Mittwoch, 18. September 2019

Lambert von Lüttich / Maastricht (Stift St. Lambrecht)

Stiftskirche St. Lambrecht


Lambert von Lüttich, Bischof von Maastricht und Märtyrer. Lambert war Sohn wohlhabender Eltern, er wurde um 635 geboren und war ein Neffe des Bischofs von Maastricht, der ihn für den priesterlichen Dienst ausbildete. Nach den Legenden trug Lambert als jugendlicher Diakon glühende Kohlen in seinem Chorhemd, ohne dass dieses verbrannte, außerdem soll er in eisiger Nacht im Büßerhemd vor dem Kruzifix in der Kirche gewacht haben. Nach der Ermordung seines bischöflichen Onkels wurde Lambert 672 dessen Nachfolger, er wurde aber 675 für sieben Jahre von dem fränkischen Hausmeier Ebroin im Kloster Stablo inhaftiert. Unter Pippin dem Mittleren kehrte Lambert nach Maastricht zurück. Als er Pippin aber wegen des Ehebruchs mit seiner Schwägerin Alpais, der Mutter Karl Martells, tadelte, wurde er am 17. September 705 in seinem Haus in Lüttich ermordet. Folglich wurde Lambert sofort als Märtyrer verehrt. Sein Nachfolger erbaute über seinem Haus eine Kirche, um die herum die Stadt Lüttich entstand. Lambert ist der Stadtpatron von Lüttich.
(Martyrologium Sancrucense)

St. Lambert im obersten Bild des Hochaltars, Stiftskirche St. Lambrecht



Der Hochaltar aus Stuckmarmor wurde 1632 fertiggestellt. Er zeigt als Altarbild „Mariä Himmelfahrt“, eine Kopie nach Rubens, flankiert von den Heiligen Benedikt und Scholastika. Neben dem mittleren Bild „Mariä Krönung“ stehen die Heiligen Johannes der Täufer und Kaiser Heinrich, die Namenspatron von Abt Johann Heinrich Stattfeld, der diesen Altar bei Valentin Khautt 1627 in Auftrag gegeben hat. Das oberste Bild zeigt den Kirchen-, Kloster- und Gemeindepatron, den Heiligen Lambert, begleitet von den Apostelfürsten Petrus und Paulus.
Bekrönt wird der Altar von einer Figurengruppe rund um den Erzengel Michael, der Luzifer in die Tiefe stürzt.



Lambert zwischen den Aposteln Petrus und Paulus
"Bei den Heiligen hat er sein Erbteil" (Weisheit 5,5)



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