieß dabei auf die Reliquien des Heiligen Kreuzes und des Heiligen Grabes. An der Fundstelle veranlasste sie den Bau einer Basilika, der Grabeskirche. Darüber hinaus wird sie mit zahlreichen weiteren Kirchenbauten in Verbindung gebracht, darunter dem Vorgängerbau des heutigen Trierer Doms. Auch die Überführung des Heiligen Rocks und der Gebeine des Apostels Matthias nach Trier werden ihr zugeschrieben. Im Stadtteil Euren begegnet man ihrem Namen auf Schritt und Tritt. Als Pfarrpatronin der Kirchengemeinde ist sie im Bewusstsein der Bürger sehr präsent. Die Pfarrkirche steht auf den Überresten einer römischen Villa, in der sie eine zeitlang gewohnt haben soll. Die Kaiserin starb vermutlich am 18. August 330 in Nikomedien (Izmir).
(Quelle: Bistum Trier)
Heute gedenkt die Kirche des hl. Agapitus von Praeneste und der hl. Helena:
Kaiserin Helena im Trierer Dom
Am Grab der Kaiserin Helena in Rom
Die Helenenkapelle in der Grabeskirche
Die Auffindung des hl. Kreuzes durch Helena
Die Kreuzesreliquie in S Croce in Gerusalemme
St. Gereon in Köln, eine Gründung Helenas
Kreuzauffindungsaltar in der Pfarrkirche der hl. Notburga, Eben, Achensee
Kreuzerhöhung - in diesem Zeichen wirst du siegen (Baptisterium von S. Giovanni in Laterano)
Die Kreuzreliquie in S. Croce in Gerusalemme
Hyazinth von Polen, Dominikanerkirche, London |
Warum der hl. Hyzinth Monstranz und Muttergottesstatue als Attribute hat
Am Grab des hl. Hyazinth von Polen
Statue in der Dominikanerkirche in Znaim
Gott, unserm Vater, danken wir
am Fest des heilgen Hyazinth;
mit ihm erschließt sich uns ein Weg,
uns, die müde, lahm und blind.
Dominikus, mit eigner Hand,
gab ihm das weiße Ordenskleid,
den schwarzen Mantel und die Kraft,
das Wort zu künden weit und breit,
und in des Ordensvaters Spur
ging, erfüllt von seinem Geist;
der Lauf, den er vollendet hat,
auch uns den Weg zum Leben weist.
Er hat den guten Kampf gekämpft;
Gott ließ ihn dabei nicht allein,
trat mit Maria mütterlich
in sein bewegtes Leben ein.
Dem Vater sei dies Lied geweiht,
dem Hyazinth ein Bote war,
dem Sohn und auch dem Heilgen Geist
gilt unser Loblied immerdar. Amen.
(Laudes, Proprium OP)
Denkmal des hl. Stephan in Bad Deutsch Altenburg, Botschaft von JPII an die Ungarn
Stephan von Ungarn (Fresko Frauenkirchen)
Stephans freigebige Rechte (Glasfenster Martinsdom, Bratislava)
Mahnschreiben an seinen Sohn (Stephansbasilika, Budapest)
Die unverweste Rechte in der Budapester Stephansbasilika
Aufnahme Mariens, S. Ignazio, Rom |
Am 1. November 1950 hat Pius XII. die Lehre, dass Maria mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde, als Glaubenssatz verkündet und damit die seit alters her vorhandene christliche Glaubensüberzeugung endgültig bestätigt. Das Fest „Mariä Himmelfahrt“, richtiger das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel, ist in der Ostkirche bald nach dem Konzil von Ephesus (431) aufgekommen. Von Kaiser Mauritius (582–602) wurde der 15. August als staatlicher Feiertag anerkannt. In der römischen Kirche wird das Fest seit dem 7. Jahrhundert gefeiert.
Das Dogma „Wir
verkünden, erklären und definieren es als ein von Gott offenbartes Dogma, dass
die unbefleckte, allzeit jungfräuliche Gottesmutter Maria nach Ablauf ihres
irdischen Lebens mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen
wurde.“ (Pius XII.)
(erzabteibeuron)
Großes wird von dir gesagt, Maria:
Der Herr hat dich erhoben
über die Chöre der Engel in seine Herrlichkeit.