Samstag, 10. November 2018

Leo der Große und Attila

Leo der Große (links mit Tiara) auf dem Pferd tritt Attila entgegen, der vor der Vision der hl. Petrus und Paulus zurückweicht (auf dem Pferd unter der Fahne), Raffael, Stanza di Eliodoro, 1511-1514

Als 452 die Hunnen in Italien einfielen, rettete Leo der Große die Ewige Stadt vor den Barbaren, die mordend und plündernd durch das Land zogen. Der Papst war dem Attilas entgegengereist und traf in Mantua mit dem Hunnenführer zusammen. Leo trat Attila mit solch großer Würde und Überzeugungskraft gegenüber, daß dieser von sich aus auf eine Zerstörung Roms verzichtete. Drei Jahre später fielen die Vandalen unter König Geiserich in der Tiberstadt ein. Es gelang Leo dieses Mal zwar nicht, Rom vor der Plünderung zu schützen, doch durch seinen persönlichen Einsatz verschonten die Vandalen das Leben der römischen Bürger und äscherten die Stadt nicht, wie vorgesehen, ein. Durch diese beiden Ereignisse wurde Leo I. in den Augen der Bevölkerung zum großen Helden und Retter. Man verehrte den Papst schon zu Lebzeiten als Heiligen.
(aus: Schauber, Schindler, Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf,  578)

Das Grabmal Leo des Großen
Kurzbiographie von Leo dem Großen
Leo I., Umkehr und Vergebung (Vatikanische Museen)

der Hunnenkönig Attila wird durch die Apostel Petrus und Paulus zum Rückzug bewegt, Raffael, Vatikanische Museen,

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