Sonntag, 29. Mai 2016
Samstag, 28. Mai 2016
Freitag, 27. Mai 2016
Donnerstag, 26. Mai 2016
Kommt, lasset uns anbeten!
Liebe Brüder und Schwestern, wie jedes
Jahr wird sich nach der heiligen Messe die traditionelle eucharistische
Prozession durch die Straßen ziehen, und wir werden mit Gebeten und Gesängen
ein einstimmiges Bittgebet zum in der konsekrierten Hostie gegenwärtigen Herrn
erheben.
Wir werden ihm im Namen der ganzen Stadt sagen:
Bleibe bei uns, Jesus,
schenke dich uns
und gib uns das Brot,
das uns für das ewige Leben Nahrung
gibt!
Befreie diese Welt vom Gift des Bösen,
der Gewalt und des Hasses, das die
Gewissen verschmutzt,
reinige sie mit der Kraft deiner barmherzigen Liebe.
Und
du, Maria,
die du in deinem ganzen Leben die »eucharistische Frau« gewesen
bist,
hilf uns, geeint zum himmlischen Ziel zu gehen,
genährt vom Leib und Blut
Christi,
Brot des ewigen Lebens
und Arznei der göttlichen Unsterblichkeit.
Amen!
(Predigt von Papst Benedikt XVI., Fronleichnam 2009)
Mittwoch, 25. Mai 2016
Tele-Kleinode aus der Stiftskirche Heiligenkreuz
Kreuzesikone über dem Altar zeigt die Auferstehung aus dem Grab (Nachbildung von 1980, das Original datiert auf das Jahr 1138 und befindet sich im Dom von Sarzana) |
über dem Baldachin thront die Dreifaltigkeit, Stiftskirche Heiligenkreuz |
hl. Katharina, hl. Barbara, hl. Ursula (verdeckt), hl. Lutgardi? |
Kreuz des Baldachins |
Ich weiß, ich gehör nicht hierher, aber ich wollte nicht bloß eines unter vielen sein! |
Hl. Josef, Josefsaltar |
Maria mit Kind, Marienaltar |
Hl. Bernhard, Bernhardsaltar |
Zwei schwache Gaben habe ich, o Herr,
den Leib und die Seele.
O könnte ich sie Dir doch ganz und gar
als Opfer des Lobes darbringen!
Gut wäre dies für mich;
weit ruhmvoller und ersprießlicher wäre es jedoch,
wenn ich mich Dir zum Opfer darbringen würde,
als wenn ich mir selbst überlassen bliebe,
denn in mir ist meine Seele verwirrt.
(Traugott Ohse, Voll Güte bist du Herr, Beten mit Bernhard von Clairvaux, 24)
Hl. Benedikt, Benediktsaltar |
Bildausschnitt, Aufnahme Mariens von 1696, J. M. Rottmayr |
Büsten von Heiligen aus dem Zisterzienserorden, ihren Lobgesang mit dem der Mönche der offene Mund deutet an, dass sich ihr Lobgesang mit dem der Mönche vereint |
Mose mit den Gesetzestafeln, Chorgestühl |
Bildausschnitt aus dem Chorgestühl, ein nicht allzu schweres Bildrätsel |
Engel auf der Orgel |
Dreifaltigkeitssäule im Stiftshof |
Dienstag, 24. Mai 2016
Montag, 23. Mai 2016
Sonntag, 22. Mai 2016
Anbetung der Dreieinigkeit
Als im Jordan Du getauft wurdest, Herr,
wurde die Anbetung der Dreieinigkeit geoffenbart.
Denn des Vaters Stimme legte Zeugnis für Dich ab,
da sie den geliebten Sohn Dich nannte,
und der Geist in Gestalt der Taube
bekräftigte des Wortes Untrüglichkeit.
Der Du erschienen bist, Christus, Gott,
und die Welt erleuchtet hast, Ehre Dir!
(Troparion am 6. Jänner, L. Heiser, Jesus Christus, 177)
Samstag, 21. Mai 2016
Freitag, 20. Mai 2016
Bischof Johann Michael Sailer
Dom St. Peter, Regensburg |
Johann Michael Sailer, Bischof. Johann Michael Sailer wurde am 17. November 1751 zu Aresing bei Schrobenhausen geboren, er empfing 1775 die Priesterweihe und war Professor in Ingolstadt, Dillingen und Landshut, zuletzt für Moral- und Pastoraltheologie. Als Theologe, Erzieher und Seelsorger beeinflusste er wesentlich die innere Erneuerung des katholischen Lebens in Deutschland.
Der unkirchlichen Aufklärung setzte er ein verinnerlichtes Christentum auf biblischer Grundlage entgegen. Sein „Vollständiges Lese- und Betbuch zum Gebrauch der Katholiken“ wurde auch von zahlreichen evangelischen Christen geschätzt. In christlicher Demut ertrug Professor Sailer unbegründete Anfeindungen integralistischer Kirchenkreise, die 1819 erfolgreich seine Erhebung auf den Bischofsstuhl von Augsburg verhinderten.
Schließlich wurde er 1821 in das Regensburger Domkapitel berufen, wurde 1822 Weihbischof und Koadjutor, 1825 Generalvikar und Dompropst. und endlich 1829 Bischof von Regensburg.
Bischof Johann Michael Sailer starb am 20. Mai 1832 und ist im Dom zu Regensburg bestattet.
(Martyrologium Sancrucense)
ganz links: Standbild
auf Sailers Grab im Dom zu Regensburg, von den Brüdern Konrad und Franz
Eberhard,
gestiftet von König Ludwig I. von Bayern. Dieser hatte an Sailers Grab einst bekannt:
"Hier ruht der größte Bischof Deutschlands, und mir ist ein Schutzgeist
gestorben!" (Quelle)
|
Ja,
Gott kennt, Gott durchschauet mich;
Er
weiß, was ich getan.
D’rum,
o mein Herze, prüfe dich,
und
schau dich redlich an!
Hab
ich, bei meinem Tun, an Gott,
und
Böses nicht gedacht?
Mit Ehrfurcht, was er mir gebot,
Mit Ehrfurcht, was er mir gebot,
und
kindlichfroh vollbracht?
War
ich in meiner Arbeit treu?
Vor
Gottes Aug’ ein Christ?
Bin
ich von allem Unrecht frei?
Von
Trägheit und von List?
Was
Gutes hab ich heut getan,
gelernet
und gelehrt?
Nahm
ich mich des Verlass’nen an,
der
Trost von mir begehrt?
Hab’
ich in Liebe mich geübt?
Dacht’
ich stets brüderlich?
Ward
niemand heut’ von mir betrübt?
Seufzt
niemand über mich?
Bewacht’
ich heut’ mein Herze stets,
und
meine Leidenschaft?
Sucht’
ich mit Eifer des Gebets
zum
Kampfe Gottes Kraft?
War
ich in Gott auch stets vergnügt,
im
Glauben immer fest?
Ein
Kind, das Gott im Schoße liegt,
weil
Christus es erlöst?
Wie?
Darf ich heute nichts bereu’n?
Kränkt
mein Gewissen nichts?
Wird
dieser Tag mir freudig sein
am
Tage des Gerichts?
Und
– wie? – wenn Gott in dieser Nacht
mich
fordert vor’s Gericht:
Erschräck’
ich vor des Richters Macht,
und
Seinem Antlitz nicht?
(Prüfung am Abend, Quelle)
Donnerstag, 19. Mai 2016
Mittwoch, 18. Mai 2016
Am Grab des hl. Erik von Schweden in Uppsala
Westportal mit dem hl. Erik |
Erich IX. Jedvardsson, König von Schweden. Erich führte ein sittenreines Leben, schützte die Kirche und machte sich um die Bekehrung der Finnen verdient. Er starb im Kampf gegen den dänischen Prinzen Magnus Henriksson am 18. Mai 1160.
Nach der Legende wurde Erich während eines Gottesdienstes ermordet. Schon bald nach seinem Tod, nachweislich 1198, wurde Erich als Heiliger verehrt. Seine Gebeine ruhen in einem goldenen Schrein hinter dem Hochaltar des Doms zu Uppsala. Erich wird mit königlichen Insignien vor einem Altar stehend mit Kirchenmodell dargestellt.
(Martyrologium Sancrucense)
Nach dem Konzil wurde der Gedenktag des hl. Erich (18. Mai) auf den 10. Juli gelegt und wird jetzt gemeinsam mit den hll. Knud und Olaf begangen.
Mit dem Bau des Eriksdoms wurde um 1270 begonnen. Erst 1435, nach fast 200 Jahren, erfolgte die Weihe durch Erzbischof Olaus Laurentii. Über Jahrhunderte wurden hier die schwedischen Könige gekrönt und begraben. Die Gebeine Eriks hatte man zunächst in Gamla Uppsala beigesetzt. Anlässlich der Verlegung des Beschofssitzes nach Uppsala wurde Erik zusammen mit dem heiligen Olav und dem heiligen Lars zum Kirchenpatron des Domes gemacht. 1273 wurden die Reliquien von Erik in den Dom zu Uppsala überführt. Jeden 18. Mai, dem Gedenktag Eriks, wurden seine Gebeine in einer feierlichen Prozession nach Gamla Uppsala übertragen.
Im großen Stadtbrand von 1702 wurden Türme, Dach und Innenausstattung beschädigt, der Bau wurde barockisiert. Ende des 19. Jahrhunderts bekam die Kirche ihre hohen neugotischen Turmspitzen. Der Dom ist die größte Kirche Skandinaviens: Länge 118,7 m, Turmhöhe 118,7, Deckenhöhe 27 m.
Westseite mit dem Hauptportal (Eriksportal) und Südseite Lars/(Laurentius)portal |
Eriksportal |
Am 18. Mai wird der hl. Erik mit Blumen bedacht |
über dem hl. Erik die beiden Reliefdarstellungen Jesus an der Geißelsäule und die Verkündigung an Maria |
Über dem Portal Josef, Maria mit dem Kind und Johannes der Täuifer unter kleinen Baldachinen |
In den Archivolten sind Propheten und Apostel dargestellt, die Rundreliefs zeigen die Schöpfung der Welt |
Lars / Laurentiusportal |
Grabkapellen säumen die dreischiffige Kirche, auch der Chor ist von einem Kapellenkranz umgeben |
Der Schrein des hl. Erik steht im nördlichen Chorumgang, im sog. Finstachor. Aus Finsta stammten die hl. Birgitta von Schweden und ihre Familie.
12.45 Uhr, Mittagsgebet der schwedischen Kirche am Fest des hl. Erich (wo ist der Altar für die Zelebration;-) |
Heiliger Erich - König und Märtyrer |
Der Erikschrein aus dem Jahr 1579 besteht aus 34 kg Silber, 0,6 kg Gold und 1,4 kg Kupfer. Anfang des 14. Jahrhunderts wurden die Eltern der hl. Birgitta von Schweden im Finstachor beigesetzt. Seit 1990 wird hier auch eine Reliquie der hl. Birigitta, eine Stück von ihrem Hüftbein, aufbewahrt.
Gedenktag und wahrscheinlicher Todestag 18. Mai 1160 (andere Deutung: am 18. Mai 1167 wurden seine Reliquien in einen Schrein gelegt, der Todestag war ein paar Tage vorher) |
Als der hl. Erik am Himmelfahrtstag 1160 der hl. Messe in der damaligen Pfarrkirche, der Dreifaltigkeitskirche beiwohnte, erhielt er Nachricht davon, dass Dänen, die ihm den Thron streitig machten, in der Stadt seien. Erik allerdings wollte den Kampf erst aufnehmen, nachdem er die Messe zu Ende gehört hatte. Da seine Männer in der Unterzahl waren, hatten die Dänen leichtes Spiel. Erik wurde mit einem Hieb durch den Hals getötet. (..) Im Weiteren erzählt die Legende, dass dort, wo der abgeschlagene Kopf Eriks auf den Boden aufschlug, nämlich zwischen Domkirche und Fluß, eine Quelle entsprang, deren Wasser Wunderheilungen bewirkte.
(S. Hardegger, Weiter Himmel, stille Wege, 50ff)
Herr, unser Gott,
höre auf die Fürsprache
der heiligen Könige Knud, Erich und Olaf,
die in ihren Ländern
die Botschaft von Christus verbreitet haben.
Gib, dass wir mit den Völkern des Nordens
im Glauben an Christus verbunden bleiben,
und stärke in uns allen
die Bereitschaft zur Einheit, wie du sie willst.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Patron Schwedens |
Reliquie der hl. Birgitta von Schweden im Finstachor, Uppsala |
Reliquienschrein der hl. Birgitta von Schweden, die fünf roten Punkte symbolisieren die fünf Wunden Christi, Uppsala |
Grab der Eltern der hl. Birgitta von Schweden, Birger Persson und Ingeborg Bengtsdotter |
Grabplatte der Eltern der hl. Birgitta, Finstachor, Dom zu Uppsala |
Birgitta von Schweden, Finstachor, Uppsala |
Birgitta von Schweden, Finstachor, Eriksdom |
Katharina von Schweden, die Tochter Birgittas, Finstachor, Eriksdom |
Blick zum Hauptportal nach Westen |
Südseite des Doms zu Uppsala |