Mittwoch, 25. Juli 2018

Jakobus der Ältere


Jakobus der Ältere, Apostel und Märtyrer. Jakobus war ein Sohn des Zebedäus und der Salome, von Beruf war er, ebenso wie sein jüngerer Bruder Johannes, der spätere Evangelist, Fischer am See Gennesaret. Das Brüderpaar Jakobus und Johannes – sie wurden wegen ihres Temperamentes „Donnersöhne“ genannt – wurde von Jesus gleichzeitig in die Nachfolge berufen. Beide gehörten zusammen mit Petrus zu den bevorzugten Jüngern: Jesus ließ Petrus, Jakobus und Johannes Zeugen bei der Erweckung der Tochter des Jairus, bei der Verklärung auf dem Berge Tabor und schließlich bei seiner Todesangst im Garten Getsemani sein. Jakobus war der erste aus dem Kreis der Apostel, der um Ostern 44 durch König Herodes Agrippa den Martertod erlitt.
Nach alter spanischer Überlieferung wurde der Leib des Apostels nach Santiago di Compostela gebracht und dort im 9. Jahrhundert von Bischof Theódomir von Iria aufgefunden. Seitdem entwickelte sich am Grab des Apostels eine Wallfahrt, die vom 10. bis zum 15. Jahrhundert bedeutender war als die nach Rom oder nach Jerusalem. Aus allen christlichen Ländern führten Pilgerstraßen nach Compostela, die mit Jakobuskirchen und Hospizen gesäumt waren. Zeitweise genoss Jakobus von allen Aposteln die größte Verehrung beim christlichen Volk. Seit dem Weltjugendtreffen von 1987 mit Papst Johannes Paul II. in Santiago di Compostela erfährt diese Wallfahrt eine erstaunliche Renaissance. Jakobus ist Patron der Pilger, er wird dargestellt mit Stab, Reisebeutel und Pilgermuschel.
(Martyrologium Sancrucense)

Figur des hl. Jakobus am Hochaltar in Santiago de Compostela
 
In der Krypta unter dem Hochaltar befindet sich das Grab des Apostels Jakobus


Mittwoch, 4. Juli 2018

Am Grab der hl. Elisabeth von Portugal in Coimbra


Elisabeth von Portugal, geboren um 1270 als Tochter König Pedros III. von Aragón, benannt nach ihrer Großtante, der hl. Elisabeth von Thüringen, wurde 1282 mit König Dionysius von Portugal verheiratet, dem sie zwei Kinder schenkte. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahre 1325 förderte Elisabeth aus den Einkünften ihres Besitzes Kirchen und Klöster und gründete Spitäler für Kinder und Arme. Elisabeth lebte fortan in der Nähe des Franziskanerinnenkonvents Santa Clara in Coimbra nach der Drittordensregel. Sie starb 66-jährig am 4. Juli 1336. Ihr Grab fand sie in der Kirche Santa Clara zu Coimbra. Elisabeth wird als Klosterfrau mit abgelegter Krone und Rosen dargestellt.
(Martyrologium Sancrucense)

Santa Clara a Nova - Coimbra


Statue des hl. Elisabeth vor der Klosteranlage

Hochaltar mit dem Grab der hl. Elisabeth von Portugal, S. Clara a Nova, Coimbra




Hl. Elisabeth, bitte für uns!

Montag, 2. Juli 2018

Heimsuchung

Heimsuchung, Veitsdom, Prag

Meine Seele preist die Größe des Herrn
und mein Geist jubelt über Gott meinen Retter.

Sonntag, 1. Juli 2018

Theoderich (Thierry) von Reims

links: Theoderich, Mitte: Remigius, Kathedrale von Reims

Theoderich (Dietrich, Thierry) von Reims, geboren 5. Jh. war ein Lieblingsschüler des hl. Remigius, gründete nordwestlich von Reims ein Kloster, dessen erster Abt er wurde. Er starb am 1. Juli 533 in Mont d´Or, wo er in der Pfarrkirche begraben ist. Er ist Patron von Reims und wird gegen Fieber und Rheuma angerufen.

Kathedrale von Reims