Heute gedenkt die Kirche des hl. Paulinus von Trier
Kathedrale von Meaux |
Reliquienschreine mit Reliquien z. B. des hl. Fiacrius, vielleicht auch von Ebregisil (der vorhandene Kirchenführer wurde wegen Covid nicht verkauft, Papier ganz gefährlich ⚡, 💣) |
Ebregisil von Meaux
auch: Ebraïfilus, Ebregisilius, Ebrisigilus
Gedenktag katholisch: 31. August
Name bedeutet: die Geisel des Ebers (althochdt.)
Mönch,
Bischof von Meaux
† um 700 in Meaux
in Frankreich
Ebregisil wurde Mönch im Kloster Luxeuil - im heutigen Luxeuil-les-Bains. Er unterstützte Ado von Jouarre bei dessen Gründung des Klosters in Jouarre, wo dann Ebregisils Schwester Aquilberta Vorsteherin wurde. Um 700 wurde Ebregisil Bischof von Meaux, wo er sich auszeichnete durch seine Wohltätigkeit und seinen Glaubensernst.
1620 wurden Ebregisils Gebeine durch den Bischof von Nantes erhoben, 1658 kamen mehrere seiner Reliquien in die Kathedrale von Meaux.
(Quelle: Heiligenlexikon)
Bischöfe, vielleicht auch Ebregisil |
Kathedrale von Meaux, vielleicht in Frankreich |
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus Mt 16, 21–27
In jener Zeit
21 begann Jesus, seinen Jüngern zu erklären:
Er müsse nach Jerusalem gehen
und von den Ältesten
und Hohepriestern und Schriftgelehrten vieles erleiden,
getötet
und am dritten Tag auferweckt werden.
22 Da nahm ihn Petrus beiseite
und begann, ihn zurechtzuweisen,
und sagte: Das soll Gott verhüten, Herr!
Das darf nicht mit dir geschehen!
23 Jesus aber wandte sich um
und sagte zu Petrus: Tritt hinter mich, du Satan!
Ein Ärgernis bist du mir,
denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will,
sondern was die Menschen wollen.
24 Darauf sagte Jesus zu seinen Jüngern:
Wenn einer hinter mir hergehen will,
verleugne er sich selbst,
nehme sein Kreuz auf sich
und folge mir nach.
25 Denn wer sein Leben retten will,
wird es verlieren;
wer aber sein Leben um meinetwillen verliert,
wird es finden.
26 Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt,
dabei aber sein Leben einbüßt?
Um welchen Preis kann ein Mensch sein Leben zurückkaufen?
27 Der Menschensohn
wird mit seinen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommen
und dann wird er jedem nach seinen Taten vergelten.
(Evangelium vom 22. Sonntag im Jahreskreis)
Il fixe la suprematie a Rome - Petrus festigt seine Vorrangstellung in Rom |
Saint Pierre, Caen |
Von der bald erfolgten Enthauptung Johannes des Täufers durch den jüngeren Herodes berichtet sowohl die göttliche Urkunde der Evangelien wie auch Josephus, welcher die Herodias mit Namen erwähnt und erzählt, daß Herodes die Frau seines Bruders geheiratet habe, nachdem er seine erste, gesetzlich ihm angetraute Gattin, eine Tochter Aretas’, des Königs der Peträer, verstoßen und Herodias ihrem noch lebenden Manne entführt hatte. Er verwickelte sich, nachdem er ihretwegen den Johannes hatte hinrichten lassen, in einen Krieg mit Aretas wegen der Schändung von dessen Tochter. Als es in diesem Kriege zur Schlacht kam, ging — so berichtet Josephus — das ganze Heer des Herodes zugrunde zur Strafe für sein Vorgehen gegen Johannes. Derselbe Josephus gesteht auch, daß Johannes der Gerechteste unter den Gerechten gewesen sei und getauft habe; er stimmt also mit dem überein, was das Evangelium über ihn geschrieben hat. Ferner berichtet er, daß Herodes wegen der Herodias den Thron verloren habe und mit ihr ins Ausland nach Vienna in Gallien zur Strafe verbannt worden sei.
Diese Berichte finden sich im achtzehnten Buche der „Altertümer“, wo Josephus wörtlich also schreibt: „Manche von den Juden glaubten, daß das Heer des Herodes von Gott vernichtet worden sei, um gerechte Rache für Johannes, den sog. Täufer, zu nehmen, Herodes hatte nämlich diesen töten lassen, obwohl er ein braver Mann war und die Juden veranlaßte, zuerst die Tugend zu pflegen, dem Nächsten gegenüber Gerechtigkeit, Gott gegenüber Frömmigkeit zu üben und dann zur Taufe zu kommen. Denn nur dann sei die Taufe vor Gott angenehm, wenn nicht mehr Sünden der Verzeihung bedürfen, sondern wenn der Körper gereinigt wird zum Zeichen dafür, daß die Seele durch Gerechtigkeit rein ist. Da auch das übrige Volk herbeiströmte und die Leute sich durch seine Worte völlig hinreißen ließen, fürchtete Herodes, sein gewaltiger Einfluß auf die Menschen möchte, weil sie sich in allem nach ihm zu richten schienen, sie zu einem Aufstand veranlassen, und hielt es darum für viel besser, ihn, noch ehe er etwas Unerhörtes unternehmen würde, aus dem Leben zu schaffen, als später nach eingetretenen Ereignissen schmerzlich vor vollendeter Tatsache zu stehen. Auf den Verdacht des Herodes hin wurde Johannes gefesselt nach Machärus, in die oben erwähnte Burg, geschickt und dort hingerichtet.“
Nachdem Josephus diese Berichte über Johannes gegeben hat, gedenkt er in dem gleichen Geschichtswerke auch unseres Erlösers, und zwar mit folgenden Worten: „Zu jener Zeit lebte Jesus, ein weiser Mann, wenn man ihn überhaupt einen Mann nennen darf. Denn er wirkte Wunder und war der Lehrer wahrheitsliebender Menschen. Viele Juden und auch viele Heiden gewann er für sich. Er war der Christus. Obwohl ihn Pilatus auf Denunziation unserer angesehensten Männer hin zum Kreuzestode verurteilt hatte, verharrten die, welche ihn von Anfang an geliebt hatten, in seiner Verehrung. Es war ihnen nämlich sicher, daß er am dritten Tage wieder zum Leben erwachte, nachdem schon die göttlichen Propheten die Auferstehung und tausend andere wunderbare Ereignisse über ihn vorausgesagt hatten. Auch heute noch existiert dieses Geschlecht der Christen, welches sich nach jenem benannt hat.“
Da ein Schriftsteller, der von den Hebräern selbst abstammte, in dieser Weise über Johannes den Täufer und über unseren Erlöser in seiner Schrift berichtet, wie können da noch diejenigen, welche Erinnerungen gegen beide erdichtet haben, dem Vorwurf der Frechheit entgehen? Doch genug hierüber.
Heiliger Johannes, bitte für uns! |
Haupt des Johannes d. Täufers, Basilika des Johannes v. Gott, Granada |
Enthauptung Johannes´ des Täufers
Ikone in der griech. orthodoxen Dreifaltigkeitskirche, Wien
Haupt das hl. Johannes in S. Silvestro in Capite, Rom
Engel tragen das Haupt von Johannes, Szent Judas Tade, Sopron (B16, Generalaudienz, 20. Aug.2012)
Altarrelief der Enthauptung in der Johanneskapelle in S. Lorenzo, Genua
Heiliger Augustinus, bitte für uns! |
So
wird jeder begrüßt, der die Augustinerkirche durch den Haupteingang vom
Dominikanerplatz her betritt. Der Satz, der in freier Anlehnung einen Gedanken
des heiligen Augustinus aufgreift, möchte daran erinnern: Gott hat einen jeden
und eine jede ins Dasein gerufen, ohne irgendeine Vorleistung unsererseits –
denn wie sollte einer dem gegenüber irgendetwas vorzuweisen haben, vom dem er
das Dasein hat (vgl. Augustinus, Über den freien Willen 3,45)?
Genau so soll jede und jeder in der Kirche sich willkommen fühlen und da sein
dürfen, unabhängig von dem, was er hat oder kann, und ist eingeladen, neuen Mut
zum Dasein zu schöpfen. Was würde auch mehr zum Sein ermutigen als eine
Liebeserklärung? Und um eine solche Liebeserklärung Gottes handelt es sich bei
„Ich will, dass du bist“. Denn für Augustinus heißt genau das jemanden lieben –
wollen, dass er sei: „Und was immer du liebst, von dem willst du auch, dass es
sei“ (Predigt Lambot 27,3).
(Quelle: Augustinerkirche Würzburg)
Augustinus, Augustinerkirche, Würzburg |
Gebhard von Bregenz, Servatiuskirche, Wien |
Gebhard von Bregenz, Bischof. Gebhard entstammte dem Geschlecht der Grafen von Bregenz. Geboren 949, erhielt er seine Ausbildung unter dem hl. Bischof Konrad an der Domschule zu Konstanz. Kaiser Otto II. erhob ihn 979 zum Bischof von Konstanz. Bei der Taufe Ottos III. wurde Gebhard dessen Pate. Er war sehr bemüht um die armen Bewohner des Schwarzwaldes. 983 stiftete er die Abtei Petershausen, die er reichlich mit Gütern ausstattete.
Nach seinem Tod am 27. August 995 wurde er in der Abteikirche von Petershausen beigesetzt. 1134 und 1259 wurden seine Gebeine feierlich erhoben. In der Reformationszeit wurde das Grab allerdings verwüstet, im 18. Jahrhunderte entwickelte sich eine Wallfahrt auf den Gebhardsberg bei Bregenz, da Gebhard dort angeblich geboren sein soll. Gebhard ist der Diözesanpatron der Diözese Feldkirch.
(Martyrologium Sancrucensis)
Heute gedenkt die Kirche auch der hl. Monika
Augustinus und Monika, Tucheraltar in der Frauenkirche in Nürnburg (Denk an mich beim Altar Gottes)
Fresken beim Augustinusaltar in der Stiftskirche Klosterneuburg (Augustinus verlässt seine Mutter)
Am Grab des hl. Augustinus, Teil 2, Teil 1
Am Grab der hl. Monika, Teil 2, Teil 1
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Unsere Liebe Frau von Tschensochau, bitte für uns! |
Das berühmte Gnadenbild wurde laut Erzählungen vom hl. Lukas, dem Evangelisten, auf dem Tisch aus dem Haus in Nazareth gemalt. Das Bild soll später vom Kaiser Konstantin aus Jerusalem nach Konstantinopel mitgenommen worden sein und dort in eine Kirche gebracht worden. Durch den Fürst von Ruthenien, Lev, kam das Gnadenbild nach Polen. Das Bild wurde in Belz verborgen und 1382 von Ladislaus von Oppeln aufgefunden. Nach dem Sieg über seine Feinde, den er der Mutter Gottes zuschrieb, nahm er das Bild nach Tschenstochau mit und übergab es dem Paulinerorden. Diese Übergabe ist in einem sehr alten Manuskript der "Translatio tabulae" bestätigt. In Archiv von Jasna Gora wird eine handschriftliche Kopie aus dem Jahre 1474 aufbewahrt. Im Jahre 1430 wurde das Bild von den Hussiten profaniert und mit einem Säbel geschlagen ohne dass es verletzt werden konnte. Papst Klemens XI. liess es 1717 feierlich krönen. Seither wird Unsere Liebe Frau von Tschenstochau als Patronin Polens verehrt.
Die Ergebnisse der neuesten wissenschaftlichen Forschung weisen darauf hin, dass das Bild ursprünglich eine aus dem 6.-9. Jh. stammende byzantinische Ikone vom Typ der "Hodigetria" (="die den Weg weist") war.
In Tschenstochau wurde am 8. September 1946 durch Primas August Kardinal Hlond, erstmalig die Marienweihe erneuert, die König Jan II. Kasimir 1656 in Lemberg für sein Volk getätigt hatte. 1956 bestätigte das polnische Episkopat, unter dem Vorsitz von Primas Stefan Kardinal Wyszynski zusammen mit dem ganzen katholischen Volk Maria in Tschenstochau aus Königin von Polen. Dieses Ereignis wird als die "Weihe vom hellen Berg" (Slubowania Jasnogórskie) bezeichnet. In dieser Weihe verpflichtete sich das polnische Volk zu einem von christlicher Nächstenliebe geprägten Lebensstil.
Aus dem Weihegebet:
"Große Mutter des Gottmenschen! Jungfräuliche Gottesgebärerin, von Gott verherrlichte Maria! Königin der Welt und Königin Polens!
Drei Jahrhunderte sind vergangen, seit jenem frohen Tag, an dem Du Königin von Polen wurdest. Nun stehen wir, die Kinder des Polnischen Volkes und Deine Kinder, Blut vom Blute unserer Vorfahren, erneut vor Dir, erfüllt von den selben Gefühlen der Liebe, der Treue und der Hoffnung, die einst unsere Väter erfüllten. Wir, die polnischen Bischöfe und das königliche Priestertum, das Volk, das mit dem heilbringenden Blut Deines Sohnes erkauft wurde, können zu Dir, Maria, erneut zu Deinem Thron, o Vermittlerin aller Gnaden, Mutter der Barmherzigkeit und allen Trostes. […] Mutter der göttlichen Gnade!
Wir versprechen, in jeder polnischen Seele das Geschenk der Quelle des göttlichen Lebens zu bewahren. Wir wollen, dass jeder von uns in der heilmachenden Gnade lebe und ein Tempel Gottes sei;
Das Volk
antwortet:
Königin von Polen, wir versprechen es! […] Wir versprechen, die
junge Generation in der Treue zu Christus zu erziehen, sie vor der
Gottlosigkeit und der Verderbnis zu bewahren und sie mit wachsamer elterlicher
Liebe zu umgeben.
(Quelle: kathpedia)